¬Der¬ Garten Gottes : ein Südtiroler Roman. - (Rudolf-Greinz-Gedächtnisausgabe ; 2)
Gärten und der Hof der landesfürstlichen Burg trennten ihn von dem Anwesen der Falgerischen. Die kleine alte Burg mit den zierlichen Türmen, die Zeugin vergangener fürstlicher Herrlichkeit, in deren un mittelbarer Nahe das Sonnenkmd spielte, erhöhte in noch stärkerem Maße die Einbildungskraft des Puppenspielers. Eim Märchenkind, em Wesen, das seiner eigenen. Welt ent sprungen war, ein Elflein, das mit zierlichen Tritten über dà grüne Rasenfläche des Gartens dahinschwebte ... so sah der alte
Kruckenhauser die kleine Gabriele. Oft schlich der alte Mann hinab in den Hof, überquerte scheu und geduckt, sich immer an den weihen Rückmauern. der Häuser haltend, die Garten, bis er die landesfürstliche Burg erreicht hatte, und ging dann sachte, als könnte je mand durch sein Kommen in heiliger Ruhe gestört werden, auf leisen Sohlen hinüber zu dem Zaun, der den Falger garten abschloß. Durch das grüne Gebüsch, das den Garten umgab, spähte der Alte dann stundenlang nach dem Kind. Beobachtete un bemerkt