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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
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Pagina 35 di 134
Autore: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Luogo: Charlottenburg
Editore: Bernard & Graefe
Descrizione fisica: 123 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Segnatura: II 64.464 ; II 107.474
ID interno: 86132
Verwahrungen und Proteste gegen die Annexion Aus 6 ü d t i r o l selbst sagen noch vor der Abtrennung eindeu-- Ä ìige Will en s.k n ndgeb ungen vor. Die 220 deutschen Gemeinden*) L>Ud- tirols hatten schon in einem Me morandum an Wilson, das während des Winters 191 §-1919 durch Boten Ner die Alpen befördert wurde, gegen die mit feinen 14Diàà..m Widerspruch stehende Vergewalti- gung protestiert^'W'se aus den Erinnerungen des Präsidenten, die sein 'PriàsàetLr' zusammengestellt hat, ersichtlich

er auch der Ansicht gewesen sein, ein Zugeständnis in den Alpen würde die italienischen Ansprüche in den adriatischen Gebieten mähigen, doch die Italiener wollten beides.' ^ Auch späterhin haben die gewählten Vertreter der Deutschsüd- ì i tiroler den Anschauungen ihres Volkes in be?ug auf die erzwungene j ^ Zugehörigkeit ?u Italien mit allem Nachdrucke Ausdruck verliehen. ^ i Die Rechtsverwahrung der in deis^erstm Wahlen vom.1.LIWNIsHS1 ! ins italienische Parlament gewählten vier deutschen Abgeordneten

: ^ ^ Dr. Eduard Reut- Ricolussi, Dr. Karl Tinzl, Graf Friedrich Toggen- 'I ! burg und Dr. Wilhelm von Walther, welche der letztere im Ramen der > iibrigen deutschen Abgeordneten abgab, lautet: „Ait dem Eintritte der deutschen Abgeordneten ins römische Parlament müssen sie den Gebrauch ihrer Muttersprache als ihr natürliches Recht betrachten, und dies schon aus dem Grunde, weil die NichtKenntnis der italienischen Zprache keinen Bürger von der Möglichkeit der Uebernahme eines Abgeordnetenmandàs ausschließen

darf. Da Italien bislang keine deutschen Gebiete in seine Grenzen einschloß, fehlt in der italienischen Gesetzgebung die förmliche Anerkennung dieses unseres Rechtes. Gewohnt, unser Verhalten, solange als möglich, streng den Ge setzen anzupassen, behalten wir uns vor, dem Parlamente einen Antrag zu unter-- breiten, welcher der heutigen Lage Rechnung trägt, und wir vertrauen darauf, daß die Kommer getreu ihren liberalen Ueberlieferungen uns dieses Recht nicht ver weigern

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
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Pagina 9 di 134
Autore: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Luogo: Charlottenburg
Editore: Bernard & Graefe
Descrizione fisica: 123 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Segnatura: II 64.464 ; II 107.474
ID interno: 86132
Vorbemerkung Die Reden des italienischen MinlsterxMidenten Mussolinl und des deutschen Außenministers Dr. ötresemann über Südtirol, welche An fang Februar l Dö. die Aufmerksamkeit der Welt auf dieses Land lenkten, haben darüber Klarheit geschaffen, daß der faschistische Staat olle vom Südtiroler Volke in tausendjähriger Arbeit geschaffenen Ein richtungen kultureller und politischer Selbstverwaltung zerstören will. Mehr noch als das: Mussolini hak die ötalianijierung Südtirols

als eine Staatsaufgabe bezeichnet. Diese Erklärung des verantwortlichen Leiters des italienischen Staates hat die Gründe der tiefen Verstimmung und Erregung im deutschen Volke gegenüber Italien bloßgelegt und der Welt den Beweis geliefert, daß das gute Verhältnis zwischen den beiden Staaten und Völkern nicht durch einen künstlich geschürten Pressefeldzug gefährdet wird, sondern durch die Verweigerung des Aaturrechtes der Südtiroler auf Erhaltung ihrer deutschen Mutter sprache und des freien Bekenntnisses

zum ererbten Volkstum. Allen «Zdeen eines Schutzes völkischer Minderheiten setzte Musso lini in seinen beiden Reden vom 6. und 19. Februar I92b, die er selbst als einen wichtigen politischen Akt bezeichnete, die faschistische Denk weise einer Verträge, Versprechungen und moralische Bindungen nicht achtenden Gewaltpolitik gegenüber. Er faßte seine Auffassung in fol gende Worte zusammen: „Es handelt sich um bea Gegensatz zwischen dem vollen italienischen Aechte und dem unsinnigen deutschen Anspruch

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
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Pagina 59 di 134
Autore: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Luogo: Charlottenburg
Editore: Bernard & Graefe
Descrizione fisica: 123 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Segnatura: II 64.464 ; II 107.474
ID interno: 86132
ordnungen ermächtigt.' Dieses Gefetz raubt den Südtiroler das Gefühl der Rechts- Sicherheit, weil sie dem Gang der Amtshandlungen nicht mehr folgen können. 6m Strafverfahren wurde es z. B. einem deutschen Verteidiger nicht erlaubt, an feinen Klienten, der nicht italie nisch verstand, während der Verhandlung eine deutsche Frage zu richten, sondern der Vorsitzende übersetzte diese entweder selbst oder lieh sie durch den Dolmetsch übertragen. Anklageschriften, Urteile usw., werden nicht mehr deutsch

ausgefertigt, à italie nischen Staatsgrundgesetz ist nicht, wie in dem der meisten euro päischen Staaten, die Unabsetzbarkeit des Richters besonders ausge sprochen, doch ist auch in Italien bisher die Versetzung nur aus diszipli naren Gründen üblich gewesen. Seit dem Frühjahr 1925 wurde den deutschen Richter« in Siidtirol aufgetragen, einen „Wunsch' zu äußern, Zu welchem Gerichte in den alten Provinzen sie versetzt werden wollen. Wer sich diesem „Wunsche' nicht fügt, wird abgebaut. So Kommt es> daß heute

in Bozen kaum ein Viertel, in ganz Südtirol kaum ein Zehntel der Richter deutsch ist. Die italienische Gerichtssprache hindert auch die meisten deutschen Geschworenen an der Ausübung ihres Amtes. Es kommt heute schon vor, daß deutsche Südtiroler sich vor welschen Geschworenen verantworten müssen (in Bruneck sind z. B. von einer über 120 Namen umfassenden Geschworenenliste nur 17, welche für die Ausübung des Amtes die nötigen Sprachkenntnisse besitzen). g) Eigentums besrhränkung

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Categoria:
Storia
Anno:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
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Pagina 26 di 134
Autore: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Luogo: Charlottenburg
Editore: Bernard & Graefe
Descrizione fisica: 123 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Segnatura: II 64.464 ; II 107.474
ID interno: 86132
24 Ueberblick über die Vorgange bis zum àli IM? 1910 — 1b2K Personen, wovon allerdings S60 dm ehemaligen mili tärischen Garnisonen angehörig, für 1921 abzugehen find, so dah aus dieser Gruppe ungefähr S00 Personen bleiben. Der Zriedensvertrag enthält besondere Bestimmungen über die Optionsverhältnisse der Deutschen, die von den Italienern in der Praxis noch weiter verschärft wurden. Auf Einzelheiten der Optionsschwierigkeiten kann hier nicht eingegangen werden. Line einfache Ueberlegung zeigt

aber, daß die 17 WS Personen nicht-italienischer Staatsangehörigkeit Deutsche sein müssen, die teils nicht für Italien optieren konnten, deren Option abgewiesen wurde oder am Tage der Zählung noch nicht ent schieden war, oder welche von ihrem Rechte der Option keinen Ge brauch gemacht haben. Vergleicht man die Zahlen der Deutschen in beiden Zählungen, so ergibt sich von 22)659 im «Zahre 1910 eine Ab nahme auf 19)5)7 für das öahr 1921. Es wurden also etwa )0 WO Deutsche weniger gezählt. Die Totenverluste des Krieges

von 10,1 auf das Tausend der Bevölkerung zu Stande. (Für ein fast auZschlichlich agrarisches Land ist auch diese Ziffer noch sehr niedrig und lag z. B. unter dem Durchschnitt des Deutschen Reiches.) Die Steigerung der Gesamtbevölkerungsziffer von 1910 auf 1921 ist demnach sehr gering gewesen und betrug absolut nur )55ö Köpfe. Da in dem gleichen Zeitraum auch außergewöhnliche Verluste für die Be völkerungszahl, nämlich die Totenverluste des Krieges und die Ab wanderung seit 191L fallen

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