Missionsbilder aus Tirol : Geschichte der ständigen tirolischen Jesuitenmission von 1719 - 1784 ; Beitrag zur Geschichte der religiös-sittlichen Cultur des Landes und der socialen Wirksamkeit der Volksmissionen
und an den mit Gott geschlossenen Frieden vorhanden wäre, wurden an allen Orten am Schlüsse der Mission' dreißig bis sünszig Fuß hohe Kreuze errichtet, bei denen sich noch lange Zeit nachher recht viele ein fanden, heilige Lieder sangen, und die zur gnadenreichen Zeit gefaßten frommen Vorsätze erneuerten. In Axams war zwischen zwei Bauern ein heiliger Streit entstanden, weil jeder, für sich die Ehre, das Kreuz Herstellen und anfrichten zu dürfen, in Anspruch nahm. Da der Hochw. Herr Pfarrer
sie nicht zu einigen vermochte, begaben sie sich zu den Missionären, denen es endlich gelang, den Eifer des Einen zu beschwichtigen und die Kosten und Arbeit für das Kreuz dem Andern zu.überlassen. 4. Verabschiedung der Missionäre. Die angeführtenThat- sachen zeigen jedem Unbefangenen, wie tief in das Leben eingreifend und dasselbe wohlihätig nmgestaltend die Missionen dieses Jahres gewesen sind. Diesen reichen Segen fühlten die Leute und vor allein die Seel sorgsgeistlichen wohl selbst, und bezeigten daher den Missionären