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Soggetto: g.Pfalzen <Pustertal> ; s.Heimatkunde ; z.Geschichte

bogig verändert. Diese Arbeiten führte der Maurermeister Hans Pichler zu Sonnenburg aus. Zugleich kam es zur Errichtung des Annenaltars. Der spätgotische Altarschrein der Kirche, der zwingend anzu nehmen ist, blieb bis gegen die Mitte des 17. Jahrhunderts an sei nem Platz. Noch vor 1640 gab man möglicherweise beim Maler Jeremias Rumpfer in Brixen (oder bei einem Maler Rampfer in Dietenheim) einen neuen Tafelaltar in Auftrag, für den die Witwe des 1640 verstorbenen Künstlers, Rosina Rampferin

, 1650 noch 30 Gulden Restgeld in Empfang nahm. Davon blieb allerdings nichts mehr erhalten. Rumpfer war mehrfach für das Kloster Neu stift und seine Pfarreien beschäftigt, so hatte er den neuen Altar für St. Sigmund errichtet. 1624 malte Jeremias Rumpfer einen Siebenschläferaltar für den Pfarrer in Olang. Hans Moser, Maler in Bruneck, fertigte für Hasenried 1644 ein Fahnenblatt. Noch dem 17. Jahrhundert gehört die Kanzel an der Nordostecke des Langhauses an. Sie ist formal jener in St. Ulrich

in Ilstern verwandt und zeigt die Reliefs der vier Evangelisten. Eine weitere einschneidende Veränderung erlebte die Kirchen ausstattung mit dem spätbarocken Hochaltar, der 1766 entstand. Zuvor bemühte man sich mittels Ablassbriefe um zusätzliche Spendengelder. Im Typus entspricht der Altar jenem von St. Va lentin oder dem in der Issinger Nikolauskirche. Das von Maler Johann Georg Prunner geschaffene Altarblatt stellt die Taufe Christi vor, es orientiert sich am Altarblatt von Franz Sebald Un terberger

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher

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2010

Pfalzen : Landschaft - Kultur - Geschichte ; auf dem schönsten Plateau

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Autore: Lechner, Stefan [Hrsg.] / hrsg. von Stefan Lechner

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Augustinus und Valentin über den Seitenportalen sind Meister Johann Georg Silly in Bruneck zuzuschreiben, Maler Johann Renzler hatte 1790 daran die Fassung erneuert. Bildhauer Andreas Sigmund aus Feldthurns hingegen schuf für 22 Gul den die beiden inneren Skulpturen der Heiligen Sebastian und Florian, zwei Tabernakelengel und zwei weitere größere Engel sowie die Heiliggeisttaube mit dem Strahlenkranz. Die Fassung der Schnitzwerke besorgte ein in den Rechnungen namentlich nicht genannter

Brunecker Maler. Zu Bildhauer Sigmund ist wenig bekannt, er schuf u. a. die Skulpturen für den Hochaltar der Pfarrkirche in Pens im hinteren Sarntal. Am neuen Hochal tar wurde ein neuer Tabernakel aufgestellt, den Tischlermeister Johann Niederwanger erstellte und den Bortenmacher Johann Christaneil neu ausschlug. Ein Brunecker Schnitzer arbeitete eine Muschel für den Drehtabernakel. Für Fassarbeiten wurde Maler Christian Renzler aus St. Lorenzen bezahlt. Mit der Auf stellung des neuen Altars wurde

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für die Fassung und die Auskleidung des Tabernakels. Für den im Pfarrarchiv erhaltenen Entwurf hatte man für vier Gulden einen Bildhauer in Bruneck beauftragt, wohl Philipp Jakob Santer. Dieser wur de allerdings von der weltlichen Obrigkeit nicht akzeptiert. Der am Valentinstag 1789 errechnete Kostenüberschlag zum Altar belief sich auf 424 Gulden. Um die Finanzierung zu bestreiten, verkaufte man eine ältere Monstranz um 74 Gulden. Der aus Schweidnitz in Schlesien gebürtige Maler Henrici war bereits

vor der Ausführung des Blattes nach Pfalzen gekommen, um die Situation zu studieren. Darauf sandte er einen Bozzetto. Das fertige Altarblatt wurde auf dem Postweg von Brixen nach Pfalzen geliefert. Henrici war der gesuchteste Maler der Zeit in Bozen, wo er sich 1757 niedergelassen hatte. Mehrfach arbeitete er auch für das Chorherrenstift Neustift. Für die Pfarrkirche in Täufers im Pustertal malte er um 1772 das große Hochaltarblatt mit der Himmelfahrt Mariens, 1784 für St. Kassian im Gadertal

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und Jakob Zimmermann mit 32 Tagschichten am Bau beteiligt. Als Maler war „Warath“ beschäf tigt, also der 1653 in Täufers geborene Matthäus Worath, der für Neustift und in Brixen arbeitete. 6200 Scharschindeln deckten den Neubau. Der Zugang zur Orgelempore lag in einem über dachten Raum an der Westfassade der Kirche (heute als Depot raum genutzt). Das spätgotische Rundbogenportal stammt aus einem anderen Zusammenhang. Im ausgehenden 17. Jahrhundert erhielt Baumeister Michael Niedergatscher den Auftrag

mit 250 Gulden der Johannes kirche von Hasenried zu. Die in der neunwöchigen Arbeitszeit anfallenden Kosten betrafen dann die Kalkfuhren, die Leistung des Baumeisters Michael Niedergatscher, des Brunecker Schlos sers Matthias Obwegser, den Pfalzner Schmied Gregori Obermayr und letztlich den Bruneclcer Maler Nikolaus Pedevilla, der die rote Farbe für das Dach, die Türen und das Gitter lieferte. Die Baumaterialien sind wie folgt angegeben: 400 Schaff Kalk, 3000 Mauerziegel, 3000 Dachplatten

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jene für die beteiligten Baumeis ter und Grottenkünstler, die sich hinter den Initialen HW, AH und AM verbergen, in der Nische hinter dem Schmerzensmann angebracht. Der einfache Raum schließt im Norden dreiseitig ab, er wird durch zwei kleine Rechteckfenster an den Seitenwänden, zwei quadratische Öffnungen seitlich der Tür und eine Fünette über dem Eingang erhellt. Das Tonnengewölbe dekorierte Maler Josef Renzler mit der Christkindvision des hl. Antonius von Pa dua, des Namenspatrons des Stifters. Der Altar

ist vergleichbar der Brunnenkapelle in Hasenried als Grottenretabel gestaltet. In drei mit Steinen, Schlacken und Muscheln dekorierten Nischen knien die beiden Bußheiligen Onophrius und ein in Franziska nertracht und mit einem Handkreuz dargestellter Einsiedler, in der mittleren Nische ist eine barocke Plastik des Christus auf der Rast aufgestellt, offensichtlich eine Arbeit von Jörg Stieger (1657-1720) aus Ehrenburg aus dem späteren 17. Jahrhundert. Maler Josef Renzler stammte aus Saalen und wurde 1770

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und im 19. Jahrhundert zu einem Kirchenneubau. Auch das Bestimmen der Vorlagen für Maler Christian Holzinger hängt am persönlichen Engagement der Pfarrgeistlichkeit. Bruneck hingegen ist im 18. Jahrhundert das bestimmende Kunstzentrum im engeren Umkreis. Von hier kommen Maler und Bildhauer, die in Pfalzen tätig wurden. Doch lieferte auch Pfalzen selbst seinen Beitrag im Rahmen der Kunstentwicklung. Es ist überaus berechtigt anzunehmen, dass Michael Pacher, einer der bedeutenden europäischen Künstler

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Maler Josef Schöpf aus Telfs entworfen hatte. Die Aus malung der Kirche besorgte Maler Christian Holzinger 1852. Am 23. August 1853 nahm er eine Teilzahlung von 100 Gulden entgegen und vermerkte gleichzeitig, dass noch 100 Gulden ausständig wären. Insgesamt arbeitete Holzinger zwei Monate lang, die Arbeiten verzögerten sich, da das Langhaus noch nicht vollständig eingewölbt war. Eine Signatur ist an der Himmel fahrt Mariens im Langhaus angebracht: Pinxit Joh. Holzinger 1853. Die Signatur

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-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 14 (1888), S. 100 Alma Tirler Lutz, Der Bozner Maler Johann Josef Karl Henrici 1737-1823 (Schlern-Schriften 205), Innsbruck i960 Eugen Trapp, Cosroe Dusi (1808-1859). Seine Südtiroler Altarbilder, in: Der Schiern 66 (1992), S. 5-12 Brigitte Viertler Harrasser, St. Valentin in Grein- walden bei Pfalzen, Lana 2009 Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Süd tirols, Band 1: Oberes Eisacktal, Pustertal, La- dinien, Wien 1923 Josef

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Kanzel und das Orgelgehäuse. 1903 wurde ein Bodenbelag mit Portlandzementplat ten eingebracht. Die Gesamtkosten belie fen sich auf 546 Kronen. Die Entwürfe für die Malereien stammten von Roman Pir- cher, die Stückarbeiten besorgte Marte, die Fassung und Vergoldung Sailer selbst. Der Hochaltar erhielt einen neuen Tabernakel, der von Innerhofer in Bozen hergestellt wurde. Eine weitere Restaurierung der Kirche nahm Maler Cimadom in Brixen unter Aufsicht von Johann Baptist Ober- kofler 1954

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und Gais. Von einem barocken Heiligen Grab blie ben nur mehr Reste im Hochaltar erhalten. Dieses wurde 1854 durch einen Maler ausgebessert. Es konnte bei Herausnahme des Altarblattes gezeigt werden. Das Sakristeiinventar der Pfarrkirche ist für 1697 und 1749 festgehalten. Unter den Vasa sacra sind eine Monstranz, drei Kelche, ein Ziborium und zwei Ölbüchsen vermerkt, an silber nen Bildwerken ein Marienbild, zudem zwei Auferstandene, vier Kerzenengel, sechs versilberte Leuchter. Minutiös

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den sich ebenfalls, mit moderner technischer Ausstattung, aber immer noch mit der individuellen Note des persönlichen Könnens, das ein Handwerk charakterisiert. Maler und La ckierer, Installateure von Heizungs- und sanitären Anlagen, Boden- und Fliesenleger, Schlosser und Elektriker und, für die Versorgung des täglichen Bedarfs besonders wichtig, Metzger, seit 1981 mit einem eigenen, 1994 musterhaft modernisierten Schlachthaus. 64 Natürlich sind in diesem Zusammenhang auch die örtlichen

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Kommunikation wichtige, ummauerte Friedhof, die mit Ziegeln gedeckte Kirche und das Widum sowie die Burg Schöneck, während die Ansitze den unbekannten Maler offenbar nicht interessierten.

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durch. Der Maler hatte im nahen Sonnenburg seine ersten Werke geschaffen, in der dortigen Spitalskapelle malte er eine Kummernusszene. Gerade der Brunecker Raum zählt mehrere Werke des Meisters. St. Nikolaus in Issing In Issing erinnert der Kirchenheilige an einen alten Straßen verlauf: Erstmals ist die Kirche 1317 genannt. Doch findet sich bereits 1177 bei der Nennung des Gotteshauses in Pfalzen der Hinweis, dass mehrere Kapellen zugehörig wären, wobei durch aus auch an St. Nikolaus gedacht

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L2 Issing, St. Nikolaus, Rosen kranzmadonna mit den Heiligen Anton Abt und Valentin, Chrysant und Daria, von Maler Dominik Kachler, 1687 F: Pepi Hitthaler, Pfalzen Ri Issing, St. Nikolaus, Elisabeth altarblatt von Anton Bachlechner, 1831 F: Karl Passler, Pfalzen R2 Issing, St. Nikolaus, Fasten tuch mit der Darstellung des Schmerzensmannes, 18. Jahr hundert F: Pepi Hitthaler, Pfalzen

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tenstatuen des hl. Joachim mit der kleinen Maria im Arm und der hl. Anna. Das qualitätsvolle geschnitzte Vesperbild ist eine sehr gute Arbeit eines unbekannten lokalen Bildhauers. Der Josefsaltar bewahrt noch ein Altarblatt mit der Darstellung der Heiligen Familie, die Maler Holzinger zuzuschreiben ist. Das frühere Altarblatt, das den über einer Dorfansicht schwebenden Josef mit dem Christkind zeigt, malte Michael Kachler 1838. Die Kreuzwegstationen wurden ebenfalls noch für den Vorgän gerbau geschaffen

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, wofür die Bauhütte bezahlt wurde. Meister Friedrich hatte vor der Vollendung des Issinger Kir chenbaus das Langhaus von St. Sigmund hochgezogen und auch in der Kirche von Dietenheim gearbeitet. Der Termin der Fertigstellung des Chorgewölbes ist durch den Rechnungsbeleg an „maister Michel maler“ festgemacht, der 1459 mit 17 Pfund Berner für ein Marienbild und das Bemalen der Schlusssteine bezahlt wurde. Die Schlusssteine von Michael Pacher zeigten betende Engelsfiguren, an zentraler Stelle gewiss

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, Stiftungsgelder und Messestiftungen. Der Kirchen propst der St. Johanneskirche in Hasenried hatte besonders viele Einnahmen festzuhalten. Auf der Ausgabenseite wurden die Rechnungen der Handwerker (Tischler, Schmiede, Maurer, Maler) verzeichnet, es wurden aber auch Kosten für Messwein, Hostien, Kerzen u. ä. festgehalten. Die Kirchenpropstrechnungen mussten dem Gerichtsschreiber bzw. dem Richter von Schöneck vorgelegt werden, der sie dann überprüfte und, wenn alles stimmte, besiegelte. Kirchenpröpste

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mit den Spitzbogenfenstern und der nördlich daran gefügte Turm mit den sichtbaren Granitquadern, während die Einwölbung des Baues im frühen 16. Jahrhun dert erfolgte. Der Innenraum vermittelt noch unverfälscht das Können spätmittelalterlicher Baukunst, die Raumfassung mit den zarten Blumenornamenten entstand allerdings im 17. Jahr hundert. Diese gelangte anlässlich der Restaurierung der Kir che 1987 zum Vorschein, dabei wurde die von Maler Alexander Kind 1910 aufgetragene Dekoration entfernt (vgl. ebensolche

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