Ansichten über das Verhältnis von Staat und Kirche zur Volksschule
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Autore:
Mösmer, Josef / von Josef Mösmer
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
40 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Tiroler Bothe. - In Fraktur
Soggetto:
s.Volksschule ; s.Kirche<br />s.Volksschule ; s.Staat
Segnatura:
887
ID interno:
182630
aber für das Wachsthum und Gedeihen in der Volksschule ist sie ein ziemlich unfruchtbarer Boden. Ich will in den „Ansichten' nirgends die Kirche aus der Schule verdrängen, aber eben so wenig den Staat. Wie ich innigst überzeugt bin, daß es der Kirche zusteht, ihrerseits den wichtigsten Theil der Bolksschulbildung, die religiös-sittliche Er ziehung der Schuljugend, nicht bureaukratisch, sondern durch un mittelbaren Einfluß auf die Schule in ihre Pflege zu nehmen, so halte ich es nicht minder
für die Obliegenheit des Staates, daß er auch seinerseits nicht auf blos bureaukratischem Wege, sondern unmittelbar mit der Volksschule verkehrt, und durch sein Organ, einen Schulrath, der Mann vom Fach ist, die Schuljugend zu ihrem Fortkommen stir's irdische Leben in so viele weltliche Kenntnisse einzuführen strebt, daß sie ihr eige nes und das Gemein-Wohl möglichst fördern kann. Die Volks schule soll als christliche Erziehungsanstalt unstreitig, wie die Tiroler - Stimmen (Nr. 141) sich ausdrücken, „ein Kind