Chronik der Benediktiner-Abtei St. Georgenberg nun Fiecht in Tirol
und 2 kl. Gärten in Staus vom Abraham Brugger in Schwaz um 105 fl. In diesem Jahre fand eine bischöfliche Visitation statt, wie aus den am 16. Juni ausgefertigten Dekreten bezüglich aus das Kloster; die Kirche des h. Georg und jene unter der Linde hervorgeht. Im Jahre 1667 wurde der Lehenvertrag bezüglich des Achen sees zwischen Kaiser Leopold 1 . x ) und Abte erneuert; der Kaiser versprach nebst den 6 Mark Br. noch 2 Ztr. Salz dem Kloster alljährig verabreichen zu lassen. Beil. 161. Unterm 24. Nov. eröffnete
die Regierung dem Abte, daß Se. Majestät auf dessen Anhalten die Jagdbarkeit im Achenthale, welche die frühern Landesfürsten zu Pacht gehabt hatten, an das Kloster zurückstellen wolle. Im obigen Jahre verlieh Papst Alexander VII. allen jenen einen vollk. Ablaß, welche am Feste des h. Georg in der Kirche dieses Heiligen ihre Andacht verrichten würden; für einmal. In diesem Jahre ließ Abt Nikolaus das Kirchlein Maria Tax — auch M aria stein genannt, am Berge oberhalb Stans bauen. Die Veranlassung
zu diesem Bau war folgende: Alte Männer in Stans sagten aus, vom Georg Nockner, Besitzer des Pichler Gutes daselbst, vernommen zu haben, daß die Himmelskönigin Maria bei dem großen Stein, die Ra st bank genannt, um *) Kaiser Leopold I. war der Sohn Kaisers Ferdinand HI- und Enkel Kaisers Ferdinand H. Nachdem die Lanbesfürsten Ferdinand Karl 1663 und sein Brnder Erzh. Sigmund Franz 1665 ohne männliche Erben gestorben, kam Tirol an deren Onkel Kaiser Leopold.