¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
der eingedrungenen immer näher rückenden Feinde bereits) Nicht so der österreichische General v. Fenner, der in jener Gegend eigentlich daS militärische Kommando hatte. Dieser war wahrend deö Stmbkampfes, in St. Johann, fünf Stunden vom 'Kampfplätze entfernt. Als der Kanonendonner von Strub her immer heftiger wurde, setzte er sich zu Pferd und ritt dorthin >— nein, entgegengesetzt, nach Elmau; versprach aber den Bauern, die ihn nicht fortlassen wollten und ihn auf ihre höchst trauMe Lage, in der seinG Hilfe
so nothwendig, aufmerksam machten, daß er nur wegen Mangel an Mannschaft fortziehe und mit großer Ver stärkung rückkehren wolle. Ohmrachtet dieses eben nicht sehr ritter lichen Abzuges, was jenem General wenigstens kein gutes Anden ken in St. Johann hinterließ,^) rottete sich auch dort immer mehr bewaffnetes Volk zusammen; in allen Dörfern am Fuße desKaiser- ^Dieser Aufruf lautet wörtlich: Ans, auf! Tiroler, so eben hö« ich dm schrecklichen Schlag, daß der Paß Strub übergeben worden sei. Ich übergebe ?nchtH
, ich respective diese Uebel gäbe nicht, Aommt zu 'Allst nm sernele Schlüte nb^ilìvendei?. (Erpfendorf den ì?- Äofchnmnn, l, Unterintendant. Die böse Welt von St. Johann erzählt gar, daß der General dort in einem Stalle des Bärenwirihshauses verkrochen war. Auch cristirt dort das Sprüchlein „General Fenner war gar ein Ärmer ^ (Feiger).
