¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Autore:
Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo:
München
Editore:
Beck
Descrizione fisica:
XI, 430 S. : Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura:
11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno:
85060
378 XIV, VERWELSCHUNGSFÄN ATISMUS V. IT AL.-DT. ZUSAMMENSTOSS naler Würde verteidigte. Zwei Tage später beantwortete der Diktator diese Erinnerung mit der Mitteilung an Tolomei. daß in seiner Villa zu Glen, die die Forsch ungs- und Propagandaarbeit für die Erwer bung des Landes bis zum Brenner gesehen habe, auf Staatskosten ein besonderer Saal eingerichtet werden solle, in dem die Erinne rungen an dieses Vorbereitungswerk aufgestellt würden, V ^ßtresemann nahm davon Abstand, auf Mussolinis
noch mit, daß man i ri Österreich die Verschärfung der Lage unangenehm empfand, Dig Wiener Regierung gab zu verstehen, daß sie mit der Art, wie die Südtiroler Frage von deutscher Seite erörtert wurde, nicht einver standen sei, um so weniger als es letzten Endes Österreich zukomme, die Angelegenheit Italien gegenüber zu vertreten. Aber auch die Unruhe, die sich der Nordtiroler Bevölkerung infolge der Ver schärfung der Italianisierungsmethoden südlich des Brenner be mächtigt hatte und die zu neuen Beschwerden bei der Wiener Zen
. Es war selbstverständlich, daß jene An kündigung, gegebenenfalls nicht am Brenner Halt zu machen, in. der Innsbrucker Landesversammlung ein lebhaftes Echo fand. Man entschloß sich zu dem förmlichen Antrag an die Wiener Staats leitung, wegen der darin ausgesprochenen Bedrohung Nordtirols ; beim Völkerbund vorstellig zu werden, und die österreichische Re~ Ì gierung wandte sich mit einer Anfrage nach Rom. Mussolini kam