¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
Hofen herzhaft angegriffen, und vollständig geschlagen. Die Ehre dieses Tages gebührte unstreitig dem jungen Helden, Erzherzog Karl. Vernehmen wir nun einen schonen Zug von Bescheidenheit aus dem Leben des genannten Helden, einen schönen Zug sage ich, der dm großen Schüler eben so ehret, wie den geschätzten Lehrer. Oberst Mack wurde nämlich nervenkrank, und lebte im Jahre 1795 ans seinem Gute in Böhmen, stand aber im fleißigen Briefwechsel mit Erzherzog Karl, der sich zu Wien aufhielt
. In einem Schreiben vom 24. Februar wünschte nnn Mack dem Prinzen Glück zum ersten März, dem Tage der siegreichen Schlacht bei Aldenhosen — es sey sein Tag, schrieb Mack, an dem er durch seine glänzende Tapferkeit den Sieg herbei geführt, und sich als Helden dein Heere angekündet habe. Der bescheidene Prinz erwiàrte hierauf seinem Lehrer : „Nur Ihr Tag ist der 1. März — Ihnen haben wir es zu „verdanken, daß wir die Roer nicht verließen, Ihnen, daß der Entschluß „gefaßt wnrdc, über dieselbe zu gehen --Sic führten
den so trefflich „auseinander gesetzten Plan zum Uebcrgcmge aus — ein Muster aller „Dispositionen zu gleichen Unternehmungen. Ohne Sie hätten wir „die Verschanzungcn von Höningen nicht angegriffen — ohne Sie „würde die Meinung derjenigen befolgt worden sein, welche diese „Stellung für unüberwindlich hielten, und nnverrichteter Sache wieder „abziehen wollten.' So schob der edle Prinz mit einer liebenswürdigen Bescheidenheit die ganze Ehre des ersten März auf seinen geschätzten Lehrer zurück. Nach dem Frieden