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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1969
¬Die¬ Hofmark Innichen : ein Heimatbuch für Einheimische und Gäste
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Pagina 294 di 302
Autore: Kühebacher, Egon / Egon Kühebacher
Luogo: Innichen
Editore: Marktgemeinde Innichen
Descrizione fisica: 229 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innichen <Region> ; z.Geschichte<br>g.Innichen <Region> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 7.725
ID interno: 85180
sem gelang es sofort, den Teufel zu vertreiben. Die Pferde, mit denen der Kapuziner geholt worden war, fielen um und waren tot. 11. Das Kreuz am Haunold. Schon im vorigen Jahrhun dert soll auf dem Gipfel des Haunolds ein Kreuz gestanden sein. Es war nicht nur von allen Teilen des Hochpustertales, sondern auch von den angrenzenden Gebieten aus sichtbar. Das ärgerte den Teufel über die Maßen und er sann, wie er dieses Gipfelkreuz entfernen könnte. Eines Tages erschien er als Jäger in einem Gast

, als endlich der Gipfel erreicht war. Vor seinen Augen riß der Häusler schuster das Kreuz nieder und legte das aufgespaltete Holz hin ter den überhängenden Gipfelfelsen. Der Teufel wollte es anzün den, aber es brannte nicht. Zudem zog sich ein wildes Gewitter gewölk zusammen, so daß der Häuslerschuster Angst bekam und zum Abstieg riet. Der Teufel hatte nichts dagegen — das verhaßte Kreuz war ja weg! Je weiter sie bergab stiegen, desto unwohler wurde es dem Häuslerschuster. Schließlich kam ihm ein heilsa

mer Gedanke. Er gab vor, sein Messer auf dem Gipfel vergessen zu haben. Er bat den bocksfüßigen Bergkameraden, allein weiter zugehen, da er das Messer unbedingt holen wolle. Unter Blitz und Donnerkrachen stieg er auf den Gipfel zurück, nahm vom aufge spalteten Kreuz zwei Scheite und richtete sie kreuzförmig wieder auf. Daraufhin verzog sich das Gewitter schnell und der Häusler schuster konnte sicher in das Innerfeld absteigen und talauswärts gehen. Bei der Lanzinger Säge traf er den Teufel

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1969
¬Die¬ Hofmark Innichen : ein Heimatbuch für Einheimische und Gäste
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Pagina 254 di 302
Autore: Kühebacher, Egon / Egon Kühebacher
Luogo: Innichen
Editore: Marktgemeinde Innichen
Descrizione fisica: 229 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innichen <Region> ; z.Geschichte<br>g.Innichen <Region> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 7.725
ID interno: 85180
schule (s. S. 179) und bekamen nach der Restaurierung würdige Standplätze in der Kirche; der hl. Korbinian wurde Patron der Krypta, das Kreuz steht seither über dem Hochaltar. Aus der selben Zeit und von derselben Schule wie die Figur des hl. Kor binian stammte auch eine gleich große des hl. Kandidus, die aber im 19. Jh. von einem Kirchendiener zu Ofenholz aufgehackt wurde. Bis zur Restaurierung stand die Statue des hl. Korbinian in der Vorhalle auf dem Sockel neben dem Hauptportal

. In der leichten Verschiebung der Symmetrie und anderen Einzelheiten (Andeutung der Rippen, leichter Gefühlsausdruck) sieht man bereits Ansätze zu einer Vermenschlichung; das Innich- ner Kreuz steht am Anfang der Entwicklung, derzufolge Christus dann im Mystikerzeitalter als Schmerzensmann dargestellt wurde. Die Überlieferung berichtet, Herzog Tassilo, der Gründer des Stiftes, hätte das Kruzifix mit der Madonna der Benediktinerabtei Innichen geschenkt. Er hätte beides auf der Jagd bei Pollingen in der Erde

vergraben gefunden. — Sagen, nach denen später hoch verehrte Gnadenbilder aus dem Boden ausgegraben worden wä ren, finden wir beinahe an allen Wallfahrtsorten unseres Landes, und in diesen Kranz der Sagen fügt sich unsere Überlieferung über das Innichner Kreuz gut ein. Die Altäre sind, dem Stil des Gesamtbaues entsprechend, ein fache Tische mit einer Marmorplatte. Nur in der Silvesterkapelle steht ein köstlich-überreicher Altar aus der Zeit um 1690, der ein Blatt „Die vierzehn Nothelfer" von Josef

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1969
¬Die¬ Hofmark Innichen : ein Heimatbuch für Einheimische und Gäste
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Pagina 199 di 302
Autore: Kühebacher, Egon / Egon Kühebacher
Luogo: Innichen
Editore: Marktgemeinde Innichen
Descrizione fisica: 229 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innichen <Region> ; z.Geschichte<br>g.Innichen <Region> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 7.725
ID interno: 85180
, Dichter, Künstler so wie als Staats- und Kirchenpolitiker ausgezeichnet haben. Unbekannte Meister Vorerst sei jener namenlosen Dichter und „Regisseure" gedacht, denen es nicht zuletzt zu verdanken ist, daß Innichen ein so be deutendes Kulturzentrum wurde, welches viele Menschen anzog. Es wurde bereits auf die Feste des hl. Kandidus und der Kreuz auffindung hingewiesen (s. S. 107 f.), an denen prächtige Prozessio nen mit großen Fahnen, Statuen und szenischen Darstellungen ab gehalten wurden

. Die Innichner Umgangsspiele waren bekannt und gelten in der heutigen Theaterforschung als Musterbeispiele ba rocker Figuralprozessionen. Die Sprechtexte der Kandidus- und Hl.-Kreuz-Prozession sind mit vielen Anweisungen über die Pro zessionsordnung, die Kostüme u. dgl. zwar erst in einer Hand schrift des Jahres 1748 festgehalten, haben jedoch sicherlich ein viel höheres Alter. Da sie in der Kulturgeschichte eine wich tige Rolle spielen, müssen wir ihr Entstehen etwas beleuchten. Reiche Anregungen

für die Gestaltung der Liturgie gingen vom romanischen Kreuz der Stiftskirche aus (s. Abb. 16). Es bildete einen Höhepunkt der spätmittelalterlichen Prozessionen und der Umgangsspiele des Barock. Das „liber processionalis" des Organisten Matthäus Prinstner berichtet, daß am Karfreitag 1616 ein prächtiger Umgang mit lateinischen und deutschen Gesängen und Christkönighymnen stattgefunden habe. Die immer prunkvoller ausgestatteten Umgänge führten notwendig zu einer theatralisch-

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