Rede am Feste der glücklichen Wiedervereinigung der gefürsteten Grafschaft Tirol nebst Vorarlberg mit dem österreichischen Kaiserstaate : den 24.Juli 1814 gehalten in der Pfarrkirche zu Innsbruck
Erster Theil. Dem Christen, dem alles von Gott kömmt, und der, die Sünde ausgenommen, alles Gott zuschreibt, dem Christen sage ich, hat die Nachricht, daß Tirol wieder an Oesterreich, und seinen Kaiser zurückgegeben werde, einen weit erhabnem Sinn; er sieht diese Begeben heit in ihrem Ursprünge, in dem Rathschlusse Gottes; es ist ihm, als hörte er eine Stimme vom Himmel, die ihm sagte: der Herr hat sich seines Volkes erbarmt; er hat sein Flehen erhört, und mit einem väterlichen Wink
an die Schöpfung das unmöglich scheinende aus geführt; er gibt Tirol seinem Vater, und seinen ehemaligen Brüdern wieder. Dies ist die Ansicht des Glaubens, sur dm der Tiroler keine weitläufigen Beweise verlangt, und wobei es nur daraus ankommt, daß wir aufmerksam betrachten, was der Herr gethaii hat, was mit uns geschehen ist; lasset uns erwägen, was für ein Sinn in den Worten liege: wir sind wieder Oesterreichisch; es heißt: Erstens; wir gehören wieder der österreichischem Monarchie an. Zweytens; wir leben