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Kelle V. A !• s c Ii n i 1t. Abschluss des Vertrnges von Madrid ami 11. .Tanner I52B; König Franz I. in Frei liei I • Wortbrüehigkeit diene.« Monarchen : die Li ini e von Cognac: Verhandlungen t wischen Klemens VII. und Karl V.: Ereignisse in Mailand vim der Schlacht bri Pivi» bis Elim Ausbruch fies .neuen Krieges: Morone unrl Peskara ; Herzog Fran?, SIYirza im Schlosse zu Mailand hc- lugwl; Pesi, ari»'s Tod: Alphons Markgraf von (rua«la. An tonio de: Le\ \n . ,1 olifinn H ri fi Iis

! von l.odron und Hilter K ns |) e r v o ti I'r eu n d 5 b e r g in Mailand ; Aufruhr der Bürger; Fdidelirief 'i<• s Papstes im Km I V.: de.« Kaisers Antwort und Srliretlieii an die Knrdiuide: der Landtag* in Innsbruck . . . 127 V I. A b s ti Ii u i 1.1, Ausbruch des Kriege.« ; Wegnahme von Lodi durch die Vr»e- liimer ; Vereinigung des verbündeten. Heeres und vergeb liche Anstrengung desselben. Mailand xu nehmen ; Bour bons Schicksal in Spnninti und Ankunft in Mailand: dir Deputation der unglücklichen Stadt

hei Bourbon ; beiden- niüthiife Vertheidigung der Slndl C'rriimna diin-h den Haupt — mann C ! o n r n d i 11 S p e r g s e r v o m !.JI u r n s ; die. „Cre- molieber Knerhle' ; das verhiindete Heer kiìiii dritten liste vor Mailand : Ankunft französischer Ulifriippcn ini Lager der Verhandelet! : kritische Urge der K;nsf-r!i< lim Heer führer und ihre Zuflucht x.ii f> e o r m v o u F ri* u n d s b e r L r . IW V 11. A l> * c Iii 11 i 11. Fr enndsber gj» Werbung *on l-andsknrchten ftir den bfrtiii

*on Mrriiri.« durrh fieorg von F re u nils hers;: Bericht de.vMelhen an dir Begirrunj» /t i Innsbruck ; f rliciM'tziiit:; de? Po : Stillstand in dm Operili innen : IN r i r li W i 11 r n I» n c Ii * Schreiben na« Ii tnnshrurk ; Bourbon* Vc 1 !^;rr-nfn-it in Mailand : der Kan/.l»-r Miirone: Freunds b er ir * Vereinigung mit J'tmrbon , I*»' V III, A li fi 1: Ii n i I t. Marsrh de» kmserlieben llerre« na< h liomt Ai»»fc«rii eines fitrehibareo Aufrühre» in rfeiiielben; Ahaendiinf dwCirefèn

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Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts

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von zweihundert Mann zurückgelassen hatten ; die braven kaiserlichen Truppen waren demnach von Melegnano nach Mailand., von Mailand nach Carrara und von diesem Flecken wieder nach Mailand zuriick- marscliirt, hatten also unausgesetzt einen Weg von 40 italie nischen Meilen binnen 36 Stunden in der grossieri Hitze zurück gelegt und innerhalb dieser Zeit den Feinden noch eine blutige Schlacht geliefert — ein rühmliches Zeugniss von der im er müde ten Thätigkeit der Truppen und ihrer Anführer

. Während der Abwesenheit des kaiserlichen Heeres hätte der Herzog von Urbino die Stadt Mailand gar leicht durch einen Handstreich nehmen können ; allein dieser zog es vor, sich in seinem Lager bei Melegnano immer stärker zu ver schanzen — was bei den Truppen des Herzogs Franz Sforza, die so gern nach Mailand gezogen wären, um diese Stadt ihrem H erzog zu erobern , einen solchen Missmuth erzeugte, dass sie das Lager der Ligue gar veri lessen. Die Schweizer waren non wohl geschlagen , der Herzog von Urbino war unthälig

und durch den Abzug der Truppen des Sforza geschwächt •— somit drohte von diesen beiden Seilen her dem kleinen aber rührigen kaiserlichen Heere in Mailand keine absonderliche Gefahr; allein nur um so drohender ge staltete sich diese von Westen her; Lao tree war an der Spitze von j6,000 Marin zu Fuss und 800 Kürassieren im Anzöge- folgen wir nun seinen Bewegungen , auf denen wir wiederum uiiserm Helden. Grafen Ludwig von Lüdron und

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Namens Ludwig Barbian > mit etlichen Fähnlein Fussvolk nach Pavia absenden, um diese wichtige Stadt und Festung zu ver teidigen, wodurch das ohnehin kleine Heer noch mehr ge schwächt wurde, La ut ree, der die Schwäche der kaiserlichen Armee in Mailand gut kannte, übersetzte nun eilends den Po, vereinigte sich mit den Venetianern und stellte sich , als ob er nun mit allen seinen Streitkräften vor Mailand rücken wolle. Wie dieses der Kommandant von Pavia, Ludwig Barbian, in Erfahrung bringt

, schickt er auf der Stelle 400 Mann nach Mailand zurück. Auf das wendet, sich Lautrec plötzlich von Mailand weg und ziehet gegen Pavia, das nun von allen Seiten eingeschlossen und heftig beschossen wird. Als der Kommandant der Stadt die Unmöglichkeit erkannte, mit seiner äusserst schwachen Besatzung dem Feinde mit Erfolg einen langem Widerstand entgegenzusetzen, schickte Barbian einen Trompeter ins französische Lager, um den Platz den Franzosen zu übergeben; diese drangen aber es er die offenen

™ und misshandelt. Der Gräuel der Ver wüstung dauerte volle acht Tage! 7. Nach der Einnahme von Pavia kam der Legat von Bologna, Kardinal Innocenz Cibo, ins französische Lager, um Lautrec zu bewegen, nun nach Rom zu eilen und den Papst zu befreien, Herzog Franz Sforza, der lieber die Einnahme der Stadt Mailand und seine Wiedereinsetzung in das verlorene Herzogt hum gesehen hätte, hörte das Verlangen des päpstlichen Legalen nur sehr ungerne; indessen erklärten sich Franzosen und Engländer für den Zug nach Rom — mit dem Be-

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VI. Abschnitt. Ambvnch des Krieges; Wegnahme von Lodi durch die Venetianer; Vereinigung dns verbündeten Heeres; vergeh Ii che Anstrengung desselben Mailand 7 .u nehmen: Bourbons Ankunft in Mailand; sein Schicksal in Spanien; die Deputation der unglücklichen Stadt bei Bourbon : heldenmüthige Verth ei diguug der Stadt Cremona durch den tapfern Hauptmann Conradin S]> e nj ? e r v on fi luruf; fi ir» ..Cremoneser K n echte :' 1 das verbünde te Herr zum dritten Male vor Mailand: Ankunft

; Oberbefehlshaber dieser Truppen war Franz Herzog' von Urbino. Dieser erhielt den Auftrag, vor Allem den im Schlosse zu Mailand .schon seit sieben Mo naten eingeschlossene» Herzog Franz Sforza zu entsetzen. Zu diesem Zwecke rück le derselbe schnellstens an die Adda , und lagerte sich vor Lodi- der Herzog beschloss, zuerst .sieh dieser Stadl zu bemächtigen, um beim weitem Vorrücken auf Mailand seine linke Flanke und den Rücken gesichert zu wissen. In Lodi lagen als Besatzung' nur drei Fähnlein Spa nier und 700

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für die. Rettung aus der Gefahr. ' König Franz stellte auf die Nachricht. dass .seine Truppen in Navarra geschlagen worden .seien , und auch in Italien den Kürzer» gezogen hallen, die Feindseligkeiten in den Nieder landen ein, und Freundsberg beurlaubte seine Landsknechte und kehrte nach Mindelhetm zurück. Sein Aufenthalt daselbst war aber von keiner langen Datier. Mailand- wurde nämlich von Laulrec belagert, Kaum war* also Eitler Georg in Blindciheim angekommen, als er. schon die dringendsten Mahnungen

vom Kaiser erhielt, mit allen Landsknechte», die er nor immer auf zutreiben , iin 'S lande wäre, nach Mailand zu eilen. 0111 diese Stadt zu entsetzen. Auch Hieronymus Adorno. einer von den fläupleni der kaiserlichen Palast in Genua, und Franz Sforzo, der von den Franzosen verjagte Herzog von Mailand, waren nach Mimici heim gekommen, um den Heiden zu Hülfe zu rufen. ''<*!» Eifer eines l'renndsbergs war es in kurier Zeit gelungen, bei jllnrm zusammenzubringen, über welche er ani J2* •lanner 1522 zu Gl urns

IIlistening hielt-. Von hier aus trat er mit leti i in Winter über das furchtbar ve r.sc li nei te Wurms er Joch seinen Zug nach Italien an —• zuerst ins Valtellina, um von da auf die kürzeste» Weg über Conio Mailand zu erreichen ; da aber die Grauhündtncr . denen das benannte Thal damals gehörte, den Durchzug durch ihr Gebiet durch a us nicht gestatteten, so wendete sich Freundsberg von Tirano links, übersetzte neuerdings das Gebirg. durch welches Valtellina von» Thale ('amonica geschieden wird. 7,0p

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Nach dem Tode des Markgrafen Pescara finden wir fol gende Führer der kaiserlichen Truppen zu Mailand : Alphons Markgraf von Guasta, Kommandant des spani schem Fussvolkes. 2, Antonio de Lev va, Kommandant über die Kavallerie: 3, Johann Baptist Graf von Lodron, Komman dant des italienischen Fussvoikes : dann 4, Ritter Kaspar von Preundsberg und Maximilian von Ebenstem, Kommandanten der deutschen Landsknechte. Graf Ludwig von Lodron war beim Tode Pes cara^ mit seinem Waflengcnossen., dem Grafen

Gerard von Arco, eben auf dem Nousberg, damit beschäftigt, die Bauern unruhen zu stillen, wie bereits erwähnt worden ist. Wie nun die.benannten kaiserlichen Heerführer den Krieg voi* der Thüre sahen, zur Besoldung und Verpflegung der Truppen aber kein Geld ha lien, sieh aber auch keines Geldes ans Spanien vertrösten konnten; so Mafien sie sich in die eiserne Notwendigkeit versetz!, den Einwohnern' von Mailand grosse Steuern aufzulegen. Diese hatten aber von dem baldigen Zu standekommen einer Ligue

gegen den Kaiser bereits Nachricht erhalten, und waren aufgemuntert worden, den Kaiserlichen weder Geld noch Lebensmittel zu verabfolgen — Mit dem Be deuten, der Bund werde ihnen schon Hülfe bringen Auf das hinauf machten der Senat und die Bürgerschaft von Mailand den kaiserlichen Heerführern eine nachdrückliche Vorstellung des Inhalts: Städte und Dörfer des ganzen Herzogthums seien durch den langen Krieg verwüstet, die Stadt Mailand selbst gam erschöpft; wolle man aber die Bürgerschaft über ihr Vermögen

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zu verhüten; allein auch mit dem besten Willen war er nicht im Stande durchzudringen und seinen edlen Zweck zu erreichen. ~ 4. Bourbon benutzte den Rückzug der Verbündeten nach Melegnano, um die Vorstädte von Mailand zu befestigen, und den belagerten Sforza zur Uebergabe des Schlosses zu zwingen. Hei ■zog Franz übergab aber den Platz nicht eher, als bis der gänzliche Mangel an Lebensmitteln ihn dazu zwang. Bourbon erlaubte dem abgesetzten Herzog sich nach Como zu begeben, und sicherte ihm eine jährliche

Pension von 30000 Dukaten zu, bis der Kaiser sein Schicksal entschieden haben werde ; allein kaum war Herzog Franz von Mailand weg, als er sich — statt nach Corno zu geben — den Verbündeten in die Anne warf, und mit Trommel und Pfeife ins feindliche Lager überging — ein schlechter Dank für die Grossmulh, die Bourbon an ihn geübt hatte! Verstärkt durch die mittlerweile im Lager der Älh'irten eingetroffenen Hiilfslruppen aus der Schweiz in einer Stärke von 6000 Mann rückte der Herzog von Urbino

zum zweiten Mal nach Mailand vor, wurde aber neuerdings von dieser Stadt zurückgetrieben. Der Herzog begnügte sich nun damit, die Stadl Mailand zu blockieren ; zu diesem Zwecke verwendete er die Truppen des Johann von Media's, so wie auch die Schweizer* den Malatesta Balearen von Perugia schickte er mit 8000 italienischen Fussknechten nach Cremona, mn diese Stadt den Kaiserlichen m entreissen, Kommandant der Stadt

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feilten muss to das aJIiirte Heer — abziehen; zum drillten Male gingen nun die Verbündeten auf Mailand Jos; sie wollten diese Stadl um jeden Preis In ihre Hände bringen, und unter nahmen deshalb mehrere Stürme auf die von Bourbon befestigten Vorstädte, wurden aber immer zurückgeschlagen und verloren in diesen Gefechten fünfzehn Hauptleute, Der erlittene Verlust wurde aber reichlich ersetzt durch die Ankunft neuer Hülfstruppen aus Frankreich; unter der An führung des Michael Anton, Markgrafen

von Sa 1 uzzo langten bei 4000 Franzosen zu Fuss und 400 Kürassiere mit .200 leichte Reitern vor Mailand an, und verstärkten das ver bündete Heer. Bourbon, Statthalter von Mailand, und sämmt- liche Kriegsobersten der kaiserlichen Armee befanden sich jetzt in einer höchst kritischen Lage. Während das Heer der Ver bündeten dein kaiserlichen Heere, welches höchstens 10000 Mann zählte, dreifach überlegen war, und von Tag zu Tag neue Verstärkungen an sich zog, verminderten sich die kaiserlichen Truppen

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sind am Schlüsse von Leyva's eigener Hand die Worte bei— gefügt : Al servycio y comando de Vuesas senoryas Aul. de Ley va. 4, Am 29. Juli halten sich Ley va und Freundsberg von We legnano nach Mailand zurückgezogen, und schon Tags darauf — den 30, Juli — lief im kaiserlichen Hauptquartier folgende Nachricht ein : Jakob von Medicis, Kommandant des auf dem westlichen Ufer des Komersee gelegenen Schlosses Musso, der im Dienste der Li gue stand und von dieser eine grosse Be soldung bezog

, habe an der Spitze von 24 Fähnlein Schweizern und 4000 Italienern , unter denen sich auch viele Landleute befanden, eine deutsche Meile nördlich von Monza Lager ge schlagen — Willens, der erhaltenen Weisung zu Folge nach Mailand vorzudringen. Auf diese Nachricht brachen die kaiser lichen Führer mit allen Truppen zu Fuss und zu Pferd bei einbrechender Nacht in aller Stille von Mailand auf, und zogen den Feinden entgegen. Um diesen aber in der Dunkelheit desto furchtbarer zu erscheinen und sich selbst zu erkennen

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Gebiet von Her carne» nach Mailand. vor dem er am 23. Februar eintraf, In Folge dessen hob Liulrec die Belagerung dieser Stadt auf, und bezog ein Lager bri Monza, nachdem er vorher mehrere Truppen-Abtheilungen, die sein Bruder ( der bcrölintle Marschall de Foix), llayard und Peter ìNavarn» herbeiführten, •in sich gebogen halle. Der kliierl. Feldherr Prosper Colonna und Frenndftbery waren den Bewegungen des Feindes mit Argus- iiiigen gefolgt, und hotten am 24. Aprii bei Bicocca

(einem allen Jagdschlosse, eine Shimfe nördlich von Mailand gelegen) Lager geschlagen, liier kam es nun m einer blutigen Schlacht, in welcher die Kaiserlichen über die Franzosen und über die in ihren» Solde .stellenden Schweizer einen glänzenden Sieg erfoch ten; Albrecht von .Stein , Kommandant der Schweiler, Arnold von Wlnkelried, '12 Haupt lente und bei «MX)0 Schweizer bedeckten da« Schlachtfeld ; von diesen» Tage an haben die Schweizer den Ritter Georg von Freundsberg nie anders mehr geheissen. .ila fleti

Thron von Mailand wieder eingesetzt, dein Antonietto Adorno die Dogemvftrde ton Genua verachaflt, den Franzosen die Lombardei enlri&aen. und die Ve- nelianer waren dem französischen Interesse entfremdet wurde«: Freundsberg hatte mit seinen Landsknechten, die grüaatentheiU aus Tirolern beständen, ■ kein geringerem Verdienst dabei gehabt, al* die nii seiner Seite kämpfenden kaiserlichen Heerführer, lief Held kehrte nun wieder nach Mindelheim zurück ,, nachdem er al* aelnen Loeotenenlen den ttichtigen

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wagte sogar einen Angriff auf die Stadt, welche keine Mauern halle, somit ganz offen war, wurde aber — zurückgeschlagen. Täglich wurden nun Ausfälle unternommen , täglich Gefechte geliefert, wobei jedoch die Verbündeten stets den Kürzen» zogen, endlich gar auf Mei e guano sich zurückzogen, und dort verschanzten. Während dieser Zeit halten die kaiserlichen Truppen in Mailand einen äusserst harten Stand, einen Stand zum Ver zweifeln. Sie muss ten nämlich die feindlich gesinnten Stadt bewohner

machen; diese schlugen sich glücklicherweise vom Dunkel der Nacht be günstigt durch die Kaiserlichen, und erreichten das Lager der Verbündeten, denen sie die Nachricht brachten: der Herzog müsse sich vorn Hunger gezwungen ehestens ergeben, wenn er nicht entsetzt würde. Der Herzog von Urbino wollte jedoch vorerst das Eintreffen von 14000 Schweizern abwarten , und erst dann einen neuen Angriff auf Mailand unternehmen. Ehevor der beantragte Angriff wirklich statt Fand, war der Oberbefehlshaber sii min ti icher

kaiserlicher Truppen für den gegenwärtigen Krieg, der Herzog Karl von Bourbon, in Mailand eingetroffen. Und wie war es dem Konnetable in Spanien ergangen V Vernehmen wir es in Kürze. 3. Als der gefangene König Franz nach Spanien gebracht worden war, eilte auch Bourbon dahin, schiffte in Genua ein, und kam in kurzer Zeit nach Toledo, wo Kaiser Karl V, damals eben residirte, Von alle» Grande» begleitet ging der

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Arnim , ihre Bestimmung in Italien ginge ja vor Allein dahin, den belagerten Papst zu entsetzen, oder richtiger gesagt, den Händen der Kaiserlichen zu entreissen. Somit wurde im Lager der Verbündeten der Beschluss gefasst : die Veuelianer und die Truppen des Herzogs Franz Sforza sollten Mailand blockiren, die Franzosen aber nach Rom vordringen, den Papst „ent- .sehülterr, dann aber schnell wieder ins Mailändische zurück kehren und mithelfen, die Kaiserlichen ganz aufzureiben, Sfona zog

, mit ihrer Habe aber mit Zuriicklassung ihrer Fähnlein abzuziehen unti ins die Heimath zurückzukehren. Auf diese Wallenthal hinauf wusste sich der Herzog von Urbino in der IS 1 {ih e von Mailand nicht mehr recht sicher; er zog sich also südlich auf Land ria no zurück, wo er sich wieder stark verschanzte ; kurz vorher waren einige tausend Mann französischer Truppen, ^ > Abbiate grosso liegt drei deutsche Meilen westlich von Mailand. an Diesi; Ortschaft liegt hei zwei deutsche Meilen «Od lidi von Mtiitaivcl,

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, sind willig, dem Kaber .sein Herzogthum Mailand gegen den Francos zu erhalten. Ich bin auch wegen nichts Anderin hergekommen. So bolle ich denn, Ihr werdet bei mir halten, wie immer, als es frommen Deutschen ziemt. .. Wir haben wohl einen prächtigen Feind : habet Ihr aber nicht seine besten Huuplleutc und Vulk .schon mehrmals geschlagen? und jetzt auch mit Gottes Hilf gewissen Sieg zu verhoffen? Und sollten wir nicht Alles thun. unsere. Sieben Hriider in Pavia zu erretten ? Welcher das thun will, hebe

seine Hand auf I^ Da hoben alle Ilauptleute und Lnndsknechte fröhlich die Hand auf und schrien : »Herr Jörg .sey jr Valter, sie wollen Leib iiihI Leben zu „jrn Selxen !' Am 24. Jänuer brach nun das kaiserliche Heer von Lodi auf und in achte Uber Marignano eine Bewegung auf Mailand m. um den französischen König glauben v,u machen, es gelle die Wegnahme dieser Stadt, und ihn zu bewegen, seine feste Po sition bei l 'avia zu verlassen und diem Herrn die la Trentouille. der in Mailand lug, zu Hilfe zu eilen

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V. Abschnitt. Abscbloss des Vertrages toh Madrid ara 14-. Itaner 1526; König Franz I, in Freiheit gesetzt: Wortbriichigkeit dieses Monarchen; die sogenannte „hl. Ligue' zu Cognac am 22, . Mai 1526 ge schlossen ; diesfallsige Verhandlungen zwischen Klemens mit. and Karl Y. ; Ereignisse zu Mailand; Morone und Pescara; Herzog Franz Sforza im »Schlosse zu Mailand belagert; Pescara's TM; .Alphons von Guasta, Antonio de Leyva, Johann Baptist Graf ron Lodron und Kaspar von Freundsberg in Mai land

-ab, und stellt seine beiden Sohne , den Dauphin und Herzog von Or leans, als Geisseln — oder statt des letztern zwölf Personen vom höchsten Adel, die Karl bezeichnen kann. Ferners entsagt Franz allen Ansprüchen auf Italien d. i. auf Genua, Mailand und Neapel, so wie auch auf die Miederlande; er entschädigt binnen 6 Wochen nach erlangter Freiheit den Herzog ton Bourbon und alle seine Mitschuldigen und Anhänger, lös st alle Kriegsgefangenen los, und unterstützt niemals den vertriebenen König von Navarra

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XVI. Abschnitt. Tod des Herzogs Franz Sforza : Anspräche des Königs tob Frankreich wegen Mailand; K;irJs V. Erklärung vor dem Papste in Bezug auf Mailand ; Ausbruch eines neuen Krieges zwischen Karl und Franz : Karls fruchtloser Zug mich Frankreich: Tod des wackern Antonio de Ley va und des tapfern Ritters K asp a r to n Fr en n dsb erg. 1, Am 24. Oktober 1535 starb Herzog Frani Sforza kinderlos, nachdem er zum Erben des Herzogthums den Kaiser Karl V. eingesetzt halle

— was für diesen als eine neue Be stätigung seiner Rechte geilen konnte. wenn er anders einer solchen bedurft bäile. Frenz dagegen meinte: seine Ansprüche auf Mailand lebeten durch jenen Todfall wieder auf, weil er ihn en nur zum Besten Sforza's enisagl habe. Da ss diese letzte Behauptung dem Buchstaben und dem Sinne der Friedensschlüsse von Madrid und Cambray widersprach , und Sforza nur durch die Gnade Karls V. wieder in den Besitz-des verlornen Her zogthums gekommen war, kümmerte den König % on Frankreich wenig

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bekümmerte. So wie nun cjer be rüchtigte Parteigänger Alberl voii Carpen aus Frankreich in Rom angekommen war, iiberschickie der Papst unterm 23, Juni dein Kaiser V. einen förmlichen „Absagebrief, 0 Den Stoff zu diesem Schriftstücke bildeten die in Mailand vorgefallenen Begebenheiten, welche wir hier nun nachholen müssen. 3, Nach der Schlacht bei Pavia lagèrle sich das kaiserliche Heer in und um Piacenza' und Parma, während eine Abiheilung davon unter dem Kommando des Grafen Johann Baptist von Lodron

war dabei be sonders thiitig derselbe Franz Graf von Saint Pol, der bei Pavia unter den Tod teil lag, und durch die versuchte Amputation der Finger, um die Binge zu bekommen, wieder zum Leben kam ; erners Claudius Guise Herr von Vaudemont. Unterhandelt wurde zuerst, mit Klemens und der Republik Venedig. Der Plan ging ßahin, Italien frei zu machen, und dem mit Karl unzufriedenen Franz Sforza Mailand zu erhalten. Da aber Alfe erkannten, das Gelingen des ganzen- Planes lediglich vom Markgrafen Ferdinand

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von Lodron mit l'rsula von C'les während der Anwesenheit heider Majestäten in Tricot .'101 X VI. A. J) s c li il i 1L Tod des Hen &njfS Franz Sforza; Ansprüche des Königs Frans wegen Mailand : Karls Erklärung' vor dem Papst wegen Mailand ; Ausbruch eines neuen Krìt-ffcs zwischen Karl lind Franz: Karls fruchtloser Xu» nidi Frankreich; Tod des wn<-kern A u 1 o n i o de Ley va und des tapfern Hitters K a s p a r v o ni ¥ r e u n d s I» e r g . • ■ - .31 fi X V 11. A b s e h n i 1t. Ludwig' Gr» f von Lodron

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sie aber nicht ganz zusammen ; die Hochach tung jedoch, die seine fielen Freunde gegen ihn halten, war gross genug, um das Quantum, das noch fehlte, von ihnen zu erhallen; so wurden die 20,000 Thaler erlegt und Morone er hielt seine Freiheit; seit dieser Zeit blieb er bei Bourbon und wurde sein bester R a I h gebe r. Nun schickte sich der Konnctable an, Mailand zu verlassen und die Vereinigung mit Freundsberg zu bewerkstelligen; die Verteidigung der benannten Stadt vertraute er dem ehemaligen Kommandanten

von Pavia, dein heldenmiilhigeii Antonio de Ley va und dem Sohne des Hitlers Georg, dem tapfern Kaspar von F r e u n d s b e r g, an ; der Letztere halte zehn Fähnlein Landsknechte unter seinem Kommando.*) Dem Herzoge von * * Erwähnt muss liier werden das ehrenvolle Zeiig-niss, das Herzog Karl von Bourbon vor seiner Abreise aus Mailand unterm 10. Dezember 152(5 dem Kaspar von Freundsberg aus gestellt hai. In diesem sagt der Konnelahle : «Wir wissen wohl nicht, ob der Kaiser dem Ritler Kaspar

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der schlaue Morone wissen, und dar auf bauend wagte er es, dem Markgrafen Vorsu-liungen zu innchen des Inhalts; beim Kaiser sei weder eine Anerken nung des Verdienstes, noch ein Dank oder Lohn: wenn er darauf eingehe, Italien frei zu machen, so wolle man ihm das Königreich Neapel übergeben, das Karl mit Unrecht in Hunden habe; er solle also die spani schen Truppen an sich ziehen, mit ihrer Hülfe den Antonio de Leyva sa mint den deutschen Truppen aus Mailand ver jagen, dann nach Neapel ziehen, dieses Reich

, und mit ihm von der in Rede stehenden Ange legenheit Rücksprache genommen. Morone, nichts Arges ahnend, wiederholte seine Anträge an Pescara — worauf dann Leyva hervortrat, den Kanzler nbfasslo, nach Mailand brachte, und in den Kerker warf. Auf die Folter gespannt gestand Morone den ganzen Pian, so wie auch die Mit w iss e nsc!» a f I d es H er zogs Franz Sforzo. So wie die Sache entdeckt war, flüchtete sich dieser eiligst in das feste Sehlo.ss Jovia zu Mai land, in denn er eine Besatzung von 800 Mann halte*, dieses

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la lien das Herzogthum Mailand besass, somit den Papst um die Milte gelassi, hatte , als seine Legaten den Johann Mathaus in berti , seinen Datanus und Bischof von Verona, dann den Alben von Carpe n, Botschafter des Königs Franz beim römi schen Stulih', und den Bischof von Brindisi, Hieronymus AJean- der, ins französische Lager nach Pavia abschickte . hi» mil t * dein König von Frankreich und dann auch mit der Republik von Venedig ein Bündniss ahzuschlicsscn , das zum Zwecke hatte, den Kaiser Karl

V. nicht nur allein aus dem Ilerzoglhume Mailand, sondern auch ans dem Königreiche Neapel zu v e r - Irei 1) e n ! Das beantragte Bündnis« wurde auch im Thierparlen vor *) Der (ìe.srhichtsrlireiher l'la tinsi, welcher gleichzeitig mit Kle mens VII. «-eicht und anno I53SJ sein Werk: De villi et morilws sitminonim Pnnlifiriim lieraustrcirebcn Imi. <.' lH 'her denselhen Folgendes : ..Il li ir. crai iioineiì Julius, quod etbm» scrvurc dccrcvcriil. sed CiinfiiHilitnn fpiornndiun rogntu (• I e in eu l i s iiccepil

Libri

Categoria:

Storia

Anno:

1863

Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts

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