492 BERGE DER VOLSKER der Sonne vergoldete Meer, die fernen Ponza-Inseln in seiner strahlenden Flut, das Kap der Circe, der Turm Astura, die Linea Pia, das Kastell Sermoneta zu unsern Füßen. Der Anblick dieses Gemäldes, eines der schön sten , welches Italien überhaupt besitzt, war, da wir eben aus dem Walddunkel hervorgekommen waren, so überwältigend, daß ich dafür weder damals ein Wort fand, noch heute eines habe. Man hatte mir in Rom gesagt, daß der Ritt über den Kamm des Volsker- gebirgs
, Norba, Ninfa sind hier die märchenhaften Wesen, die man überall nennen hört, die man aufsucht, und deren dichterische Namen diese Berge mit einem phantastischen Hauch von Mythen umgeben. Norma, Norba, Ninfa, Cori, Sermoneta, welche melodischen Namen, wie reizen sie nicht die Phantasie! Als wir in das Gasthaus zu Norma traten und der Wirt uns in das Zimmer führte, aus dessen Fenstern all die Herrlichkeit der Maritima übersehen wird, fiel unser Blick tief unten am Rande der Bergwand und gerade