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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 73 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
— 69 tember soll der Schaffer die Schule untersuchen. Der Lehrer bat, man möchte ihm dich alles schriftlich geben, damit er es den Bürgern vorweisen könnte. Priester waren in Bruneck längere Zeit nur zwei angestellt. Einige führten nicht das erbaulichste Leben und waren selbst von falschen Lehren oder Unwissenheit befangen. Auch traf es wohl ein, dass einer von den zwei Priestern, ein Italiener, der deutschen Sprache unkundig, und daher zur Seelsorge nicht tauglich war?) Sehr große Verdienste

erwarb sich Andreas von Spaur. Wie Platzgumer erzählt, erwählte Cardinal Christoph seinen jugendlichen Vetter Andreas als «Com- missarium Generalem zu reformirung der lieben Brixnerischen Unterthan und Gerisey, bevorab in der Stadt Clausen und Bruneck, als welche etwas mit der Lutherischen 8ect heimlich inüciert, und derentwegen in gefahr der Seligkeit, auch die Qerisey nach gestalt derselben Zeit in liederlichen wandel gerathen waren". „Der eifrige tugendsame Junge Domherr" waltete seines Amtes

«magno zelo charitatis et constanlia virtutum mit hilf etlicher ansehnlicher gelehrter ihme zugegebenen geist lichen Männer". Es ist in kurzer Zeit „so wohl bey dem Gero als populo uni verso alia facies hominum und ein wandel des gottseligen Lebens erschienen, derentwegen der H. Cardinal und Bischof, auch das Domkapitel und Clerisey samt ganzen Volk ein sonderbare freid und begnügtes Wohlgefallen gehabt." Die völlige Befestig ung der Umkehr wurde erst erzielt, nachdem Bruneck von der Pfarre Lorenzen

aus geschieden und als unabhängige Seelsorge erklärt wurde. 2. Bruneck selbständige Pfarre. Der Umstand, dass im Verlauft der Zeit die frühern Stiftungen zur Erhaltung der sechs Priester in Bruneck nicht mehr hinreichten, hatte seit dem Jahre 1491. zu mancherlei Zwistigkeiten geführt. Der Pfarrer von Lorenzen stellte in Bruneck nicht mehr sechs Priester an, die. Bürger aber führten Klage über Mangel an Priestern. Am 12. Juni 1542 verglich man sich vorläufig auf fünf Jahre dahin, dass wenigstens drei Priester

, darunter zwei deutsche, in Bruneck erhalten werden; an Sonn- und Festtagen aber der Pfarrer selbst „vmb Mittentag Zeit vnd vmb ain gewisse stund ain Sermon der predig thue", wenn auch vormittags schon'eine solche gehalten worden wäre. Ferner soll an hohen Festen der Pfarrer das Feieramt zwischen Bruneck und Lorenzen wechselnd, wie es bisher gebräuchlich gewesen, selbst halten?) Wiederholt (1531, 1535, 1542,1572—82) drangen die Brunecker auf Tren nung von Lorenzen. Im Jahre 1587 erhoben sie Klage beim

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Religione, teologia
Anno:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 75 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
mit Beistimmung des Capitels die Gemeinde Bruneck von der Pfarre Lorenzen getrennt und mit einem Priester versehen wurde, der Zwar alle pfarrlichen Rechte, unabhängig von Lorenzen, mit zwei Cooperatoreu ausüben sollte, aber doch noch nicht Pfarrer, sondern bloß Curat hieß. Am 27. Feb ruar 1610 erklärte der Fürstbischof die Stadt Bruneck und ihre Umfriedung zu Morberg und Lambrechtsburg als selbständige Pfarre. Die Originalurkunde mit dem Bischofs- und Capitel-Sigill befindet sich im Capitelarchiv. Als Grund

der Trennung bezeichnet der fromme Fürstbischof: . . . «annorum curriculo, nec non hominum et temporum iniuria, et quod Plebanus 8. Laurentii tanto oneri utrubique (Lorenzen und Bruneck) subeundo impar videretur, suc cessive factum est,. quod Communitas Brauneggensis, bonorum et idoneorum Curatorum ac Sacerdotum regimine in re tanti momenti, qualis est cura et salus nnimarum, destituebatur, Plebs et iuventus in fide et moribus non probe instituebantur, divina non sapiebant, ne peius dicamus, ad quae nobis

in Bruneck bezog, sollen nun dem Pfarrer in Bruneck zugewiesen, im übrigen aber die Rechte des f. b. Domkapitels und der alten Pfarre gewahrt bleiben. Daher blieb die Pfarre Bruneck, wie ihre Mutter zu Lorenzen, dem f. b. Domkapitel inkorporiert.^) Es erfolgte nicht sofort eine wirkliche Verleihung der neuen Pfarre. Der Schaffer Simon Pittrich führte unterdessen die Seelsorge. Am 6, August 1613 wurde Johann Harlin, S. Theol. Baccalaureus, aus der Diöcese Eichstätt „zu der Pfarr Braunegg auf Probation

angenommen^" Am 18. August legte er vor dem Generalvicar das Glaubensbekenntnis ab und erhielt die Vollmacht, die Seelsorge auszuüben. Harlin *) Fercher, Chronik der Pfarre St. Lorenzen. — a ) Stiftungsurkunde. Mahr, Topographie der Kreisstadt Bruneck. Tinkhaufer-Rapp, I., 315.

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Religione, teologia
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1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 71 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
67 . VII. , Stiftungen ira Dusterkhsle. Luvichkung öov Vmneà KLmptW'fches Vàèsicmm. Kapà zu'Neuhàs. 1. Bruneck.Filiale der Pfarre Si. Lorenzen- In der Mitte des 13. Jahrhunderts hatte Fürstbischof Bruno auf dem schönen Felsenhügeb bei dem Orte Ragowa (Ragen), in der Nähe .des uralten Dorfes Stegen, ein Schloss zu bauen begonnen und am Fuße desselben ein Städtchen, welches sich mit seiner einzigen Hauptstraße Halbmondförmig an den Hügel anschmiegt. Urkundlich erscheint der Name Bruneck zuerst

im Jahre 1256 in der Urkunde, in welcher Bruno dem Stifte Willen das Patrvnatsrecht über .die Pfarre Ampaß überlässt. Die neue Stadt blieb noch lange Exeurrendostliale der alten Mutterpfarre St. Lorenzen; deshalb wurde auch der nächste Feldweg von Lorenzen nach Bruneck, auf dem die Cooperatoren von .Lorenzen nach Bruneck zum Gottesdienste.Hinaufgiengen, Pfaffensteig genannt?) . Im Jahre 1369 versprach Vincenz, Pfarrer von St. Lorenzen, „den bescheidnen meinen, sondern freunden den Purgern der Gemeinde

ze Praunegk" die Anstellung von vier Priestern, welche zu Bruneck „tag vnd nacht häußlich (häuslich) da sizen sollen in vnserer Koste". Unterhalb der Frauenkirche zu Ragen sollten die Bürger einen Widum bauen, „gemauret einen Keller vnd" ein) stall-, vnd ein steingaden, vnd gezimert ein stube, vnd ein Küche, vnd zwo Kameren,: vnd ein Laub vnd ein dach dariber darinen 'wir heißlich (häuslich) miti ehren wohl sizen mögen, vnd daran ein Hof mit Planken vnd Thor. — Die Priester sollen alle tag messe halten

der Stück um das Jahr 1375 . eine tägliche Frühmesse, welche nach der. Frühmesse in der Rainkirche Und vor der ersten Messe m der Frauen kirche gelesen werden soll?) Im Jahre 1389 vereinten sich die Bürger mit dem Pfarrer, dass'noch eine andere..Messe in der Frauenkirche, täglich unter dem.Fron amt gelesen werden soll. Seit, dieser . Zeit sollte also der Pfarrer von Lorenzen sechs Priester , in. Bruneck erhalten; emer aus ihnen halte die Leitung .und lvürde deshalb Schaffer oder Vicar genannt

)»)) .Im Jahrè 1393 würde die Pfarre.Lorenzen- dem Domcapitel incorporiert zum Nutzen der dürftigen Käthedralkirche?) . , . Zur Zeit' der Reformation bewährten zwar die Bürger von Bruneck ihre. 'Unterthanentreue gegen Fürstbischof- Sebastian II. und seinem Nachfolger Georg, von Österreich auf glänzende Weise, aber bei vielen aus ihnen fand manches-von der neuen Lehre mehr oder weniger Eingang.. Um das Jahr 1561 traten reformatotische 9 Sümacher, IV..' 405 ff. Tinkhaufer-Rapp, I., 309 ff. Topographie

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Anno:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 72 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
68 Bestrebungen offener an das Tageslichts) Im Jahre 1562 schrieb der Coadjutor Johann Thomas v. Spaur an die Statthalter und Räthe von Brixen: „In Betreff ihres Schreibens die Religions- angelegeuheiten zu Bruneck angehend habe solich Neuerung wider die alt katholisch khirchen den F. B. sehr bekümmert, und er habe befolchen, sie sollen gegen alle angesteckten hohen und niedern Standes, weltlich und geistlich, streng procedieteti, um das Unkraut im Keime zu ersticken, und des Bey- spieles wegen

behandelt, und von Stund an abgesagt werden".-) Eine pestartige Krankheit hatte im Jahre 1564 mehrere Gegenden Tirols in Furcht und Schrecken gesetzt. Der Stadtmagistrat von Bruneck erließ einige Vor sichtsmaßregeln, ermahnte in der Einleitung zur Buße und Besserung des Lebens und zu öffentlichen Andachtsübungen, zeigte aber dabei an, dass man bei den Bitt gängen deutsche Psalmen singen und jedem, der es verlangt, das Abendmahl unter beiden Gestalten reichen würde. Das hartnäckige Verharren der Bürger

bei ihren Forderungen führte zu manchen Verhandlungen?) Die Visitationsprotokolle von den Jahren 1572, 1577 und 1583 enthalten traurige Berichte über die religiösen Zustände in Bruneck. Bei der Visitation zu Lorenzen im Jahre 1572 zeigte der Pfarrer an, dass einige Bürger zu Bruneck in seiner Pfarre die Communion unter beiden Gestalten verlangten; vorher hätte der Priester Virgil Steinhäuser die Communion unter beiden Gestalten gereicht, jetzt geschehe es nicht mehr. — Der Schaffer oder Obercooperator von Bruneck

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Religione, teologia
Anno:
1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 76 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
72 — Johann Göpfhard) wurde noch in diesem Jahre Pfarrer von Deutsch- Matrei und im Jahre 1618 Pfarrer von Imst. Die Pfarre Bruneck erhielt im December 1613 Christian Dinsl, Paeealaureus 8. Idsol, feit 1604 Pfarrer in Täufers, früher Domprediger zu Brixen. Diesem ersten eigentlichen Pfarrer von Bruueck wurde auch das Decanat übertragen, welches von nun an gewöhnlich in Bruneck seinen Sitz hattet) 3. Das kempter'sche Beneficium. Dieses Beneficium stiftete Hans Kempter, Handelsmann

und Rathsbürger zu Brixen und Bruneck, am 16. Mai 1611; die Genehmigung ertheilte der Fürstbischof am 26. Mai 1611. Der Stiftfond be stand in viertausend Gulden, welche bei der brixner'schen Hofkammer anliegend, jähr lich zweihundert Gulden abwarfen. Der Spitalkirche übergab Kempter zur Ent schädigung zweihundert Gulden, einen Kelch und Paramente. - Der Beneficiat sollte an allen Sonn- und Feiertagen, an jedem Mittwoch und Freitag, für den Stifter das heilige Messopfer darbrtngen; an jenen Sonn

- und Feiertagen,' an denen in der Pfarre keine Predigt ist, sollte er eine Unterweisung oder Exhortation besonders für die Stadtdienstboten, und Predigt alle Freitage im Advent und in der Fasten halten, auch beichthören und auf Verlangen Kranke ver sehen. Das Patronat gehört dem Ältesten des kempter'schen Mannsstammes, dann dem nächsten Blutsverwandten und endlich nach derer Abgang dem Stadtmagistrate von Bruneck?) 4/ Kapelle zu Reu ha ns. In der Pfarre Gaiß hatte Johann Jakob Söll von Aichberg, fürstlich

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1900
Christoph IV. Andreas Freiherr von Spaur, Bischof von Brixen (1601 - 1613), und das kirchliche Leben seiner Diöcese
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Pagina 74 di 114
Autore: Freiseisen, Johann / von Johann Freiseisen
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 109 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Priester-Conferenz-Blatt. - In Fraktur
Soggetto: p.Spaur, Christoph Andreas ¬von¬
Segnatura: II 102.476 ; D II 102.476 ; II 64.496
ID interno: 162602
gehalten werden" ; und doch seien die Zinsen und Gefälle, welche der Pfarrer von Lorenzen von Bruneck empfange, „also stathafft daß Inen Brauneggern hin- widerumb ein genuegsame fürsehung wol khundte erstatet werden" ; die Bürger hätten an den Bischof die Bitte gerichtet; „Ir Fürstl. Gn. welle Brauneggen von St. Laurenzen potoslats oräinnria thailen, vnnd Inen ain aignen Pfarrer, einsezen"; sollten die „Brauneggerischen Gefell" zu gering erscheinen, so würden sie „auch vom dem Ingen was ersprießüchs

darzue" stiften. Z Das Domcapitel sah die Nothwendig- keit der Trennung ein und befahl daher dem Pfarrer zu St. Lorenzen, Johann Mutz, er soll jene Einkünfte anzeigen, welche unmittelbaren Bezug auf Bruneck hätten. Der Pfarrer entschuldigte sich, diese Anzeige könne nicht so leicht gemacht werden, „weil die namen im Urbari sich verändert, vnnd die Zins vnderainander vonkunäiert vnd vermischt sein.“ a ). -/■ . - Am 7. März 1608 erschienen vor dem Domcapitel „der Edl Böst Balthasar Söll Verwalter

zu Brauneggen sambt dem Burgermaister vnd ainem Milrath da selbst, als Abgesante von Brauneggen" und wiederholten ihre Bitte mit dem Zu-. satze, sie wollten „zu ainer befserung das einkhommen mit neuen Stüfftungen im merdar mehren, auch zu ainem gueten anfang mit Zue- vnd einrichtung ames Zimmers, Pet und Petgewands selbs zü Hilf kommen". Den Vertretern der Stadt Bruneck wurde das Versprechen gegeben, dass ihr-Begehren in Erwägung gezogen werde, „vnd was alßdan räthlich befunden wird, desselben. sollen

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