Beiträge zur Literaturgeschichte. - (Gesammelte Werke ; Bd. 11)
ihn ein augenblicklicher Erfolg begünstigt. Zu der zwei ten romantischen Schule muffen wir auch den Tiroler Beda Weber zählen, den „Anakreon des Mtramontams- mus'. Unter seinen Gedichten, die ebenso an Schwulst leiden, wie die seines Gegners Josef Streiter an Nüch ternheit, ist manches vorzügliche, aber wo fänden unsere Anthologien Zeit und Druckerschwärze, sich darum zu kümmern! — Um es später zu ersparen, reihe ich hier noch einige Tiroler ein. So Lertha als Nachzügler der Barden
, er bosselte jedoch böse Verse in den Tagen der Reaktion. Freilich nur heimlich, mit Angst und Be ben, wie es sich für einen k. k. Praktikanten schickt, aber er ist als Lyriker von solcher Bedeutung, daß ich ihn Làner für die zweite Auflage empfehle. Ebenso den rauhen Johann Senn, welcher den vielgesungenen „Ti roler Adler' dichtete. Ein Wort verdient auch Alois Weißenbach, der patriotische Sänger der Befreiungs kriege; aber freilich, wenn die Tiroler selbst auf diese Männer vergessen