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Ö2i dort die reiche Ebene von Mals und Glums und der majestä tische Ortles das Àuge entzücken. In der Nähe des Posthauses stürzt der Eisack von einem Felsabhange des rechten Thalrandes einige 30 Fufs in die Wie sen-Ebene gegen Süden hinab, während gleichzeitig durch ei nen unscheinbaren Graben eine, am Posthause sprudelnde Wie senquelle nach Norden zum Sillbache abfliefst. So wie das Posthaus am Brenner dadurch recht eigentlich auf der Wasser scheide des schwarzen und des adriatischen Meeres

steht, so ist der Brenner, wie schon erwähnt, die entschiedene We tter scheid e für die Nord- und die Süd-Seite des Alpengebirges. Gewöhnlich findet man jenseits eine andere Witterung wie dies seits, und beim Volke gelten die Windzüge vom Brenner jedes mal als Wetterzeichen. Es scheint in der That, als ob auf der hohen Gentral-Kette der grofse Heerd der atmosphärischen Ver änderungen von Mittel-Europa liege. Gleich hinter dem Posthause (4375 FuE über dem Meeres spiegel) führt die Strafse

den Wiesenabhang abwärts, und wir be treten Nord-Tirol, indem wir der Einsenkung des sogenann ten Wipp-Thals folgen. Etwa eine Viertelstunde unterhalb der Pafshöhe liegt, vom Sillbache durchflössen, der Brenner- See, ein teichartiges Wasserbecken mit grünen Wiesenrändern, ohne besonders schöne Umgebungen. Bei den kaum erkenn baren Ruinen der ehemaligen Verschanzung von Lueg vorbei, kommen wir bald nach dem freundlichen Dorfe Gries, am Zu sammentreffen des Oberberger- mit dem Sill-Thale. Der ganze Abhang

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1846

Briefe aus und über Tirol geschrieben in den Jahren 1843 bis 1845 : ein Beitrag zur näheren Charakteristik dieses Alpenlandes im Allgemeinen und der Meraner Gegend insbesondere

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nannt wäre. Indefs wird der Bischof und der Landeshauptmann von der wilden, nach ßrixen vorgedrungenen Menge, zur Theil- nahme gezwungen, ersterer mufs den, gegen den Brenner auf brechenden Schaaren, welche von allen Seiten, auch,vom Po stergale her, Zuzüge erhielten, den Segen ertheilen. In Meran ward freilich der Oberstwachtmeister der Land miliz, Vigil von Hohenhauser — ein altersschwacher Greis — genöthigt, die versammelte Masse durch das Passeier-Thal ge gen den Jaufen zu führen

Schaaren unter Merdin- ger beunruhigt waren, zum Rückzüge auf den Brenner. Am 3. Juli, also am Tage nach dem Einzüge Maximilian Ema- nuels in Innsbruck, standen die vereinigten Landesvertheidiger unter Merdinger und Brandis, so wie die Meraner Schützen un ter Flugi, mit 350 Mann Negrellischer Musketiere, in der, von den Baiern geräumten Verschanzung auf dem Brenner, und wie sen hier den Angriff so energisch zurück, dafs der Feind an 100 Mann verlor, während von ihrer Seite — als Beweis, wie

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s es gesondert. — Die Alten haben diese Einsenkung dadurch charakterisirt, dafs sie den beiden Thalabhängen gegen Norden und gegen Süden, der Sill und dem Eisack, den gemein schaftlichen Namen: das Wipp-Thal, gaben, weil in der That die Pafshöhe vom Brenner, wo die Wasserscheide liegt, ver- häUnifsmäfsig so unbedeutend erschien, dafs man beide Thäler als eine Einsenkong annahm. Weil aber die Natur hier so bestimmt den Weg vorgezeich- und hat, ist denn auch der Brenner Pafs von jeher recht

ei gentlich das grofse Eingangs-Thor von Deutschland nach Italien gewesen, und obgleich heut zu Tage die Alpenübergänge in der Schweiz mit vieler Kunst hergestellt sind, und die projektirte Eisenbahnlinie von Iriest nach Wien das Hochgebirge gewisser maßen umgehen wird, bleibt doch immer noch die Strafse über den Brenner die grofse Hauptader für den Volksverkehr zwi schen dem Süden und dem Norden. Das wäre nun die hohe C entrai - Veste von Tirol: im Norden begrenzt durch den von Süd-West nach Nord-Ost

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der Geschiente des Jahres 1703 sich ihm der Entschlufs, dem Rathe des Erzherzogs zu folgen, von selbst auf dringen mufste. Aber nichts von alle dem. Schon am folgen den Tage* nachdem Hofer, mit einem Ehrensäbel von ihm be schenkt,. zurückeilte, um Alles zu den Waffen zu rufen; als Buoi, der in 6 Tagen 15 Marsch-Befehle erhalten und 25 Meilen zu rückgelegt, seine .erschöpften Truppen glücklich wieder auf den, vom Feinde noch unbesetzten Brenner-Pafs zurückgebracht hatte; als Hormayr

, der sich auch wieder eingefunden, mit leimer nach dem Vintschgau abgegangen war, um durch eine Diversion vom Ober-Innthale aus das Vorgehen vom Brenner aus auf Inns bruck zu unterstützen; — als Alles so im schönsten Zuge war, wird Ch asti er wieder anderer. Meinung, und erläfst an Buoi wie an Leiningen einen neuen Befehl zum Rückzüge, während er selbst mit dem Gros seiner Armee nach Kärnthen eilt, um sich mit dem Erzherzoge Johann zu vereinigen. In diesem entscheidenden Momente war es Hofer allein, von dem eine tief

auf dem Brenner

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Kiln und zwanzigster Briet Die Brermerstrafse von Bötzen nach Innsbruck. Das Ei sack - Thal: — der Konters-Weg, — Brixen, — die Franzensvcsfe, — das Engthal von Oberau und Mittewald, — Sterzing. — Die Hochebene des Brenner-Passes. — das Sill- (Wipp)-Thal: — Steinach, — Ma- trotz. — die neue Straße, — der Berg IseL — Die Lage von Innsbruck. Innsbruck — August 1845. Die Sirafse aus dem Etschthale bei Bötzen über den Bren ner-Pafs nach Innsbruck in die Thal-Ebene des Inn, ist von je her die grofse

Yerbindungs-Linie für den Völkerverkehr zwischen dem Süden und dem Norden gewesen, und noch heut zu Tage bleibt es der besuchteste von allen Alpenpässen. Das macht, weil man hier der Richtung folgt, welche die Natur selbst so bestimmt vorgezeichnet hat, und weil diese Richtung grade in der Mitte des grofsen Hochgebirgszuges liegt, welcher Italien von Deutschland scheidet. Von allen Uebergangen über die Al pen bietet nämlich die Strafse über den Brenner -Pafs die we nigsten Schwierigkeiten dar

, weil sie zugleich die niedrigste ist Zuerst folgt sie der schon beschriebenen grofsen Einsenkung des Etschthales von Verona bis Bötzen, dann führt sie am Eisack aufwärts bis zu dessen Ursprung auf der Höhe des Brenner- Passes, und folgt dann abwärts wieder dem Thale des Sillbaches bis Innsbrack, wo sie das weite, ebene Innthal erreicht. Zum Beschlufs meiner Schilderungen aus dem Tiroler Alpen gebirge will ich nun versuchen, in ähnlicherWeise, wie ich es früher mit der Strafse über den Pafs Fern

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allen Seilen die Hauptanführer der Landleute Deputirle an den Landeshauptmann nach Brisen, und es wurde nun von dem „In terims -Direetorium' folgender Plan gefafst, und die Ausführung den betreffenden Theilen übertragen. Man wollte den Brenner-Pafs unter allen Umständen behaup ten, und dorthin so viel vom Feinde ziehen wie möglich; — gleichzeitig sollten Verstärkungen durch's Vintschgau in's Ober- Innthal vorrücken, und wenn dann auch der östreichische Ge neral Solari herangerückt

sein werde, wollte man suchen, den Kurfürsten selbst nach dem Brenner zu locken; sobald dies erfolgt wäre, sollte, endlich schnell von allen Seiten auf Inns bruck vorgedrungen, die Baiern und Franzosen überfallen, nie dergemacht oder gefangen, und die Grenzbefestigungen über rumpelt werden. Die Ausführung war eine höchst glückliche zu nennen. Zunächst wurde die Stellung auf dem Brenner-Passe noch mehr befestigt. Man hatte hier nämlich, als man am 3. Juli die verlassenen Verschanzungen wieder einnehmen wollte, wie schon

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hat und der gegenwärtig noch immer den Haupterwerbszweig des gan zen Landes bildet, drohen die Eisenbahnlinien, welche von Triest und von Lindau nordwärts ziehen, den Todesstofs zu geben. Bis her folgte man dem, von der Natur selbst vorgeschriebenen Weg e über die tiefste Einsattelung des Alpengebirges — dem Brenner m it Benutzung der Thalfurchen der Etsch und des Inn. Aber es scheint in der That, als ob die Anwendung der Dampfkraft diesem einfachen Nachfolgen der natürlichen Linien spotten wolle. Freilich liefse

sieh wohl die Möglichkeit denken, durch eine von Verona bis Bötzen im Etschthale, und von Rosenheim bis Innsbruck im Innthale zu erbauende Eisenbahn, und durch Ver besserung der Trace über den Brenner (wozu übrigens gegen wärtig schon viel geschehen ist und woran noch fortwährend ge arbeitet wird), den alten Strafsenzug von Italien nach Deutschland durch Tirol zu erhalten. Das wäre jedoch nur ausführbar, wenn Tirol nicht im Norden abgeschlossen, und wenn es mithin mehr im Interesse

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gen vom Brenner-Passe die Aussicht hemmt, bildet die östliche Seite dieser Klamm. Bei Stafflach führen wieder einige Sei ten th Iii er von den Duxer Fernern her ihre Gletscherwasser dem immer mächtiger werdenden Sillbache zu, und das Thalbette erweitert sich zu einer grünen, reich bebauten Fläche mit den freundlichsten Alpenhäuscrn. Das Dorf — zugleich Poststation — Steinach mit seiner schönen Kirche, und der Flecken Matrey, liegen an den beiden Enden dieser, etwa eine Meile langen Thal-Ebene

der Längenthäler der Etsch oder des Inn, enge Querthäler, als Durchbrüche des Haupt-Thalrandes, erscheinen. Dicht hinter Matrey, da wo jene Verengung des Thals be ginnt, sehen wir auf einem niedrigen, grünen Hügel die uralte Veste gleiches Namens, — unzweifelhaft auf den Fundamenten der römischen Station „Matrejum' erbaut, — im Mittelalter von den Besitzern als Talsperren, wie das auf der entgegengesetz ten Seite des Brenner-Passes gelegene Strafsberg, benutzt. Erst ganz kürzlich wurde in dieser Gegend

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und keine Lohdenjacke trug. Vergebens suchte Teimer, der vom Ober-Innthal her angekommen war, dadurch, dafs er die Uniform eines östreichischen Staabsoffiziers anlegte, Ordnung und Ruhe herzustellen; da er sich aber durch nichts als durch ein Amtssiegel legitimiren konnte, wurde ihm nicht allein Gehör versagt, sondern sein Leben selbst war ernstlich gefährdet. Inzwischen hatte sich, weil man von den Vorfällen jenseits des Brenner nichts wufste, unter den Bauern die Meinung ver breitet, dafs man zu früh

losgeschlagen habe. Eine gewisse Bangigkeit bemächtigte sich der Gemüther; nach und nach ver lief sich die Menge und kehrte in ihre Heimath zurück. Da traf Abends spät die Nachricht ein, dafs die Baiern und Fran zosen vom Brenner aus anrückten, und in diesem kritischen Au- genblicke war es Teimer, der es durch rastlose Thätigkeit dahin brachte, dafs noch in der Nacht die abziehenden Bauern zurückberufen und am Morgen des 13ten die von Schönberg aus nach Innsbruck marschirende feindliche Colonne

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. Man kann von hier aus in 4 Stunden die Pafshöhe erreichen, und steigt in kaum 3 Stunden nach St. Leonhard hinab *). Mit Ausnahme weniger, steiler Strecken abwärts, ist der ganze Weg auf Berg pferden zurückzulegen, die man sowohl in Sterzing wie in St. Leonhard findet, Indefs bleibt die Parthie immer sehr beschwer lich, ohne einen gröfseren Vortheil als den, der Abkürzung des Weges zu bieten. Wesentlich durch das Kreuzen der Brenner- strafse mit diesem wichtigen Seiten-Passe, ist, wie dies aus dem geschichtlichen Ueberblick

hervorgeht, die Gegend um Sterzing so vielfach der Schauplatz kriegerischer Ereignisse gewesen. So im Jahre 1703, hauptsächlich aber im Jahre 1809, Die Hauptstrafse folgt von Sterzing wie bisher dem Eisack, und führt, mit wenigen kurzen Ausnahmen, ziemlich sanft auf steigend, nach Verlauf von etwa 3 Stunden, zur Hochebene des Brenner-Passes. In seiner ersten Hälfte ist dieser obere The il des Ei sack-Thals, obwohl die Ränder ziemlich nahe rücken, doch freundlich und reich bebaut, üeberall sieht

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der Geist des Mifsvergnügens zeige, und dafs man sich zur Vertrei bung des Feindes, der durch seine Erpressungen das Land völ lig aussog, zusammenschaare, als endlich auch in Innsbruck selbst und in den nahe gelegenen Gerichten das Gefühl der Ab hängigkeit von den feindlichen Eindringlingen immer reger 'wurde, — da beschlofs man am 17. Juli durch einen allgemeinen An griff auf die feindliche Stellung am Brenner-See und am Lue g, einen weiteren Schritt vorwärts zu thun. Und was man beab sichtigt

hatte, geschah. Der Kurfürst, von dem Rückzüge seiner Truppen bis gegen Steinach, und von dem dabei erlittenen neuen Verluste von 700 Mann in Kenntnifs gesetzt, beschlofs jetzt, durch die Umwand lung von Hall zu einem grofsen Waffenplatze, sich einen Stütz punkt zu seinen weiteren Operationen zu bilden, und hiernächst in eigener Person sich an Ort und Stelle zu begeben, um mit verstärkten Kräften endlich einen entschiedenen Angriff auf die Stellung auf dem Brenner zu unternehmen. — Dafs er hierzu

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Pagina 55 di 674

, noch dem schlichten Landesvertheidiger genügt wurde. ■ Bald hinter der Klause, bei der Nicolaus-Mauer, erweitert sich- das Thal des Stillebachs, und die Strafse führt auf grünem Wiesengrunde in sehr mäfsigem Ansteigen nach N auders. Der Ort liegt in einer ziemlich breiten, nach Norden abfallenden Thal ebene, rings von hohen Bergen umgeben, in einer Höhe von 4275 Fufs über der Meeresfläche, also schon über 200 Fufs höher wie der Brenner-Pafs. Auf einem wenig sich auszeich nenden Hügel, einen guten Büchsenschufs

der christliche Glaube gepredigt. Von Nauders folgt nun die Strafse der grünen breiten Thal ebene des Slillebaclis aufwärts, und bald hat man bei dem Dorfe Keschen die Wasserscheide, und somit den höchsten Punkt dieser Straße bei der Brenner-Kapelle, 4725 Fufs über dem Meeresspiegel, erreicht. — Nur einige niedere Hügel, aus gro- fecn Fclsblöckcn bestehend, scheiden hier die Wasser des Inn und der Elsch; denn unmittelbar bei dem Dorfe Besehen liegt

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Beistand leiste ten, zur Rückkehr in ihre Heimath bewogen worden. Als die ser Letztere im Passeier angekommen, von den Unfällen im Unter-Innthale hört, eilt er über den Jaufen, findet Chastler nicht mehr auf. dem Brenner, erhält aber von der Abberufung des Generals Buoi Kenntaifs, . und beschliefst sogleich Alles auf zubieten, um diesen Befehl rückgängig zu machen. Nachdem er einen Sturmaufruf in-s Passeier zur Weiterverbreitung abge sendet, eilt er in Person Chastler

nach, den er auch noch im Pusterthale trifft und wirklich dazu bewegt: Buoi sowohl wie Leiningen Befehl zum Rückmärsche auf den Brenner und resp. Süd-Tirol zu geben. Man kann die Unentschlossenheit Chastler's kaum begreifen. Er zählte damals noch nahe an 13,000 Mann, war also bedeu tend stärker wie das baierische Corps, hatte noch kurz vorher

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jetzigen Stellung halten, bis die täglich erwartete Nachricht von dem Einrücken Vendòine's in Süd-Tirol,, die Vertheidiger auf dem Brenner-Passe zwischen zwei Feuer bringen würde. Aber dieser Plan war unter den obwaltenden Umstanden der schlechteste, den der Kurfürst fassen konnte; denn während er nun bereits seit dem 27. Juni — an welchem Tage er in Inns bruck sein konnte — unthätig stand, hatte man dem, bei dem unerwarteten Einfalle augenblicklich bestürzten Volke, volle Zeit gelassen

, nur dem Drangen der tobenden Massen nach; als indefs die Erfolge am Brenner-Passe, das Ereignifs an der Pontlatzer Brücke, die hinzugekommenen und noch zu erwartenden regulairen öst- reichischen Truppen seinen Muth eben so wie den des ganzen Volkes hoben, wurde er gleichzeitig durch den Kaiser gradezu beauftragt, an die Spitze des sogenannten „Interims-Birecto- riums' (welches aus den um ihn versammelten ständischen Vertretern und den ehemaligen von Innsbruck geflüchteten „ge heimen Rathen' gebildet

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von den, von Ghastler zurückgelassenen Trappen verfassen. _ Dieser hatte nämlich, nach mehreren sich widersprechenden Befehlen, endlich am löten von Stein ach aus, wo er sich auf dem Wege nach dem Brenner befand, die Ordre an den, mit 1 Bataillon Landwehr, 10 Compagnien Infanterie und 4 Com- pagnien Jäger mit einigen Geschützen und 80 Cavalleristen hin ter der Volderbrücke aufgestellten General Buoi erlassen, un gesäumt den Rückzug über die Ellenbogen nach dem Brenner anzutreten. — Buoi

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ist hierbei der General Guttenstein, der die verkehrtesten Anordnungen trifft und widerruft, die Vorstädte und die Brücke abbrennen will, ja sogar daran denkt, den Rector der Jesuiten als Unterhändler an den Kurfürst zu senden. Man war daher froh, als er an« 4ten nach dem Brenner abzog und das ganze Innthal sich selbst und sei nem Schicksale überliefs, denn nun konnte man doch ungehin dert Vertheidigungsanstalten treffen. Dieses geschah denn auch mit gröfster Energie und mit aller Aufopferung

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Joubert, 14- bis 15,000 Mann stark, den Befehl erhielt, das Vordringen des Ober-Generals durch Krain und Steiermark auf Wien zu decken, mufste dieser nothwendig suchen, sich im Etsch- thaie festzusetzen, das Eisack- und Puster-Thal zu gewinnen, und in den Besitz des Brenner-Passes zu gelangen. —- Dem.zufolge warf er am 20. und 21. März die vor ihm ste henden östreichischen Truppen und tiroler Landesschützen mit grofser Uebermacht auf Bötzen zurück. Der commandirende General von Kerpen hielt

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an der Peutinger'schen Karte behaupten, diese Säule sich auf die Brenner-Strafse bezo gen habe. Vielmehr ist der gewählte Punkt am Eingange in das Vintscbgau und in der Nähe der wichtigen Station von Ter io- lis gerade noch ein Beweis mehr, dafs seine Wichtigkeit für die Errichtung eines Denksteins erkannt wurde. Endlich zeugen die, an vielen Orten im Yintschgau aufgefundenen römischen Alicrthü- mer, so wie mehrere Ortsnamen davon, dafs die Peutingersche Karte nicht als allein entscheidend angenommen

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war die Zersplitterung die- sés Erbes für den Grafen Albrecht von Tirol. Er erhielt die er ledigten Schirmvoigteien über Brixen nnit Innichen und Neustift; demnächst, in Folge der Erbverbrüderung und gemeinsamen Er werbungen vom Jahre 1241, die Besitzungen der Andechs im Puster- und Norithale bis über den Brenner, und jenseits das untere Wipp- und das Stubay-Thal, so wie die Besitzungen im Unter-Innthale bis an das Salzburgiscbe. Dadurch wurden nun

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ort e : Ober - B otzen und „auf den Ritten.' Das Ilochgebirgs - Panorama vom Horn- oder Horner-Berg. — Excursion nach Bad Ratzes. — Die Seisser Alp. — Das G red n er -Thal. Ein im«! zwanzigster Brief. Seile 003. Die Brennerstraf.se von Bötzen nach Innsbruck. Das Eisaek - Thal: — der Kuiiters-Weg, — Brisen, — die Franzensveste, •— das Engine von Oberau und Mittewaid, — Sterling. — Die Hochebene des Brenner - Passes. — das Sill - (Wi pp) - Thal: — Steinach, — Matrej, — die neue Strafse, — der Berg

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