Vintl : Niedervintl - Obervintl - Weitental - Pfunders
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Autore:
Gruber, Paul [Hrsg.] ; Lechner, Gaudenz / hrsg. von Paul Gruber. Mit Beitr. von Gaudenz Lechner ...
Luogo:
Vintl
Editore:
Schützenkompanie Bartlmä von Guggenberg
Descrizione fisica:
648 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Vintl ; s.Heimatkunde
Segnatura:
III 171.266
ID interno:
197437
der Deutschen Wehrmacht, die einen Luftkompressor und den Sprengstoff zur Verfügung stellte, kam es in der 2. Hälfte des Jahres 1944 zum Bau eines Felsenluftschutz stollens beim Haus Gruben. Die Bauarbeiter stellte die Firma Rieper, Mühle und Säge werk, kostenlos zur Verfügung. Der Luftschutzstollen besaß eine Felsenüberdeckung von zirka 20 Metern. Es wurden zwei Hauptgänge und ein Notausgang errichtet. Kurz vor Weihnachten 1944 erfolgte im Felsen die Verbindung der beiden hineingetriebenen Stol len
angelegt hatte. Keines der Ziele wurde getroffen. Am Bahnhof in Vintl standen damals schon seit einigen Monaten mehrere Waggons mit einer Spezialanlage zur Herstel lung von Atmungs-Sauerstoff für Flugzeugpiloten. Von hier aus wurden die Frontgebiete beliefert. Nach Beendigung des Krieges arbeitete diese Anlage noch für längere Zeit, im mer unter Bedienung der ehemaligen Angehörigen der Deutschen Wehrmacht, weiter und erzeugte Sauerstoff für die Schweißgeräte, die bei der Wiederherstellung
der Brennereisen bahnstrecke verwendet wurden. Nach Beendigung dieser Arbeiten wurde die gesamte An lage von den US-Truppen nach Amerika transportiert. Eine Zeitlang und bis über das Kriegsende hinaus war im Bahnhof Vintl der staatliche Sa lonzug abgestellt, den Mussolini vor allem für seine Reisen ins Ausland benützte. Bei Kriegsausgang in Mai 1945 befanden sich in Niedervintl zwei große Materiallager der Deutschen Wehrmacht. Eines davon befand sich auf dem Weißen-Außeranger (neben Pa- rigger, Räder
) und enthielt große Vorräte an Winterausrüstungen für die Deutsche Wehr macht, z.B. Schi, Eispickel, Steigfelle, Steigeisen, Stiegleitern und viele Akjas. Im Grubner-Stadel und in Baracken am Grubenfeld war hochwertiges Eisenbahnmaterial ge lagert, u.a. Buntmetalle und Lagermetalle. In den Tagen des Kriegsausganges sind in Vintl noch viele Soldaten der Deutschen Wehrmacht zugezogen. Es gab kaum ein Haus oder ein Futterhaus oder eine Privatwohnung, in der nicht Soldaten einquartiert waren, die nach drei