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Autore:
Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Luogo:
Brixen
Editore:
Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Descrizione fisica:
847 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Segnatura:
II 102.725 ; II 61.994
ID interno:
139017
darzne ist kemm', hat aber doch nie niemand getobt, weil ihn ein jeder hat g'forcht'n vor der Strafe bei Gott. Nach dein Gottesdienste wird man die Brautpersonen hin- begleit'n zum Altar, wo der hochwürdige Priester war, dort wird ihnen die nochwendige Dixion^) gegvb'n und ein zweiter Johannis- sög'n, wo wir auch alle B'schoad thun nwg n, zum Zeich'n, dass Jesus Christus so wunderlich gehand'lt, sechs steinerne Krüge voll Wasser in den besten Wein verwand'lt. Tiber mit dein G'spass ihnen mi die Wirte
allm auslach'n, sie sog'n allm, des Wunder könn' sie schon auch mach'n, aber sie thüen nnr Wasser in den Wein gieß'n, dann sog'n sie zin Lent'n, sie hob'n ein' Natursüß'n; aber dös ist ganz gleich, man thuet ihn nicht härter ertrink'n oder erbeiß'n, er thuet an holt öt a so umanonder reißen; es ist einthalben ganz gnet, wenn er an öt a so niederreiß'n thuet, denn in Winter ist's viel zu kalt, wenn man alleweil a so in Schnee einin fallt; i hau ihn schon versucht und probiert und han decht den Sinn
nie ver wirrt. Ist dann in der Kirche vorbei diese Feierlichkeit, so steht beim Herrn N. N. Wirt ein herrliches Hochzeitsmahl bereit: da sollen sich wieder alle stellen ein, nm deu ganzen Tag recht gueter Ding' Zu sein: es kriegt ein jeder zu essen g'nne nnd Wein, soviel Benediction