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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 35 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
von St. Peter im Ahrntal beging schon im Jahre 1523 viel öf fentlichen Frevel und Rumor. Er wurde deshalb eingefangen, sollte nach Bruneck ge führt und dort eingesperrt werden. Bei Stegen gelang es ihm jedoch zu entkommen und erfolgreich zu fliehen. Daraufhin ließ er einen Briefauf Mord und Brand anschla gen, in dem er drohte, Bruneck anzuschüren und zog dann wieder nach Ahm zurück. Im Jahre 1610 wurde die Stadt Bruneck von der Pfarrei St. Lorenzen abgetrennt und zu einer eigenen Pfarrei erklärt

. Dem Pfarrer von St. Lorenzen wurden jedoch weiter hin Abgaben von seiten der Brunecker entrichtet. Erst 1613, als die Abgabenleistun gen geklärt waren, erhielt Bruneck einen eigenen Pfarrer. Ein gewisser Paul Feichter von Dietenheim hatte Schulden bei der Stegener Kirche, die er 1641 endlich zurückzahlen konnte. Im Jahre 1643 wurden die Einkünfte des Spitales, der Kirchen und des Pfarrers von Bruneck geteilt und neu festgelegt. - Dem Herrn „Dechant“ und Pfarrer im Widum zahlten der Roch zu Stegen

6 Star Roggen. Grenzmarkierung , Kuhbruggen und Weiderechte Die Gegend von Bruneck war Ende des Mittelalters und in den ersten Jahrhunderten der Neuzeit in zwei Besitztümer geteilt: Die Stadt Bruneck mit deren nördlichen und östlichen Angrenzern gehörte zum Bis tum von Brixen, der südwestliche Teil, den Grafen von Görz. Die Grenze verlief zwischen Stegen und Bruneck. Genau genommen erhielt der Bi schof von Brixen den in nördlicher Richtung an Bruneck angrenzenden Teil vom da maligen Stegen

dazu. Abgesehen von einigen Abweichungen haben sich die Grenzen zwischen der Fraktion Stegen und der Fraktion Bruneck seit damals nicht bemer kenswert geändert. Zwischen den beiden genannten Machthabern gab es fortwährend Reibungen und Streitigkeiten, eine davon betraf die „ Kuhbruggn“ und das Weiderecht in Stegen. Die Brunecker Bauern wollten das Weiderecht auf dem jenseitigen Hügel, in der Ge-

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 33 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
und Franz in Bruneck stammen von dieser ersten Weberei ab. In folgenden Aufzeichnungen er fahren wir einiges über das Leben und Wirken von Georg Kaneider und dessen Sohn Alois: Georg Kaneider, geb. 10.11.1864 in Onach, gest. am 18.1. 1911 in Stegen!Bruneck, war der Sohn eines Bergbauern. Er beschäftigte sich von Jugend auf in seinem Heimatdorf Onach mit der Musterweberei auf alten Schaftwebstühlen, die zum Weben von Loden und Leinen bei den Bauern verwendet wurden.Später war er als Weberin Brixen tätig

nach Stegen bei Bru neck, ho er vom Roachenbauern für 5000 Gulden das „Hinterhellgütl“gekauft hatte. Am 26. Juni 1905 heiratete Kaneider in der Pfarrkirche zu Bruneck Anna Stadler von Saal bach bei Sonnenburg. In seiner neuen Weberwerkstatt, die er zunächst allein betrieb, pro duzierte er hauptsächlich Tischdecken und Möbelstoffe nach eigenen Entwürfen. Schon sehr bald wurden die Aufträge so umfangreich, daß er sie allein nicht mehr bewältigen konnte. Schon 1905 holte er daher seinen Mitschüler

. am 18. 6. 1906 in Stegen!Bruneck, lebt in Kufstein, Sohn des Kunst webermeisters Georg Kaneider. Vom 1.April 1919 an bis zum Sommer 1922 war Alois Ka neider bei Ulbrich in Bruneck tätig, zuerst als Lehrling dann als Kunstweber. Von Februar

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 38 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
, und die Kinder von den unangesteckten Orten trug man nach Bruneck zur Taufe. Zu St. Loren zen starben die Menschen, auf der rechten Seite des Marktes völlig aus. Zu Stegen und Greyn- walden sonderte man die Kranken in dem Walde ober der Altung ab, und stellte ihnen auf ei nen großen Stein, der noch heute das Mitterkirchlgenannt wird, die Lebensmittel hin; und noch soll man dort Grabhügel bemerken. (348) Der damalige Wachtierbauer soll sich hier damit ge rettet haben, daß er sich in einen Streuhaufen eingrub

wird auch eines 10 jährigen Sohnes des Ge schichtsschreibers Ciprian Leis erwähnt, der sich vergebens weigerte den Knaben in diese Anstalt bringen zu lassen. (348) Der Fürstbischof Wilhelm nahm in dieser Zeit seinen A ufenthalt im Schloße von Bruneck. In der Stadt selbst, wurden vorerst die Gnade des A llerhöchsten zu erßehen, viele A ndach- ten angestellt, alte Zugänge auf das sorgfältigste verwacht, das öftere räuchern mit Wa cholder (Kranebitbeeren und Holz) in allen Häusern anbefohlen. Alles von aussen her

eingebracht. geräuchert, und sogar das Geld in Esig gewaschen, auch der Lorenzimarkt zu halten verbothen. Mit dem eintretenden Winter hörte diese Plage auf. nachdem sowohl Bruneck, als auch die Stadt Brixen, von derselben ganz verschont geblieben sind. (350) Aller Orten machte man in dieser Zeit Verlohniße; zu Bruneck und zu Gais machte man einen Altar und eine Bruderschaft zu Ehren des h. Sebastians. In Täufers errichtete man einen Altar zu Ehren des h. Karolus Baromäus, und nahm sich vor das Fest

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Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 40 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
an Viehfut ter im Frühjahr 1834 so an, daß man sogar Strohdächer abtrug und verfütterte. Nach windigem März und April, warmem und trockenem Mai und einem darauffolgenden Nordwind mit täglichem Reif, hielt man in Bruneck eine Bittprozession ab, der viele tausend Menschen aus der Umgebung mit 52 Fahnen folgten. Der starke Glaube schien geholfen zu haben, es regnete! Der Frühling 1836 war trocken und kalt. Dem folgte Ende Mai eine große Hitze und Trockenheit. Wiederum suchte man Hilfe bei der Gottesmutter

, deren Statue in Be gleitung der Bevölkerung dieser Gegend in Bruneck andächtig umhergetragen wurde, um die notwendigen Niederschläge zu erbitten. Dasselbe geschah mit dem heiligen Kreuz zu St.Lorenzen. Bald darauf (19. Juni) regnete es gerade soviel, um ei nige Zweige grünen zu lassen. Es war weiterhin schwül und dunstig, die Nächte warm, die Menschen abgespannt. Am 8. Juli überzog sich der Himmel mit Gewitter wolken, welche unerhörte Ereignisse für unsere Gegend mit sich brachten. Blitze

verursachten Brände in Bruneck, gottlob blieb Stegen von einer derartigen Katastro phe verschont, obwohl ein Blitz in die Wassermühle einschlug. Im Jahre 1882 wurde Stegen von einem großen Gewässer überschwemmt. Die zwei Bäche Ahr und Rienz traten über die Ufer. Die Rienz nahm einen Teil des Dammes mit, der gesamte Stegener Marktplatz, die Straßen und Keller standen unter Wasser, reißende Fluten schwemmten z.B. das Futterhaus mit Stall des Unterrainerhofes, das auf der Bachseite stand, weg. Die letzte

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Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 24 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
Am 8. Juni 1455 fand eine Einweihung der Kirche durch Kardinal „Nikolaus Cusa- nus“ statt. (Sie soll ja öfter eingeweiht worden sein). 1472 malte ein Brixner Meister die Schutzmantelmadonna an der Kanzelwand. Das bei der Anbringung der Kanzel gestörte Bild des Hl. Leonhard, ist ein Werk des Brunecker Malers Friedrich Pacher. Das Bild an der Innenseite des Chores, eine Szene aus dem Leben des hl. Nikolaus, stammt aus der Hand des Meisters Hans von Bruneck, der in der zweiten Hälfte

1560 das „Jüngste Gericht“ ge malt. Den Maler ist urkundlich nicht feststellbar, dürfte aus der Michael Pacher Schule stammen. Das Allerheiligste mit dem Ewigen Licht, auch Sakrament genannt, gab es in unserer Kirche sicher schon längst. Darauf weist die Tatsache hin, daß 1577 dreimal wöchent lich eine Messfeier stattfand. Leider mangelte es manchmal an Priestern. Denn nicht nur Stegen, auch Bruneck wurde von St.Lorenzen aus betreut. Die Straße, ausgehend von der Pfarrkirche von St.Lorenzen, mitten

durch die Felder, an der Heilig-Kreuzkirche vorbei bis zum heutigen Widum von Stegen, war der Gang der Priester, die hier in Stegen und auch in Bruneck die hl. Messe lasen. Daher rührt auch die alte Bezeichnung „Pfaffensteig“ für diesen Weg. Erst in jüngster Zeit er folgte die Umbenennung in „Heiligenkreuz-Straße“. Am 26. Juni 1582 wurde der neuerrichtete Friedhof von Weihbischof Johann Ras ein geweiht. Ab diesem Zeitpunkt mußten die Verstorbenen nicht mehr nach St.Loren zen gebracht, sondern konnten

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Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1996
1000 Jahre Stegen
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Pagina 39 di 72
Autore: Hilber Mutschlechner, Maria / verf. und zsgest. von Maria Hilber Mutschlechner
Luogo: Bruneck
Editore: dipdruck
Descrizione fisica: 67 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Hilber Mutschlechner, Maria: Tausend Jahre Stegen
Soggetto: g.Stegen <Bruneck> ; z.Geschichte<br>g.Stegen <Bruneck> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II A-23.228
ID interno: 117362
nachvollziehbar, wer und wieviele Menschen die ser Seuche zum Opfer gefallen sind. Trockenheit , Überschwemmungen und Hungersnot Stegen wurde im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit öfters von größeren Gewässern heimgesucht, von denen auch die genannte „Kuhbruggn“ wegge schwemmt wurde. So stand in alten Zeiten ein großer Teil von Stegen am linken Ufer der Rienz, der, nach Meinung von Sinnacher, durch eine Überschwemmung zu Grunde gegangen ist. Darauf soll aus Sicherheitsgründen Bruneck entstanden

und daraufhin als Stadt deklariert worden sein. Im Dezember 1763 und 1764 sind Stegen und Bruneck von weiteren Hochwassern heimgesucht worden. Durch anhaltendem Regen schmolz der Schnee rasch und überfüllte die Bäche. In dieser Not wurden mehrere Pfund Pulver verschossen, in der Hoffnung, das Gewölk auseinander jagen zu können. Im Jahre 1817 drohte eine große Hungersnot. Das Wetter war schon das zweite Jahr so schlecht, daß die Ernte ausfiel. Die Feldfrüchte wurden durch Schnee, Frost und Kälte in ganz

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