Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
find, wenn man nur über den Nebenumstand auch im Reinen wäre, daß fie Portraits sind. Ein Bild von ihr, entsprechend jenem von Meran, war stüher auch unter dem goldenen Dachl zu sehen; und der Geschichtschreiber Anton Roschmann erzählt hierüber Folgendes. Das Bild sei be standen in einer „Weibsperson scà tectis sàolà teAenà' mit einer weißen Rose, vor ihr ein geharnischter Ritter. Man habe all gemein geglaubt , daß dich die Margaretha Maultasche und den Mark grafen Ludwig, ihren zweiten Gemahl
, vorstelle: „et emn xuMev axuà villus vel àociis Ubiàosg auàt, so seien damals dmchmar- schirende Soldaten hauffenweiß diesem Bild zugeloffen, und haben solche saubere àcour-z hievon verführet, daß man es endlich hat ausstreichen lassen.' — Roschmann Hielt diese Bilder, trotz ihrer Unähnlichkeit mit jenem in Amras, dennoch für Portraits, was wohl sehr zu bezweifeln ist. Mit dieser Annahme ihrer körperlichen Häßlichkeit ging Hand in Hand die Sage von der Verworfenheit ihres Charakters, ihrer Seele