¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
habe, und daß ihm durch die jetzige Verbindung mit dem Urmut- lerlande auch sogar manche Bmtheile erwüchsen, die Oesterreich durch die Zollsperre nicht geben könne, wie Z. B. das leich tere Zuströmen des Getreides, der Absatz semer Früchte, Wein, Tabak ze. zc.^) ' ') Um jene Zeit kamen auch mehrere talentvolle Tiroler Jünglinge nach München, die durch die Gnade des guten Königs Mar Unkerstützungen oder, wenigstens Pflege in ihren Studien erhielten. Anter diesen genießen jetzt — t85t — die Namen
davon Christian kam schon stüher nach Bayern, hatte juridisches Talent, und wurde in allen Schulen beinahe fortwährend der Erste ; er war deßwegen im 28. Jahre schon bayerischer Hofrath ; 1813 wurde er zum Regierung«- Vizepräsidenten in seinem Vaterland Tirol ernannt, trat aber, als dieses wieder österreichisch wurde, in bayerische Dienste zurück, und starb als Oberap pellrath zv München. Der zweite, Simon Mayr, studirte die Malerei und Architektur, brachte es zum k. bayerischen Hosbaninspektor
und starb zu München als einer der anerkannt ersten praktische» Baumeister Deutschlands , was seine von ihm praktisch ausgeführten großen königlichen Gebäude, z. B.: die neue Residenz, die Wallhalla beweisen, deren Ausführungen, innere Einrichtungen wie z. B. dre neuen Lustheizungen, der eiserne Dachstuhl der Wallhalla ihm nachKlenZe'SEntwürfen anvertraut waren. Der jüngste, Johann Georg Mayr, geboren zu Brirlegg 1800, hatte schon von früher Jugend an Neigung zur Kunst, Topographie, Geschichte