an. Sie hatte, während ihre Pferde schon im Hofe hielten, Stunde um Stunde dahingezögert, weil sie auf sicheres Geleite wartete. Sie hatte auf des Bischofs Ein ladung Vellenberg verlassen und war nach Bruneck aufgebrochen» Unterwegs war sie auf einer Burg seitwärts vom Pustertale ein gekehrt, wo ihre Begleitmannschaft sie treffen sollte. Schon im Reise- Neide, hakte sie klopfenden Herzens hinausgeschaut, und immer wieder hatte sie sich entschließen wollen, zu reiten, gleichviel, welches Schick sal sie erwartete. Aber immer
wieder hatte sie gezögert und gewartet, ob nicht doch noch herzogliches Geleite kam. Früher war sie furcht loser gewesen, jetzt aber war sie unsicher und fürchtete, er könne ihr von neuem etwas tun. Und dann, nach einer schlaflosen Nacht, war sie plötzlich abgeritten mit weniger Mannen, als sie seit langem bei sich gehabt hatte, und sie hatte vorwärts getrieben, weil sie es nicht schnell genug haben konnte. Sie kam in Bruneck am Abend des zwei ten Tages an, den Nisarms auf sie gewartet hatte. Da sagte