Innsbruck, Landeshauptstadt von Tirol : Blätter der Anweisung und Erinnerung für Reisende und Sommergäste
und die weiten Maisfelder von der Lücke im Gebirge, dem Brenner, welcher hier der Luft des Südens Zutritt gewährt. So kommt es, dass der Norddeutsche, welcher sich Inns bruck anschaut, hier den »südlichen Anstrich« findet, während demjenigen, der vom Süden herüberkommt, hier das Wesen des echten deutschen Alpenlandes aufiällt Und beide haben Recht. Die Niederschlagsmenge von 870 Millimeter gewinnt• ihre besondere Bedeutung, wenn wir sie mit jener von andern Städten vergleichen
durchschnitten wird, versetzt Innsbruck aber auch in eine solche Lage, welche es zur Anwendung von OerteFschen Terräincuren besonders geeignet erscheinen lässt. Es. sind daher auch -eine grössere Anzahl von Wegen im Einverständnisse mit Herrn Ho-frath Dr. Oertel als Gurwege be reits eingerichtet worden, worüber eigene Pla kate in allen gròss eren H6teis näheren Aufschluss geben. ^ Was die Wärmev e rhältnisse des Winters aiibe- langt, so fallt es Jedem, der zu dieser Jahreszeit über den Brenner herüberkommt
, auf, wie hoch in der Regel an den. Hängen nördlich von Innsbruck, die dem Süden zugewendet sind, am Absturze des Höttinger Plateaus, in der Umgegend von Zederfeld, Weiherburg, des Hechenblaicknerhofes, der Villa BJanka, der Hungerburg und Mühlaüs die Schneegrenze hinauf gerückt erscheint. Es ist dies ein'Strich Südtirol, als Enclave, Über den Brenner herübergetragen. Der berühmte Botaniker