¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
) als Vintschgauer Boten je 50 fl. Jahreslohn, der vom Oberstpostamt zu Innsbruck auf 80 fl. erhöht worden war. Nach § 5 der mit Gubernialdekret vom 19. September 1802 den beiden beeideten Postboten vom Vintschgau erteilten Instruktion mußten diese Boten in den Stationen Haid, Mals, Eyrs, Schlanders, Latsch, Kastelbell und Meran zwar auf eigene Haftung, aber nicht auf eigene Kosten Leute von gutem Ruf und „nicht vom Nachstande' als Briefträger bestellen, die von dem betreffen den Gerichte zu bezahlen
, obgleich er die besten Zeugnisse von den Behörden vorlegte, auf sein Gesuch um Wiedereinstellung abgewiesen. Er brachte vor, daß Pali sich inzwischen ein Wirtshaus zu Nauders für 5000 fl. erkauft habe. Als im November 1810 von einem Stadtfischer zu Burgstall ein Briefpaket mit zwölf in Schlanders vor acht Tagen aufgelieferten und rot austaxierten Briefen aufgefunden wurde, regte der bayrische Kronprinz Ludwig selbst die nötige Verbesserung der Vintschgauer Botenbeförderung an. Die Unter suchung ergab