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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1856
¬Die¬ Ursachen und die Entwicklung des Bauernaufstandes im Jahre 1525 mit vorzüglicher Rücksicht auf Tirol
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Pagina 48 di 62
Autore: Greuter, Josef / [Josef Greuter]
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 61 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ;1856
Soggetto: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526>
Segnatura: III 102.496
ID interno: 314115
Das Jahr 1524 wurde in banger Erwartung als ein Jahr großer unglücklicher Ereignisse angetreten. W es immer geschieht, wenn ein unheimliches Gefühl der gänzlichen Unsicherheit und Rathlosigkekt die Völker ergreif so waren auch für dieses Jahr schreckliche Dinge vorausgesagt; in ganz Deutschland, auch in Tirol wurden eigen Büchlein als ängstigende Unglückspropheten emsig verbreitet. Bei uns nahm man die Sache ebenfalls sehr ernst; dem schon Eingangs dieses gefahrdrohenden Jahres erließ

Hülfe' dringend auftnerffam machen mußten. B. Die wichtigsten Ereignisse während der ersten Hälfte des Jahres 1525. Wir sollten jetzt eigentlich Tirol verlassen, um die revolutionären Vorgänge , draußen im Reiche zu betrach ten, die mit den Ereignissen in Tirol in einer so nahen und unmittelbaren Verbindung stehen, daß unser Tirol, obwohl eine ganz eigenthümliche, doch nur eine sekundäre Rolle im verhängnißvollen Jahre 1525 spielt. Allein ich darf mir nicht erlauben, den Rahmen dieses Programines

gegen Bayern so in Harnisch brachten, daß alles zu einem gleichzeitigen Angriff auf Niederbayem bestens vorbereitet war. Man denke sich die Lage: das Allgäu in vollem Ausstand, Tirol für die Revolution gewonnen, Bayern gar nicht gerüstet, Salzburg in offener Empörung begriffen, Oesterreich durch und durch revolutionär gesinnt, dazu eine entsetzliche Verzagtheit im schwäbischen Bund. Die vom Adel, schreibt Eck, find „alte Weiber und bereits schon todt, und weinen schier wie Kinder

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1856
¬Die¬ Ursachen und die Entwicklung des Bauernaufstandes im Jahre 1525 mit vorzüglicher Rücksicht auf Tirol
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Pagina 47 di 62
Autore: Greuter, Josef / [Josef Greuter]
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 61 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ;1856
Soggetto: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526>
Segnatura: III 102.496
ID interno: 314115
, zu geschwaygm die preuch dieß lands gewißt'. Ob zwar Mauigerlah geschray und beschwarnuß gehört wurden, Noch demwcht verschonet Meuigklich des jungen fürsten, angesehen sein jugent, und ich mag das wol für ain Wunder schreiben, daz im land der Graveschaft Tirol vor nye erhört ist, daz ain Graff zu Tirol, selbs spanisch und durch spanisch, mit Verachtung der teutschen und on verstand der sprach und fitte, soli so gewaltig wider all freyhait Regiern, urtb malische, tyrannische Regierungen Emfueren ! O Tirol

die unaufhörlichen Kriege und Einfälle von Venedig her. Diese Hoffnung ging nur zu bald und zum Schrecken Kirchmayr's in Erfüllung. ^ Büdinaer I c. 4 ) -Daß er (Kirchmayr) von weidlichem Fremdenhaß erfüllt ist, versteht sich # ' e - J ’ versteht sich ganz kurz. Diese Bemerkung , soll sie anders nicht ein Seitenhieb sein, der uns Tiroler sehr J ^scht allein >» aber doch nicht so von selbst, wenn man durch Urkunden die Ueberzeugung gewinnt, daß . dringend Tirol, sondern auch draußen im Reiche den allgemeinsten Haß

auf sich geladen, so daß selbst d 1 . um »eit die Entfernung dieses verzärtelten Emporkömmlings verlangte, und einen eigenen Gesandten am «»7« s«-a > ' ^irol Salamanka zu überwachen. Sieh die merkwürdige Urkunde bei Jörg 7ä, nach welcher der Ka.se. ge,onnen war, selbst zu seinen Händen zu nehmen«, wenn Ferdinand denselben behielte. «.»../«„VMetreidi 3 ) Am 14. November 1538 schrieb (wie Puell Seite M anführt). wer Erzbischof ^ ^encta der in Tirol sich so sehr an den Probst Ulrich von Neustift, und machte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1856
¬Die¬ Ursachen und die Entwicklung des Bauernaufstandes im Jahre 1525 mit vorzüglicher Rücksicht auf Tirol
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Pagina 40 di 62
Autore: Greuter, Josef / [Josef Greuter]
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 61 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des k.k. Staats-Gymnasiums in Innsbruck ;1856
Soggetto: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526>
Segnatura: III 102.496
ID interno: 314115
Rechten, sondern nach dem Landsprauch, den auch F. D. vormals confirmirt und mänigklich darb ei zu Handthaben zuegesagt hat, Procedirt werden soll; so sei er nicht nach dem Landsprauch be handelt worden re. 1 )- Ich könnte noch mehrere Belege ansühren zum Beweise, daß es auch in Tirol an Versuchen, das römische Recht einzuführen, nicht gefehlt habe, und dieß war eine reiche Quelle zur Unzufriedenheit, wie weiter unten noch mehr ersichtlich sein wird. Die mannigfach abgestuften unendlich

nicht als ein, ein für allemal beschlossener starrer Coder, sondern als ein Organismus aufge faßt werden muß, der wie das Leben selbst, der fteiesten Fortbildung aus sich heraus fähig war. Dieses auf dem festen Boden katholischer Gesinnung, damit ich so sage, naturwüchsige Rechtsleben fand besonders in Titol seine reichste Entfaltung. „Seit dem zwölften Jahrhundert bildete sich in Tirol mannigfaltiger vielleicht und zahlreicher als in irgend einem andern Lande ein statutarisches Recht in städtischen und ländlichen Gemeinden

aus', sagt Bucholz VIII, 316. Die Stellung des Bauemstandes war im südlichen Deutschland, von Tirol gar nicht zu reden 2), bereits um vieles freier und glücklicher geworden, als das römische Recht auf wahrhaft revolutionäre Weise zer störend auch in diese Kreise griff. Was auf der allereigmthümlichsten, rein lokalen Gewohnheit beruhte, wollte nun der Dünkel der römischen Juristen nach dem Buchstaben eines, für ein anderes Volk, vor tausend Jahren in einem andern Land entstandenen Rechtssvstemes

in allen Landeslheilen erklären lassen: »Vor allen Landen sitze Tirol in Eerlichen vermugenlichen, stattlichen Wese», in diesem Wesen zu erhalten sei Pflicht des Landes zur Ewigen Glvry und Cer aller Stände.« Libi, lirol. lom. 887. 3 ) Sieh hierüber auch: Deutsch« Reichs- und Rechtsgeschichte von Philipps, ebenso histor. pvlit. Blätter, VI, 325. Es glaube aber ja Niemand, daß dieses wahrhaft organische Rechtsleben durch die einbrechende Revolution ge- rettet word en wäre: o nein! so erklärte wohl z. B. ein Artikel

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