¬Die¬ zweite und dritte Berg Isel-Schlacht : (Gefechte in der Umgebung von Innsbruck am 25. und 29. Mai 1809)
womöglich zu bewegen hatte, den Kampf wenigstens bis zum 30. Mai zu verschieben, damit der durch Major Marberger angeführte Theil der Oberinnthaler, der jetzt im Begriffe sei, das Corps Areo aus den Pässen der Scharnitz und Leutasch zu ver treiben, wenn möglich auch daran theilnehmen könne. Kohle traf am 28. bei Hofer ein, erhielt aber ebenfalls keine Antwort und würde ohne Resultat zurückgekehrt sein, wenn ihm nicht der Oberstlieutenant Ertl einen Zettel mit den verlangten Daten mitgegeben hätte
. So gelang es wenigstens den Major Teimer entsprechend zu verständigen ^). Hofer, der sich durch Hormayrs Vorstellungen von seinem Vorsatze, den Angriff am 29. Mai zu erneuern, nicht abbringen ließ, fand es aber doch für nothwendig, nach Oberinnthal eine eigen händig geschriebene Verständigung zu senden, welche, fo urwüchsig sie auch war, dennoch bessere Wirkung als die hochklingenden Worte ') Nach Angaben des „Vollenders des Marschall Vorwärts :c>' soll dieser Bote an: 28. den Ober-Commandanten nnterm
Schönberg beim Wirth Etschmann „in der Schupfen' getroffen haben, wo Hofer gerade seinem Pferde Fuiter reichte, in welchem Geschäfte er sich nicht stören ließ. Als das Pferd gefüttert war und der Hauptmann seinen Austrag pflichtgemäß vorgebracht hatte, nahm Hofer ein Glas Wein, trank Köhle freundlich zu und erwiderte dann: „Melden Sie dem Herrn Intendanten, Sie hätten den Sandwirth Andre Hofer wirklich und wahrhaftig beim Freund Etschmann in der Schupfen seinen Fuchsen abfüttern, Brot abschneiden