Historische Notizen über das ehemalige Klarissenkloster in Meran
sehr beschwerlichen Gebrauche ab. Um das Jahr 1640 forderte die Stadt Meran das St. Klarakloster auf .zu Beitrügen für Wasserbauten, Brunnenleitungen, Einhaltung des Pflasters, der Brücken, Wege, Stadtwachen und Kommunitätssachen. Und weil aus dem Gemeinde-Gut der Stadt „das löbl. Junksrau Kloster unvermainlich merer geniest oder genossen hat als 10 andere Haushaltungen in der Statt, so könne es um fo weniger entstehen selbe herbehzuschießen. Es sei zuwider aller Billichkeit sich davon eximiren ' und dieses onus
aus einen armen Handwerchsmann, der sich und seine Kinder zu sustendiren, das Prot mit harter Arbeit erobern mueß und bei jetzigen Zeilen vilfeltige tribàtiooes und Be schwerden auszustehen hat, bringen und aufladen." — „Da das Klosterpersonal mit Ehehalten und Bauleuten aus 80- 90 Köpfen bestinde und neben dem Kloster einen großen Anfang, Bauheuser, Mi hl, Stampf sammt vielen Wisen hat, fo zusamben eine große Summa ausmacht, weliches in dergleichen Anlagen für das xrmoipal odjeo- tum zu halten
, als kann 6« prastorito minder nit als mit 1000 fl. angesehen werden. Hiefür aber würde es ein weniges sein, wann das löbliche Kloster jährlichen 50 fl. benannten raichen thäte, sintemalen jeder Hand werchsmann, dessen völlige Substanz sich ostermalen nit auf 500 fl. erstreckt, auch derjenige, so von seinen eigenen Mitteln allhier lebt und weiters kein Gewerb nit braucht, von 5 bis 7 fl. angesehen (wird), deme das löbl. Kloster in Gemeßung aller Commimia, sonderbar aber in Holz und Waydung weit merer als lOmal