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Libri
Anno:
1886
¬Das¬ Oetzthal in Tirol : eine statistisch-topographische Studie
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Pagina 125 di 145
Autore: Gwercher, Franz / von Franz Gwercher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 136 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II A-4.032
ID interno: 155199
war ein heiligmäßiger Mann. Ich bedauere aufrichtig, daß ich ungeachtet meiner eifrigen Bemühungen keine näheren Daten über das Leben und Wirken dieser ausgezeichneten Priester zu erlangen vermochte. Oestlich von Längenfeld führt ein Anfangs sehr steiler Weg, der mich viele Schweißtropfen gekostet hat, in das hochge legene Grieser- und Sulzthal, welches der ungeberdige Fischbach durchströmt. Ungefähr in der Mitte des Thales liegt das kleine Dorf Gries, welches über fünf Viertlstunden

von Langenfeld ent fernt ist. Hier befindet sich die Kaplaneikirche und der Widum, in welchem ich übernachtete. Nordöstlich vom Dorfe Gries und von die sem '% Stunden entfernt liegt der Weiler Winnebach, während wir eine Viertelstunde vor Gries die zwei Höfe Nnterlähn bemerken. Der Seelsorgebezirk Gries, welcher vom Kuraten in Längenfeld abhängig ist, hat im Jahre 1727 einen eigenen Priester (Ka plan) erhalten. Eine Kirche war hier schon viel früher, nämlich im Jahre 1655, erbaut und am 10. September 1656

mit einem Altar in donarem 88. vei genitricis Mariae Auxiliairicis von dem Weihbischof Jeffe Perckhofer eingeweiht worden. Im Jahre 1703 wurde sie vergrößert und im Jahre 1724 der Glockenthurm erhöht. Das Mariahilfbild auf dem Hochaltäre, eine Kopie des Gnadenbildes in der Stadtpfarrkirche zu Inns bruck, ist das Ziel andächtiger Wallfahrer, wie die vielen Botiv- tafeln an den Wänden der Kirche bekunden. Einige Kapläne in Gries haben mehrere wunderbare Gebetserhörungen schrift lich ausgezeichnet

. Diese Wallfahrt, die alsbald nach dem Bau der Kirche dahier den Anfang genommen, hat auch zur Stiftung der Kaplanei den meisten Antrieb gegeben, was im Stiftbriefe ausdrücklich gesagt wird. Die Entstehung der Kirche zu Gries soll übrigens auf geheimnißvolle Weise veranlaßt worden sein. Ein unbekannter Pilger, welchen Niemand in Gries zuvor ge sehen, habe die Leute daselbst ermahnt, ein Kirchlein zu bauen

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