Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Autore:
Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo:
Lana
Editore:
Tappeiner
Descrizione fisica:
606 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura:
III A-29.436/2
ID interno:
524851
kam er dann auch in andere Provinzen. Gleichzeitig machte er auch innerhalb der faschistischen Partei Karriere. Als Offizier hatte er es bis zum Hauptmann gebracht. Ferrari war mit einer Volksschullehrerin verheiratet und hatte drei Kinder. Alle diese Voraussetzungen sprachen für seine politische Förderung. Ehe er als »commissario prefettizio« nach Schlanders versetzt wur de, war er in dieser Eigenschaft in der Valsugana und im Gadertal (in den Gemeinden Abtei, St. Martin in Thurn und Corvara
von Podestä in den Gemeinden Kastelbell-Tschars, Marteil und Laas zu unterbreiten. Er wartete dabei erstmals mit Namen aus der örtlichen deutsch sprachigen Bevölkerung auf, wobei von den betreffenden Personen gesagt wird, sie hätten 1939 für Italien optiert und seien eingeschrie bene Mitglieder der faschistischen Partei. 399 Als nach Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 mit Ferraris Wieder einberufung zum Militär zu rechnen war, wurde er wegen seiner gu ten Beziehungen zur Präfektur damit beauftragt
- und Kindergarten-Direktor der Zone, Parteimitglied seit dem 23. März 1928 und schließlich Giovanni Thurin (Jahrgang 1887), Kaufmann, Parteimitglied seit 31. Juli j 933 400 Übrigens hat Giovanni Ferrari alles unternommen, um trotz Wie dereinberufung zum Militärdienst weiter in Schlanders bleiben zu können. Sein Bestimmungsort als Offizier wäre Welsberg gewesen, aber er versuchte mithilfe der Partei bei den Militärbehörden eine Versetzung nach Schlanders zu erhalten, um auch noch als Offizier - aus der Kaserne