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Autore:
Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo:
Bruneck
Editore:
dipdruck
Descrizione fisica:
67 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto:
g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura:
II A-23.228
ID interno:
117362
an Viehfut ter im Frühjahr 1834 so an, daß man sogar Strohdächer abtrug und verfütterte. Nach windigem März und April, warmem und trockenem Mai und einem darauffolgenden Nordwind mit täglichem Reif, hielt man in Bruneck eine Bittprozession ab, der viele tausend Menschen aus der Umgebung mit 52 Fahnen folgten. Der starke Glaube schien geholfen zu haben, es regnete! Der Frühling 1836 war trocken und kalt. Dem folgte Ende Mai eine große Hitze und Trockenheit. Wiederum suchte man Hilfe bei der Gottesmutter
, deren Statue in Be gleitung der Bevölkerung dieser Gegend in Bruneck andächtig umhergetragen wurde, um die notwendigen Niederschläge zu erbitten. Dasselbe geschah mit dem heiligen Kreuz zu St.Lorenzen. Bald darauf (19. Juni) regnete es gerade soviel, um ei nige Zweige grünen zu lassen. Es war weiterhin schwül und dunstig, die Nächte warm, die Menschen abgespannt. Am 8. Juli überzog sich der Himmel mit Gewitter wolken, welche unerhörte Ereignisse für unsere Gegend mit sich brachten. Blitze
verursachten Brände in Bruneck, gottlob blieb Stegen von einer derartigen Katastro phe verschont, obwohl ein Blitz in die Wassermühle einschlug. Im Jahre 1882 wurde Stegen von einem großen Gewässer überschwemmt. Die zwei Bäche Ahr und Rienz traten über die Ufer. Die Rienz nahm einen Teil des Dammes mit, der gesamte Stegener Marktplatz, die Straßen und Keller standen unter Wasser, reißende Fluten schwemmten z.B. das Futterhaus mit Stall des Unterrainerhofes, das auf der Bachseite stand, weg. Die letzte