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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
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Pagina 256 di 289
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Stuttgart [u.a.]
Editore: Dt. Verl.-Anst.
Descrizione fisica: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 62.914
ID interno: 74209
ist, wie der da drüben' — er wies verächtlich gegen Rappersbühl — „es Zuwege gebracht hat, daß der Wald sein wurde. Versteh, gestern war jeder Baum, jeder Stamm noch mein, am anderen Tag sein. Dem Wald hat das nichts gemacht, er war gleich schön, und kein Baum hat sich darum gekümmert, wem er gehört —/ sie wärm weitergewachsen, prächtig und frisch, wie unter mir. — Aber, mich hat der Wald nicht mehr gefreut. Von dem Tag an, an dem ich gewußt Hab, wer über ihn zu schaffen

hat, war er mir zum Ekel, Zuwider, sag ich dir; jeden Stamm, jeden Zweig, jedes Reisig Hab ich gehaßt. Ich Hab den ganzen Wald nicht mehr anschauen können —, weh hat es mir getan, ich kann es dir nicht so sagen, wie das war.' Er unterbrach sich und fuhr ganz leise fort: „Ich bin oft herumgegangen und Hab nachgedacht. Es war eine so trockene Zeit, alles hat gedurstet, um Regen gebeten, und kein Tropfen ist gekommen. Wipfel sind vertrocknet, drüben bei den jungen Lärchen, du weißt

Hab ich gehabt, den Fleck Zu löschen. Es roch gleich — ich Hab das Zittern bekommen über das, was mir dabei ein gefallen ist. , Von dem Augenblick an hat es mir keine Ruhe mehr gelassen — ich Hab schon gewußt, daß es nicht recht ist, — glaub mir, ich Hab mich dagegen gewehrt.' Es hat aber alles nichts genützt — ich Hab den Wald angezündet.'

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1921
¬Das¬ dritte Licht : Roman
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Pagina 374 di 406
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Berlin
Editore: Fleischel
Descrizione fisica: 400 S.. - 9. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 249
ID interno: 72528
„Danke, Herr,' sagte sie ganz leise, „ich mag heute nicht mehr ich habe es mir auch überlegt, ich kann doch nicht kommen, ich gehe lieber nach Hause.' » » » Das Wetter änderte sich. Nun kam der Sturm fast jede lange Nacht, kam des Abends von den Sarnerbergen, brauste über den Ritten her in die Höhen von Karersee und drängte mit einer blinden Wut in den Wald. Die Bäume wehklagten, da und dort siel ein Ast, Wipfel knickten, und alte Föhren schrieen, ehe sie brachen. Unrast war in der Höhe

, Stöhnen war in der Lust, Stöhnen war im Walde, dem die bange Not ins Gesicht geschrieben war. Kamps und Widerstand, Angriff und Gegenwehr und noch so viele Wunden und Verzweiflung, Frost, Kummer rmd Tod. An manchem Morgen war aller Sturm verweht. Aber an anderen Tagen krochen Nebel und Vorwinter- ahnung den Berg herauf, und Nebel legten sich in den fröstelnden Wald, betteten sich in Mulden und Taler und hielten ein totes, wehes Schweigen über Wipfel und Geäst, bis der Sturm wiederkam. So manche Nacht

saß Vintler wach. Der Sturm toste über bie Hütte hin, schlug mit blinden Fäusten in den Wald, splitterte Bäume, — und da konnte es sein, daß für ein paar kurze Augenblicke aller Lärm aussetzte und eine Todesstille war, voll Angst, Ent setzen, voll eines fürchterlichen beengenden Schweigens. Da war es wie eine Befreiung, wenn das Brausen wie der einsetzte. Wie eine Last wich es vom Herzen, wenn diese Stille vorüber war, wenn der Sturm wieder seine Stimme erhob und sein Getöse wieder durch den Wald

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
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Pagina 177 di 289
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Stuttgart [u.a.]
Editore: Dt. Verl.-Anst.
Descrizione fisica: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 62.914
ID interno: 74209
kmmB ihm auch nicht verübeln. Ich geh also von ihm Weg und denke, wo ich das Geld sonst aufbringen könnte.' Gr seufzte, dann fuhr er erregter fort: „Und dann, dann kommt heut früh der Lump von einem Paungger, der es «fahren haben muß, und bietet mir daS Geld, alle zwölfhundert Gulden, die ich brauche, w«N ich ihm dm Wald gebe. Ich schau ihn nur an, da« werd ich zornig. ^Moh« hast du denn auf einmal das Geld/ sag ich. Hast M gestohlen? Bei dir ist doch in der ganzen Hütte «cht

so viel. Und waS willst du mit dem WaldP ,Er wird nicht rot, lacht aber ganz frech und sagt: Gestohlen nicht, Andreas, ich will nur den Wald ger« haben ^Lump/ sage ich zu ihm, Mck dein Geld und scher dich/ ^Er probiert es noch, dann reibt mir die Geduld, und ich jage ihn davon. ^ M der Erinnerung an die Unterredung/ die ihn so «regt, schlug Andreas voll Zorn auf den Tisch. Da legte Barbara ihre Hand auf seinen Arm, rückte näher an ihn heran und sagte begütigend: Meg dich nicht so auf, Andreas

, wir werden anders daraus kommen. ' Der Bau« stand auf und erwiderte ruhiger: „DaS Müssen wir, eS muß einen Ausweg geben. Denn dm Wald geh ich nicht her.' Damtt ging er wieder aufs Feld. Ab« kaum nach ein« Stunde ließ er die Arbeit im- Ach, zog die Jacke an und ging hinüber ins Dorf. Schon auf dem Weg dahin versuchte er eS oben beim KM uà 'bat d:e^ Bäuerin, ihm das Geld vorzustrecken. ^Jch kann nicht. Andreas/ .sagte sie und'sagte vS «fnchtiA Làksch vor Scham gab ihr Andreas die Hand und z»g weiter. Der Zaggler

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
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Pagina 218 di 289
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Stuttgart [u.a.]
Editore: Dt. Verl.-Anst.
Descrizione fisica: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 62.914
ID interno: 74209
eines kleinen Stückes auch der Wald, der dem Grafen schon früher gehört, war dm Flammen zum Opfer ge fallen. Der Schaden belief sich auf viele Tausende, und wer bedachte und wußte, wie langsam auf dem trockenen Ritten die Wälder nachwachsen, konnte ihn nie übersehen. Man erzählte sich gerüchtweise, daß der Graf durch den Verdruß schwer erkrankt sei und die Absicht geäußert habe, den Ritten zu verlassen. Das Gerücht drang von Haus zu Haus, jeder erzählte es gerne weiter, und nie mand fand dafür

ein Wort des Bedauerns. Noch eine Woche, nachdem der Brand eingedämmt und im Weiterschreiten gehindert war, qualmte die Brand stätte, der stickige Geruch des verkohlten Holzes Zog weit dahin und war bis in entfernte Ortschaften zu spüren. Dann kam endlich, zu spät freilich für die Ernte dieses Jahres, der langersehnte Regen. Der hielt nun an. Rann tagelang, trüb, schwer und zum Überdruß. Die Wolken hingen niedrig und hielten ihre graue Herrschaft über das verarmte Land. Die Wald kuppen und Hügel sahen

der Sommer gleich dem Sterben des Winters entgegen. Kein Laub färbte sich in bunten Farben. Vergilbt und gebräunt hatte es schon die glühende Sommersonne. Jetzt, wo die Zeit da war, daß es leuch ten konnte, jetzt war es naß, faul und fiel ab. Der große Wald war niedergebrannt. Die Bäume aber, die in der Ortschaft um die Häuser standen, waren 2IZ

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1922
¬Das¬ Buch vom Jäger Mart : Roman
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Pagina 64 di 289
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Stuttgart [u.a.]
Editore: Dt. Verl.-Anst.
Descrizione fisica: 281 S.. - 6. und 7. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 62.914
ID interno: 74209
»Mchts für ungut, Andreas/ beschwichtigte der an- «ve, freundlich und gmg heim. . - Andreas aber sah ihm noch bitter nach und spürte, jetzt mied« alle die Sorgen härter auf ihm lasteten. Schon der Gedanke daran, daß er es einnml doch nicht Weh? schaff« könnte und den schönen Wald hergeben Müßt«, Mm ihm unerträglich, machte ihm das Herz WM« und rief alle die Zweifel in seine und des Hofeß Zìàmft mit einem Male auß allen Winkeln, Zvohin eine gKubige Hoffnung die Zudringlichen noch innner verbannt

hatte. Wird es gehen? Wird er gegen alles aufkommen? àH'm die Steuern, die Schuldenzinsen, die hohen Um- lagEM arm« Gemeinde? Den großen Wald besteuerte man ihm, und er zog .Zktzt noch nicht den Nutzen daraus. Denn« der Holzvertauf stv die Stadt lohnte stch nicht, wegen des hohen Preises die Fuhr» auf dem langen Wege hinab ins Tal. Den VttNenst all Saumtrüger, d« bisher jeden Sommer ein paar Gulden auSMmacht, hatte ihm ein Jüngerer abge nommen. Eine andere Ginnahlne war dafür nicht da. Im GG«teil. Die Lebensmittel

und der Lohn für die àechte w« auch teuer» geworden. Run dürfte nur noch à solche Mißernte eintreten wie die durch die große M«e HM letzten Jahres, die kein« Frucht aufkommen ließ, dann Mre die Not da. Nicht die, daß er mit Frau weg Lind huNAem mußte, das nicht. Denn gegen daS NngLck w»d« ihn d« Wald schützen, aber diesen müßte « dann lassen. M ballte die Faust, als nähme er sich vor, dagegen M zum letzt« anZuKmpfen, wandte sich jäh um und B»g mit fest« Schritten de«! Hofe zu. à trat in die MvAe und sucht

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