¬Der¬ Plattebner und seine Kinder : Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
„Und der läßt es dem Buben so ergehen?— De» Bruder möcht' ich kennen.' „Ihr kennt ihn auch. - Von/ dem da will er frei lich- nichts wissen, hat er's doch mit Vater und Mutter kaum anders gemacht. ' Er besinnt ' sich auf ihn so wenig als auf seinen eigentlichen, angebornen Namen, den-er mit dem Ritter-Prädikate, funkelneu geschnei dert, vermantelt. Nun wißt Ihr wohl, wen ich meine?' Der Bauer besann sich ohne sich zurecht zu finden, doch nicht lange ließ ihm der Eifrige Zeit und rief: „Der Sates
Gorfer ist's, —- sliss Ritter von Rechtwalt-, — wsMeber-Thoma Sohn, dem ich zum Studiren verholfen, wie ich noch Richter in Glums war.' „Und der bei mir — „Ja, der bei Euch am Plattcbnerhof seine Kost tage hatte und dem Ihr Geld vorgeschossen, als er aus der Theologie übersprang in's Jus, und der sich schier unbegreiflich schnell zu Rang und Ansehen hin- aufgehert hat, möcht' ich sagen, — obwohl man weiß, wie solche Schwarzkunst betrieben wird.' ..Warum aber hält sich die Glurnftr-Gemeinde