¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
[345] 49 leitet, die Wälschen auf dem Markte zu Bozen aufzuheben, sich ihrer Personen und Waaren zu bemächtigen; dadurch würde Se, Gnaden wenigstens 300-000 Gulden sich verschaffen, eine Summe, mit der man den Krieg' aushalten könnte. 1 Sie hatten aber Se. Gnaden nicht aufmerksam gemacht, dass die selbe dadurch ihre fürstlichen Rechte verletze, das in diesen Beeilten enthaltene Geleite nicht halte, die Märkte, Mäute, Zölle, Zehrung und Ruhe der Länder zerrütte und zerstöre, und den Erwerb
es nicht besser anstellen können als dadurch, dass er Glauben, Treue, Recht und Geleite zu Bozen gebrochen, von wo die Kunde davon durch die Kaufleute in alle Länder getragen wurde. Wie ehrlich die, welche ihm dazu gerathen, gehandelt haben, möge Se. fürst). Gnaden selbst ermessen. Die Nachtheile für Land und Leute seien gross; denn nicht nur verminderten sich dadurch Sr. fürs ti. Gnaden Zinse, Renten, Gülten und Küchensteuern, indem die Leute dieselben zu geben und zu bezahlen nicht mehr vermögen; es seien