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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Pagina 60 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
den Nummern 121, 139, 218, 220, 221, 226, 306, 365, 372, 421, 469, 470, 471, 567, 573, 574 und 575 des Theresianischen Katasters folgende Angaben: Acker, Weingarten, Wiese in Gries; Acker, Wiese, Weingarten Rigel Gries am Viller Bach; Stück am Villner Bach im Rigel Gries; Stück der Tollen im Rigel Gries; Acker, Wiese, Weingarten in der Pach-Glara, Rigel Gries; Acker Rigel Gries die Bach-Glara; vom Viller Bach übermur- tes Stück in Gries; Acker, Weingart in Gries; Rigel Gries; Acker, Wiese

, Weingarten das Indermauer-Gries, Rigel Gries, am Viller Bach; Acker, Weingarten das obere Gries, Ri gel Gries, am Viller Bach; Acker, Weingarten Rigel Gries; Bachgrund das untere Gries; das mittere Gries; das obere Gries. Außerdem wird Gries in zwei lateinisch verfaßten und einer deutschen Urkunde des Neumarkter Dekanatsarchivs aus den Jahren 1418, 1429 und 1500 genannt: in loco ubi In Arena dicitur (in der Örtlichkeit, die In Gries heißt), ain gemainer nachperxveg in Gries; die Latinisierung deutscher

Namen in bis ins 15. Jahrhundert mehrheitlich lateinisch ausgefertigten Schriftstücken war allgemein kanzleiüblich. Auch in Branzoll finden wir den Flurnamen Gries(l). An die bis zur Etschregulierung im 18. und 19. Jahrhundert stark versumpfte Etsch talsohle erinnert der häufige Name Moos. - Der aus romanisch palüna »kleiner Sumpf« im deutschen Munde lautge setzlich entstandene Flurname Palein in Auer wurde bereits genannt. Er stellt den einzi gen Sumpfnamen vordeutscher Herkunft dar, sonst gilt

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Pagina 59 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
Zeit hingewiesen, nämlich Glara. - Das romanische GLAREA »Kies, Schotter« kommt in lateinischen Urkun den des Hoch- und Spätmittelalters von Bozen südwärts und im Trentiner Raum als gla ra für das deutsche Gries häufig vor. Im Unterland finden wir das mundartliche glaara sowohl als Wort als auch als Geländebezeichnung. Die Nummern 73, 168, 221, 226, 269, 285, 407 und 421 des Theresianischen Katasters enthalten folgende Angaben: die Bach-Glara im Rigel ober der Straßen; Acker, Wiese, Weingarten

in der unteren Stras sen, so noch mit Bach-Glara überschüttet; Acker, Wiese, Weingarten in der Pach-Glara im Rigel Gries; Acker die Bach-Glara im Rigel Gries; Öde oder Glara in ober der Strassen; Bachglara; Stück in Villner Wildpach, mit Glara und Stein überschüttet, in der oberen Strassen; Acker, Wies, Weingarten Am Viller Bach ist eine blose Steinglara. Das aus romanischer Zeit erhaltene mundartliche Glara (italienisch ghiara »Kies«, ghiareto »Kiesgrund«) ist hier also nicht nur als appellativisches Wort

, sondern auch als Name gebraucht; auch in Aldein und Radein finden wir die Flurbezeichnungen Bachglara und Glara belegt. Noch stärker namenbildend wirkte die deutsche Entsprechung Gries. - Das mittelhochdeutsche griez »Sandkorn, Kiessand« (besonders an Bach ufern und Überschwemmungsgebieten) ist heute nahezu ausschließlich in Namen erhal ten; so erinnert z. B. der Bozner Stadtteilname Gries an die einst häufigen Überschwem mungen dieses Geländes durch die Talfer. In Neumarkt finden wir Gries als Großflur

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Pagina 62 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
deutsch schröt, dessen Grundbedeutung »abgeschnittenes Stück« ist und hier im übertra genen Sinn ein abgegrenztes Geländestück bezeichnet. Stoß (mundartlich Stoas und die dazu gebildete Verkleinerung Steasl) findet man öfters als Benennung kleiner Gelände streifen, und bedeutet hier ebenfalls »abgegrenztes (an benachbarte Gründe anstoßen des) Stück«. Wie Reif, Reifen fanden auch die bereits besprochenen Namen Vill, Gern, Glasier, Gries als Bezeichnungen der Rigel, nämlich der Großflureinheiten

. Der Theresiani sche Kataster führt Rigel in dieser Bedeutung als amtliche Bezeichnung, das Realregister von 1910 hingegen spricht nur mehr von »Großflurbenennungen« oder »Rieden« und zählt folgende auf: Ortsried, Gries, Brantenau, Strass, Strassnen, Glassier, Kan (spr. Ggän), Platz und Reifen. Zur Entstehungszeit des Theresianischen Katasters, also 135 Jahre früher, muß Rigel aber doch noch nicht nur zum amtlichen, sondern auch zum all gemein gebrauchten Wortschatz gehört haben, wenn auch manches darauf

der Straßen, Strassen, Platz, Reif, Hinterm Markt, Stahl, Gries, Enhalben der Etsch, Neu markt, Peint, Lechen. Wir betrachten nun die einzelnen Rigel und die innerhalb dieser genannten Namen. Altmundartlich gilt Rigel heute noch. Rigel Vill. - Die Etymologie des Namens wurde bereits erklärt; ergänzend zu den oben angeführten urkundlichen Belegen: 1381 in regula Uille ste. Marie, contrata Ville ste. Marie; 1412 homines ex Villa ste. Marie; 1473 nachtpaurschajft in der Vill, 1552 nachperschafft zu Füll

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