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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1893
¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Innsbruck : das erste dieses Ordens in Deutschland
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Pagina 172 di 199
Autore: Hetzenauer, Michael / nach archival. Aufzeichn. beschrieben von Michael Hetzenauer. Als Beigabe eine Kt. des apostolischen Missionsgebietes in Indien
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: VIII, 192 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: c.Innsbruck / Kapuzinerkloster
Segnatura: II 105.281
ID interno: 304126
166 Pater Johannes. in weltliche, politische Parteiungen ein; zeigte aber eine eminent kirchliche Haltung und Forderung in gewissen Fällen. Er ist in der That allen Alles geworden, um alle, hohe nnd niedere, arme und reiche, Männer und Frauen Christo zu gewinnen. Dadurch erlangte er aber auch eine ganz ausnahmsweise Hochschätzung und Berühmtheit. Wohl kaum ein Priester dürste sich in Innsbruck einer solch allgemeinen Verehrung und Liebe erfreut Habeu, wie Pater Johannes, und wohl nur wenigen

dürste dessen Name unbekannt gewesen sein. Noch gegenwärtig, obwohl dreiundzwanzig Jahre seit seinen! Tode verflossen sind, hört man sehr häufig den „Pater Johannes' loben und preisen. Bei einer so ausgedehnten Thätigkeit nach außen ist es nur zu leicht der Fall, dass Ordensleute auf sich selbst und auf ihre Mitbrüder reichte sofort seine hilfreiche Haud, wo und wie er nur konnte. Er war im Kloster vergessen. Nicht so bei ?. Johannes. Er war ein sehr frommer und überaus liebenswürdiger Mitbruder

. Hatten einzelne Patres oder ganze Convente der Provinz irgend ein Anliegen, Pater Johannes aber auch ein vorzüglicher Guardian, ein Seitenstück zum Fnlgenz Haid- egger. Während ?. Fulgenz durch Wissenschaft und Gelehrsamkeit glänzte und von der k. k. Studien-Hofcommission zu wiederholtenmalten durch belobende Zuschriften geehrt wurde, zeichnete sich Johannes durch seine viel bewunderte seelsorgliche Thätigkeit aus und erlangte eine fast einzig dastehende Popularität, Und während ?. Fulgenz mehr für die innere

Einrichtung der Kirche und des Klosters sorgte, war ?. Johannes mehr für die Restaurierung des Äußeren bedacht. Er ließ die Kloster- und Gartenmauern ausbessern, die Küche uach Süden hin erweitern (1863) und die äußerst unschöne Fayade der Kirche, welche ans dem Bilde vom Jahre 17.87 ersichtlich ist, in die gegenwärtige hübschere Form bringen, wozu die k. k. Landesbaudireetion den Plan geliefert hat (1857). Er hatte auch ein offenes Auge für die Bedürfnisse des Obst-, Gemüse- und Blumengartens und wusste

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1893
¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Innsbruck : das erste dieses Ordens in Deutschland
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Pagina 173 di 199
Autore: Hetzenauer, Michael / nach archival. Aufzeichn. beschrieben von Michael Hetzenauer. Als Beigabe eine Kt. des apostolischen Missionsgebietes in Indien
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: VIII, 192 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: c.Innsbruck / Kapuzinerkloster
Segnatura: II 105.281
ID interno: 304126
Pater Johannes. 167 Als die Kunde in die Stadt drang, dass ?. Johannes wohl nicht mehr lange dem tödtlichen Einflüsse der Wassersucht Widerstand leisten werde, ließen ungezählte ihr herzlichstes Beileid vermelden oder statteten ihm persönlich einen Abschiedsbesuch ab. Und als am 3. August 1870 das Kapuzinerglöcklein verkündete, dass Johannes die Landeshaupt stadt für immer verlassen habe, da gieug es von Mund zu Mund: „Pater Johannes ist todt, Pater Johannes ist todt!' Alle ergossen sich in Lob

über den hochedlen Kapuziner-Pater und bedauerten den herben Verlust, den die Bewohner Jnusbrucks erlitten, Um ihren frommen Wünschen zu willfahren, ließ man eine große Anzahl Photographien von dem Dahingeschiedenen aufnehmen, die noch bis zur Stunde bei sehr vielen Familien zu sehen sind. Alt und Jung eilte herbei nud wollte den vielgeliebten Pater Johannes noch einmal sehen, über dessen fromme Züge ein himmlisches Lächeln ausgegossen war. Gewiss haben in jener Stunde, in der diese edle Priesterseele

sich anschickte, die sterb liche Hülle zu verlassen, die von ihm Geretteten sich ausgemacht, um diese im Triumphzuge hinzugeleiten an jene Stätte des Jubels, wohin sie sein priesterliches Machtwort und Gebet schon längst vorausgeschickt hatte. Sein Andenken wird gesegnet sein? Den Schlussstein dieses Capitels möge jenes warme Dankschreiben bilden, das „der Präsident des k. k. Landesgerichtes zu Innsbruck an den hochwürdigen Herrn Pater Johannes aus dem ehrwürdigen Capuciuer- Orden hier' gerichtet

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1893
¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Innsbruck : das erste dieses Ordens in Deutschland
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Pagina 171 di 199
Autore: Hetzenauer, Michael / nach archival. Aufzeichn. beschrieben von Michael Hetzenauer. Als Beigabe eine Kt. des apostolischen Missionsgebietes in Indien
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: VIII, 192 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: c.Innsbruck / Kapuzinerkloster
Segnatura: II 105.281
ID interno: 304126
Pater Johannes. 165 am 12. September 1828 in den Kapuziner-Orden ein, wo er den Ordens- Namen Johann Gualbert erhielt. Nach vollendeten Studien kam er nach Innsbruck und konnte daselbst volle vier und dreißig Jahre verbleiben. Anfangs war er als Aushilfs-Pater in der Seelsorge thätig; später wurde er zum Prediger ernannt und stand viermal in vier Trimmen (1848—1851, 1854—1857, 1860—1863, 1866-1869) dem Couvente als Guardian vor. Seine Hauptbeschäftigung blieb jedoch die praktische Seelsorge

. Obwohl Johannes durchaus kein Geme gewesen ist und in den ersten Cursen der Theologie den Anforderungen der Examinatoren nur „genügend' entsprach, hat er dessenungeachtet im Weinberg des Herrn geradezu Staunenswertes geleistet. Er war der stets gern gesehene und allgeliebte Hausfreund der meisten Familien von Innsbruck' an ihm fanden sie ja einen treuen, nie verlegenen Rathgeber, selbst in den ver- wickeltsten Verhältnissen. Galt es einen Streit und Zank zn schlichten oder bei einem unvorhergesehenen

Todes- oder anderen Schreckensfall die Angehörigen zu trösten oder die Schreckenskunde ihnen beizubringen, so rief man Johannes; sofort war der herzensgute Pater zur Stelle, sein salbungsvolles, gottdurchdrungenes Wort fand allsogleich den rechten Ort, es war lindernder Balsam auf die noch schrecklich klaffende Wunde. Ganz wunderbar aber war die Macht dieses Wortes im Beichtstühle, am Sterbe- und Krankeulager, namentlich solchen Männern gegenüber, die oft lange fern von der Kirche gelebt

hatten. Zu diesen kam der arme Kapuziner selbst in der Nacht nnd eisiger Winterkälte, nichts anderes als die gekreuzigte ' Liebe im Herzen , und mit dieser gekreuzigten Liebe und seinem wohlwollenden, herzlich gut gemeinten Zuspruch errang er den Sieg über jedes Gemüth. Es gab kein noch so verstocktes und in Sün denschuld vergrabenes Herz, das der hinreißenden Güte dieses wahren Johannesjüngers widerstanden, hätte. Einen so seelenguten Mann, wie Johannes, musste man lieben und ihm sich ganz ergeben

. Sich ihm übergeben und Gott übergeben war aber eins, denn außer Gott suchte der innig fromme Kapuziner sein Leben lang nichts. Wie viele, die ?. Johannes vorausgegangen, verdanken nicht ihre ewige Seligkeit seinem Seeleueiser und seiner unermüdlichen Geduld und Herzensgüte, mit der er bei Tag und Nacht zu jedem Gang ans Krauken- und Sterbelager von Hoch und Nieder bereit war. Das wahrhaft gute Herz des edlen Kapuziners umfing die Männer beider Parteien in heiliger Liebe, um sie alle Gott zu gewinnen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1893
¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Innsbruck : das erste dieses Ordens in Deutschland
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Pagina 170 di 199
Autore: Hetzenauer, Michael / nach archival. Aufzeichn. beschrieben von Michael Hetzenauer. Als Beigabe eine Kt. des apostolischen Missionsgebietes in Indien
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: VIII, 192 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: c.Innsbruck / Kapuzinerkloster
Segnatura: II 105.281
ID interno: 304126
164 Pater Johannes. Bemerkung tief überzeugt waren, welche die hohe k. k. Landesstelle in einem Belobungsschreiben gelegentlich machte, „dass nämlich ein blühen des Klosterstudium dein Staat und der Kirche zum besonderen Nutzen und dem Kloster nebst dem guten moralisch religiösen Zustand Zur vor züglichen Ehre gereiche.' Ihre Lehranstalt dürfte allerdings zu noch größerer Blüte gelangen, wie von gewissen Seiten her bemerkt wurde, wenn jene Studenten, die im Gymnasium nur ein „genügendes

, nur auf einen Kapuziner hinweisen, der stets ein schwacher Schüler ge wesen, und doch an der Klosterlehranstalt zu einem ausgezeichneten Seel sorger herangezogen wurde: wir meinen den allgemein bekannten und be liebten „Pater Johannes'. . Neunzehntes Capitel. Pater Johannes. : 5. August 1870 fand in Innsbruck ein Leichenbegängnis statt, so außerordentlich und großartig, wie die Landeshauptstadt wohl selten eines gesehen hat. Mehr als zwei tausend Menschen jeden WM Alters und Geschlechtes und Standes, ohne Unterschied

der Partei begleiteten in unabsehbarem Zuge eine allgemein beliebte Persönlichkeit mit traurigem Herzen zur letzten Ruhestätte, und gar manche Thräne rollte sogar über bärtige Wangen. Und wer war denn der Todte, der ein so feierliches letztes Ehrengeleite bekam? Es war kein infulierter Prä lat, kein vornehmer Bürger der Stadt, kein hoher weltlicher Würden träger, es war auch kein großer Gelehrter es war ein ganz einfacher Kapuziner — der allgemein bekannte und beliebte „Pater Johannes'. Von frommen

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