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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 435 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
Tiroler Volksblatt Nr. 36 v. 5. 5. (einem Leutnant wird Verhöhnung der katholischen Religion unterstellt) . Tiroler Volksblatt Nr. 95 v. 17. 11. (im katholischen Osterreich) Tiroler Volksblatt Nr. 98 v. 7. 12. (Antisemitismus) Schmähschrift gegen Bischof Valussi Prozesse: Neue Tiroler Stimmen Nr. 141 v. 21. 6.: , Engelbert Heim, Redakteur, 30 Gulden Geldstrafe wegen u na m Gründe zur Konfiskation der Nummer 130, , a Engelbert Heim, Redakteur, 10 Gulden Geldstrafe (eventuell age und Tragung

der Gerichtskosten (betreffende Nummer der Neuen Iiroie Stimmen nicht feststellbar). 1889: Konfiskationen: Il Popolo Trentino Nr. 116 v, 19. 9. (Schule) innsbrucker Tagblatt Nr, 182 v. 12. 8. (Kritik an T a äffe) Neue Tiroler Stimmen Nr. 29 v. 5. 2. (Kronprinz Rudolf) Neue Tiroler Stimmen Nr. 195 v. 27. 8. (Gendarm, der einen J o rsürevel am Hohen-Frauen-Tag bestraft hat, wird beschuldigt, den es ag e Nc^Tirolcr Stimmen Nr. 262 v. 14. 11. (Angriff auf Statthalter Baron Tiroler'volksblatt

Nr. 2 v. 5. 1. (Reproduktion des beanstandeten Artikels „Im katholischen Österreich' in Nr. 93, 1888) Tiroler Volksblatt Nr. 55 v. 10. 7. (Angriff auf die Gerichtsbehörde) Tiroler Volksblatt Nr. 182 v. 12. 8. (Grund nicht feststellbar) Voce Cattolica Nr. 15 v. 7. 2. 1889 (Mary Vetsera) 1890: Konfiskationen: Famiglia Cristiana Nr. 85 v. 24. 10. (Vatikan) . t r Neue Tiroler Stimmen Nr. 233 v. 24. 10. (provisorisches Pensionsstatut fur Lehrer) Tiroler Tagblatt Nr. 50 v. 2. 3. (Angriff auf Karl Hohenwart) Tiroler Tagblatt

Nr. 169 v. 26. 7. (Auflösung der „Pro Patria ) f Pater Bernhard Sporn Maria Waldrast. Innsbruck 1890 (schwere Angr auf Kaiser Joseph II. im Abschnitt „Der Verfall von Waldras ). Prozeß: Josef Schätzet, Redakteur des Burggrafler, 1.5 Gulden ; 3 Tage Arrest) wegen veränderter Aufnahme einer Berichtigung ( bekannt). 1891: Konfiskationen: Il Popolo Trentino Nr. 15 v. 7. 2. (Lage der Lehrer) Neue Tiroler Stimmen Nr. 2 v. 3. 1. (Schulfrage) Neue Tiroler Stimmen Nr. 69 v. 27. 3. (Antisemitismus)

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 20 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
Eine günstige Wende trat für die Tiroler Sonderbestrebungen mit Beginn der Koalitionskriege ein. Wollte Wien verhindern, daß die Franzosen zwischen ihren Heerestruppen in Deutschland und in Italien Über Tirol eine Verbindung herstellten, so mußte es auf die Stimmung der Tiroler Rücksicht nehmen und ihre Wehrbereitschaft zu stärken suchen 47 ). Kaiser Franz 48 ) ließ sich 1794 herbei, die Tiroler Freiheiten zu bestätigen — aller dings mit der vielsagenden Einschränkung „insoferne

, als sie wirklich in Übung und der dermaligen allgemeinen Staatsver fassung angemessen seien' 49 ). Auch in der Protestantenfrage kam Wien den Wünschen der Tiroler einen Schritt entgegen. Der Kaiser beschied eine Eingabe des PostuJ atenkongresses 50 ) von 1795 dahin, daß das Toleranzpatent zwar auch für Tirol gültig sei, die Ansässigmachung von Akatholiken jedoch von der Dis pensation durch die Hof stelle abhänge (Hofdekret vom 18. Sep tember 1795) 5l ). Wien hatte erkannt, daß die Glaubenseinheit in Tirol

als eine Existenzfrage aufgefaßt wurde und daher sehr behutsam behandelt werden mußte, wenn die Tiroler nicht ver härmt werden sollten. 1796 war es soweit, daß man die Tiroler brauchte. Napoleon besiegte die Österreicher in Italien und bedrohte Tirol vom Süden her. Der landfremde Statthalter und der Befehlshaber der kaiserlichen Armee in Tirol verloren angesichts der Gefahr die Fassung und mußten durch neue Männer ersetzt werden. Wäh renddessen nahmen die Landstände die Vorbereitungen zur Lan desverteidigung

selbst in die Hand. Am Ende der Beratungen — am 1. Juni 1796 — gelobten die Stände, das Herz-Jesu-Fest jedes Jahr mit einem feierlichen Gottesdienst zu begehen, um den Schutz Gottes auf das Land herabzuflehen 52 ). Im Februar 1797 eroberten die Franzosen die Festung Man tua, dann rückten sie in das Etsch- und Eisacktal vor. In harten Kämpfen gelang es den Tiroler Landesverteidigern im Verein mit den kaiserlichen Truppen, die Franzosen aus dem Land zu treiben. Zur Erinnerung an das Jahr 1797 verlieh der Kaiser

den Landesverteidigern die Medaille mit der Umschrift „pro fide; principe et patria fortiter pugnanti' 53 ). Das „fide' steht viel leicht nur zufällig, sicher aber sinnfällig an erster Stelle. Der Krieg gegen die Franzosen war für die Tiroler ein heiliger Krieg gewesen, ein Krieg gegen den Unglauben und das revolutionäre Freimaurertum 54 ). Der Ausdruck „heiliges Land Tirol' erhielt

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 120 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
überreichten 67 ). Das klerikale Unisono wurde so immer wieder von liberalen Gegenstimmen unterlaufen. Wesentlichen Anteil an der Verschärfung der Gegensätze in dieser Phase des Kulturkampfes hatte die Presse. Die Sprache der Tiroler Zeitungen war von Beginn der konstitutionellen Ära an hart, ja brutal gewesen, wenn es gegolten hatte, dem Gegner eins am Zeug zu flicken. Jetzt aber stellten die klerikalen Blät ter die Gültigkeit der Gesetze in Frage 68 ), verhöhnten die Be hörde und riefen

68 ). Die Gemeinde Zwölfmal greien ernannte daraufhin Oberkofler zum Ehrenbür ger. Der Papst 70 ), der konservative Tiroler, die sich im Kampf gegen das österreichische Gesetz hervortaten, gerne mit Auf merksamkeiten bedachte, erteilte in einem Breve an den Bischof von Trient Oberkofler und seinen Mitarbeitern Lob und An erkennung 71 ). Die „Tiroler Stimmen', die innerhalb eines Jahres dreimal konfisziert worden waren, stellten am 9. Mal 1868 ihr Erschei nen ein. Gleich danach präsentierten sie sich als Nummer

1 der „Neuen Tiroler Stimmen'. Damit umgingen sie die Gefahr, für die Dauer von drei Monaten eingestellt zu werden 72 ). Das „Süd tiroler Volksblatt' erschien ab 1. Oktober unter dem Namen „Tiroler Volksblatt' . Die Redaktion begründete die Namensän derung damit, daß das Blatt auch in Nordtirol viele Freunde ge funden habe und daher der alte Titel nicht mehr zutreffend ge wesen sei 73 ). In Wirklichkeit war das „Südtiroler Volksblatt' von der gleichen Maßnahme bedroht gewesen wie die „Tiroler Stimmen

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 447 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
25 ) Schätzungsweise haben sich von 1525 bis 1627 in Tirol 20.000 Men schen der Täuferbewegung angeschlossen. Sie fand ihre Anhänger vor nehmlich unter Handwerkern, Bergknappen und unter Bauern, weniger unter Adeligen. Ungefähr 600 Personen wurden hingerichtet, rund 6000 mußten das Land verlassen (Widmoser, Eduard: Das Tiroler Täufertum. In: Beiträge zur Geschichte Tirols. Innsbruck o. J. S. 251—253). — Die Ausweisung der Def eregger Protestanten — 910 Personen — be rührte Tirol nur am Rande

, Volk und Geschichte. Hg. v. Hauptausschuß des Deutschen und' Österreichischen Alpenvereins. München (1933). S. 475. 30 ) Stolz, Bestätigung der Tiroler Landesfreiheiten, S. 321. 31 ) Granichstaedten-Czerva: Staatsrechtliche Stellung Tirols, S. 47. 32 ) Reinalter, Helmut: Aufklärung, Absolutismus. Reaktion. Wien (1974). S. 75—82. :i? ') Von 1000 Kindern besuchten in Innsbruck 300 die Schule. ® 4 ) Schneller, Christian: Die Volksschule in Tirol vor 100 fahren. Innsbruck 1874. S. 23. 3r> ) Reinalter

, Johannes: Zur Geschichte des Toleranzpatentes Kaiser Josephs IL in Tirol. In: Historisches Jahrbuch (1927) 47. S. 503. a ®) Der Bischof von Brisen suchte die anderen Bischöfe der Tiroler Di özesen (im ganzen 12) zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen das To leranzedikt zu bewegen, wurde aber von seinen Amtskollegen im Stich gelassen. 40 ) Das Ringen um die Glaubenseinheit hatte nur in den höheren Rängen stattgefunden, das einfache Volk war davon nicht berührt worden. Als 1861 der Kampf

um die Glaubenseinheil erneut ausbrach, stritten sich die Parteien darüber, ob sich zur Zeit Josephs II, das Tiroler Volk toleranter verhalten habe. Georg Wörz (Rechtshistorische Betrachtungen über die Toleranzgesetze und deren Wirksamkeit in Tirol. Innsbruck 1862. Sonderdruck aus: Bote für Tirol und Vorarlberg.) vertrat die Ansicht, das Tiroler Volk hätte sich damals nicht aufgeregt über das Toleranzpatent. Georg Tinkhauser (Die Glaubenseinheit in Tirol. Inns bruck. Sonderdruck aus: Tiroler Stimmen.) dagegen

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 148 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
Aktivität nicht vereinbar. Die Landesdisziplinarkommission sprach mit einstimmigem Beschluß die Entlassung Moriggl aus dem Dienst und die Suspendierung des Gehaltes aus m ). 2, Der Auszug der Tiroler Konservativen aus dem Reichsrat Albert Jäger vertrat in seinem Schreiben vom 23. Dezember 1869 an Ignaz Giovanelli die Ansicht, daß die konservativen Abgeordneten aus Tirol nach der „sechspunktigen Erklärung im Landtag, ungeachtet diese wegen Dazwischentreten Lassers nicht zum Beschluß erhoben

werden konnte, logisch und moralisch un möglich im Reichsrat erscheinen und an seinen legislativen Ar beiten direkt oder indirekt mitwirken könnten' 194 ). Ignaz Gio vanelli und Josef G reu ter lehnten — Giovanelli aus taktischen, G reu ter aus religiös-politischen Gründen — die von Jäger ange regte Abstinenz ab. Einen Monat später fand jedoch auch Giova nelli, daß die Tiroler im Reichsrat nichts verloren hätten. Dr. Pla ner und die Prälaten bildeten für Jäger und Giovanelli kein Problem, die wären

geblieben oder gegangen, wie es von ihnen gewünscht worden wäre. Aber mit Greuter war da nicht zu reden. Er beharrte auf dem Standpunkt, daß es Aufgabe der Tiroler Abgeordneten sei, im Parlament die Grundsätze der Kirche und die Rechte der Länder zu vertreten 195 ). Jäger und Giovanelli sahen sich so vor die Alternative gestellt, entweder in Wien wider Willen auszuharren oder ohne Greuter abzuziehen. Beides war ihnen gleich unangenehm. In dieser unguten Situation kam ihnen der Zorn der Gegenseite

zu Hilfe. Der Wiener Ab geordnete Karl Wilhelm Freiherr von Tinti, kein Freimaurer und auch kein Kirchenfeind, sondern Geheimer Kämmerer seiner Heiligkeit Papst Pius IX., nahm die Tiroler bei der Adreß- debatte ins Gebet. „Lesen Sie die Tiroler Landtagsprotokolle', wandte er sich an die Versammlung, „und Sie werden sich einen Begriff machen von dem grenzenlosen Hochmut dieser Partei.' Dann zitierte Baron Tinti einige Passagen aus der Rede, die Jäger im Landtag zu den Dietlschen Anträgen gehalten

hatte. „Das, meine Herren', sagte Tinti weiter, „hat der Herr Abgeordnete Dr. Jäger als Berichterstatter im Tiroler Landtag vertreten, und derselbe findet es mit seiner Überzeugung und seinem Gewissen vereinbarlich, heute noch als Mitglied dieser Vertretung hier zu sitzen.' Als zweiten nahm er Greuter aufs Korn: „Herr Greuter sagte in seiner Rede, er verlange für den Kaiser die Freiheit,

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 448 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
, wie sie die klerika le Bewegung im 19. Jahrhundert betrieb, ist aus der josephinischen Zeit nichts bekannt. 41) Vgl. Journal des offenen Tiroler Landtags zu Innsbruck 1790 (Hg. v. Franz von Goldegg). Bozen 1861. 42) Stolz, Otto: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtärol im Lichte der Urkunden. Bd. III. Teil 1. München und Berlin 1932. S, 324. 43) Ein Gleichklang läßt sich auch in den Klagen über die Schule fest stellen. So sei nach Franz von Unterrichter die Religion in der Schule in ihrer Ausübung behindert

, der Unterricht der Jugend gesunken, über haupt alles am Rande des Untergangs. Die Lehrer seien so beschaffen, daß sie gekommen zu sein schienen, die Religion und die Sittlichkeit zu begraben (Journal des Landtags 1790, S. 51—52). Die Konservativen werden achtzig Jahre später das gleiche sagen. 44) Zit. nach Stolz, Geschichte Tirols, S. 577. 45) Stolz, Geschichte Tirols, S, 576—577. «) Hofer, a.a.O., S. 516. 47) Wopfner, Hermann: Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstan des. Teil 1. Innsbruck 1934

. S. 67. 48) Franz II. als römisch-deutscher Kaiser 1792—1806, Franz I, als Kaiser von Österreich 1804—1335. 49) Stolz, Bestätigungen der Tiroler Freiheiten, S. 324. 50) Die Viertelsvertreter des Pustertales und der Welschen Konfincn hatten die Eingabe nicht unterzeichnet. 51) Hofer, a .a .O., S. 518. 52) Dieses Gelöbnis, seit 1848 als Bund bezeichnet, ist aus biblisch-barocken Vorstellungen hervorgegangen. Sowohl das Verhältnis zwischen dem aus erwählten Volk und Gott als auch der Bund Abrahams, Noahs und Moses

' mit Gott spielen hier herein. Vgl. Dörrer, Anton: Hochreligion und Volksglaube. Der Tiroler Herz-Jesu-Bund (1796 bis 1946) volks kundlich gesehen. In: Festschrift für Hermann Wopfner. Bd. I. Inns bruck 1947. S. 70—100. — Bei Kriegsgefahr, an Höhepunkten religiös- weltanschaulicher Auseinandersetzungen und an Jubiläumstagen wurde dieses Gelöbnis immer wieder erneuert. Es blieb allerdings primär eine deutschtirolische Angelegenheit. Der Adel Italienischtirols hatte sich schon 1796 bei der Gelobung

zum Leitgedanken ihres politischen Handelns. Die „Tiroler Stimmen', das Hauptorgan der klerikalen Bewegung, tragen diese Worte an der Vorderseite. Flug- und Propagandaschriften der Konservativen beginnen oder enden häufig mit der Aufforderung: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' 54) Die religiöse Motivation der Kämpfe von 1797 kommt — außer in den damaligen Aufrufen und Kampfliedern — gut zum Ausdruck im Sing spiel „Das äußerst gestürmte, doch wundersam gerettete Tyrol', in dem „Madame Aufklärung und Unglaub

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 185 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
mit einer Stimme Mehrheit angenommen. Lasser hatte als Mitglied der Verfassungspartei für den Antrag gestimmt 342 ). Das kostete ihn die Gunst des Kaisers. Wenige Stunden nach der Abstimmung wurde er seiner Stelle als Statthalter enthoben 343 ). Die „Neuen Tiroler Stimmen' schrieben dazu: „Mag man von der Enthebung Lassers denken, wie man will, mag man daraus schließen, daß das Ministerium entschlossen ist, sich dem Tiroler Volke zu nähern oder nicht, schon der Grand, warum Lasser von seinem Posten enthoben

wurde, ist für die Opposition eine Genug tuung' 344 ). Zu einer Annäherung an das Tiroler Volk, wie es sich die „Neuen Tiroler Stimmen' wünschten, kam es nicht mehr. Als der Reichsrat Potocki den Haushaltsvoranschlag anstatt für drei nur für zwei Monate bewilligte, reichte er seine Demission ein 345 ). Da dem Kaiser aber wegen des Deutsch-Französischen Krieges ein Regierungswechsel nicht ratsam schien, beließ er Potocki bis Februar 1871 im Amt 34S ). 8. Der Besuch lies Kaisers in Tirol

Bei der Audienz vom 10. Oktober 1870 hatte der Kaiser den Tiroler Reichsratsabgeordneten versprochen, nach Tirol zu kom men, um die Verhältnisse des Landes aus eigener Anschauung kennenzulernen S47 ), Die politische Lage in Tirol konnte eine

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 15 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
Charta' der Tiroler Demokratie genannt — sicherte der Land schaft das Recht zu, Steuern zu bewilligen und an der Gesetz gebung mitzuwirken. Die Heranziehung der vier Stände zu poli tischer Mitarbeit und Mitentscheidung hat früh in den breiteren Bevölkerungsschichten ein stark ausgeprägtes Landesbewußtsein erstehen lassen 17 ). Das Landesbewußtsein der Tiroler fand seine Bekräftigung durch die staatsrechtliche Sonderstellung und durch die eigen tümliche Wehrverfassung des Landes. Tirol führte

von 1511 die tirolische Landesverteidigung in ein festes System. Die neue Zuzugsordnung verpflichtete die Tiroler, ihr Land selbst zu verteidigen, befreite sie aber von der Last, außerhalb der Lan desgrenzen Kriegsdienst zu leisten. Einen Krieg, bei dem Tirol als Ausgangsbasis dienen sollte, konnte der Landesfürst nur mit Zustimmung der Landschaft beginnen 20 ). In glücklicher Zusam menarbeit zwischen Regierung und Landschaft erwachte unter Maximilian „in Tirol zum ersten Mal die Idee eines staatli

chen Ganzen' 21 ). Das Land Tirol, hervorgegangen aus den geistlichen Fürsten tümern Brixen und Trient, weist sich von Anfang an als ein katholisches Land aus. Den frommen Sinn der Bevölkerung do kumentieren die vielen bodenständigen Heiligen und die zahl reichen Kunstdenkmäler aus den verschiedenen Stilepochen 22 ). Die Anhänglichkeit der Tiroler an die Kirche hatte aber im Mit telalter ihre Grenzen. Der päpstlichen Gewalt gelang es nicht, durch Verhängung des Kirchenbannes bei politischen

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 115 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
Oktober lehnte er es ab, sich weiterhin für die Aufrechterhaltung des Konkordats einzusetzen, sprach sich aber für den Abschluß eines neuen Vertrages aus 37 ), Rom war aber in Sachen Konkor dat zu keinem Gespräch bereit. Die Vorgänge in Wien machten in Tirol großen Eindruck. Dr. Friedrieh Graf schrieb an Graf Leo Thun: „Fürwahr diese kaiserliche Antwort 38 ) kann von furchtbaren Folgen sein. Ich besorge allen Ernstes den Ausbruch des Kampfes zwischen (den) Bischöfen und dem Kaiser, Wir Tiroler

wissen, an wen wir uns zu halten haben... Wir müssen', meinte Graf, „für die Wahr heit, welche die Bischöfe endlich ausgesprochen, einstehen; wir müssen die Bischöfe verteidigen, um auf diese Weise, wenn anders noch möglich, Thron und Monarchie zu retten' 3Ö ). Die Tiroler Konservativen waren tatsächlich der Meinung, daß Re volution und Anarchie in Anmarsch seien. Ignaz Giovanelli hatte schon im Juni 1867 seiner Frau geschrieben: „In Wien ein bö ser Wind, selten patriotische Reden, allgemein hört

man Äuße rungen, der Kaiser solle abdanken .. 40 ). Die Liberalen nann ten das Bemühen der Tiroler Konservativen, den Kaiserthron vor dem Umsturz zu bewahren, „Hoftirolerei' 41 ). Auf den Konkordatssturm in Wien reagierte Tirol mit einer Flut von Adressen. Wie mehrere Bezirksämter berichteten, ging die Aktion vom Ordinariat in Brixen aus. Die Leute wurden meist bei der Predigt aufgefordert, nach dem Gottesdienst die in der Sakristei aufliegenden Adressen zu unterzeichnen 42 ). Die Aktion erhielt

den Bezirksämtern die Weisung, nur bei straf baren Handlungen einzuschreiten, da bei dem Stand der Dinge weder die eine noch die andere Richtung als regierungsfreund lich betrachtet werden könne 4S ), Nach einem Bericht der „Tiroler Stimmen' haben sich von den 300 politischen Gemeinden Deutschtirols 295 an der Adressenaktion der Klerikalen betei ligt 4 «).

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Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 419 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
- klerikalen und den slawischen Parteien. Die Tiroler Konserva tiven schließen sich der Regierungsmehrheit an. Damit geben sie, zumindest indirekt, den Anspruch auf das „historische Landes recht auf; denn das neue Ministerium hält an den liberalen Ein richtungen im Grundsätzlichen fest, stellt jedoch jede weitere konfessionelle Gesetzgebung ein und sorgt für eine milde Han habung der bestehenden Gesetze. Aufrecht halten die Tiroler Konservativen ihre Forderung nach der Konfessionalisierung er Schule. 1889

finden ihre Bestrebungen ihren Niederschlag m den Anträgen Liechtenstein-Rapp, Das Projekt muß jedoch aus staats politischen Rücksichten (Wehrgesetznovelie) zurückgestellt wer den. 1892 sind die Tiroler Konservativen bereit, ein Landesschul gesetz zu beschließen, das sich im Rahmen des Reichsvolksschu - gesetzes bewegt. Damit findet der Kulturkampf in Tirol im we sentlichen seinen Abschluß. Es stellt sich nun die Frage: Welche Erfolge hat die klerikal- konservative Bewegung Tirols

nach diesem „dreißigjährigen Krieg' aufzuweisen? Die Antwort ist einfach: Keine, die von Be deutung oder von Dauer gewesen wären. Das Staatsgefüge war stark genug, um den Angriffen der staatsrechtlichen Opposition standzuhalten. Die landespolitischen Ansprüche der Tiroler Kon servativen und der Böhmen waren mit den Erfordernissen eines modernen Staatswesens nicht in Einklang zu bringen. Eine gut

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 512 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
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Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
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ID interno: 378096
394) N. T. St. Nr. 233 v, 10. 10. 1890, Diese Nummer wurde konfisziert. 395) Text der Zustimmungsadresse in: Beilage 18 zu Sten. Ber. Ltg. 1890. 396) Sten. Ber. Ltg. 4. Stzg. v. 23. 10. 1890. 7, Per. 2. Sess. S. 30. 397) Statthalter Widmann war am 18. 6. 1890 in den Ruhestand getreten, offiziell aus Gesundheitsgründen, nach Auskunft des „Tiroler Tagblatts' (Nr. 143 v. 26. 6. 1890) gewisser „Friktionen' mit dem Ministerpräsi denten wegen. Angeblich

, Nitsche an Kathrein, 3. 1. 1891. 415) Präs. ZI. 3/1/270/457, 1891. 416) Präs. ZI. 3/1/270, 1891. 417) Sten. Ber. Ltg. 20. Stzg. v. 22. 1. 1891. 7. Per. 2. Sess. S. 416. 418) Sten. Ber. Ltg, 5. Stzg. v. 23. 10. 1889. 7, Per, 1. Sess. S. 56. 4M) Sten. Ber. Ltg. 6. Stzg. v. 26. 10. 1889. 7. Per. 1. Sess. S. 87—102. 420) Bier, a.a.O., S. 463. 421) Seit 19. 5. 1891 nannte er sich „Deutscher Tiroler Landeslehrerverein', weil sich die Italiener getrennt und in einem eigenen Verein zusammen geschlossen

hatten (Schulfreund Nr. 14 v. 15. 7. 1891). 422) N. T. St. Nr. 150—186, 1891. 423) Das Pamphlet erschien auch als Separatdruck: Winder, Engelbert und Johann Adolf Heyl: Zehn Jahre unter der roten Flagge. Ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol , und Vorarlberg. Innsbruck 1891. 424) N. T. St. Nr. 266 v. 20. 11. 1891. 425) Schulfreund Nr. 24 v. 15. 12. 1891. 426) N, T. St. Nr. 51 v. 3. 3. 1892. 427) 1892 ging der „Schulfreund' ein, um die Jahrhundertwende löste sich der Rest des „Tiroler

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 480 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
414) Bundsmann, a.a.O., S. 109. 415) Di Pauli, a.a.O., S. 348. 418) Sten. Ber. AH. 34. Stag. v. 25. 4. 1871. 6. Sess. S. 569. — Im Gegen satz zu den Tiroler Konservativen, die in der föderalistischen Umge staltung Österreichs das Heil der Monarchie sahen, aber für die Wünsche der Italiener im eigenen Landesteil nach Selbstverwaltung nicht das geringste Verständnis aufbrachten, wollte Hohenwart auch einen inner- tirolischen Ausgleich zustande bringen Als. am 13. April 1871 der Kaiser

des Kreisrates waren nicht klar umrissen; das Projekt wäre noch ausbaufähig gewesen. Der Tiroler Landtag hätte für übergeordnete Belange weiterhin zuständig sein sollen. Den Italie nern war das zu wenig; am 22. August 1871 lehnten sie das Angebot ab (Stefenelli, a.a.O., 1900, S. 21). 417) N. T. St. Nr. 96 v. 27. 4. 1871. 418) Sten. Ber. AH. 38. Stzg. v. 9. 5. 1871. 6. Sess. S. 685. 416) Hantsch, a.a.O., II, S. 388. 420) Uhlirz, a.a.O., II, 2, S. 940. 421) Di Pauli, a.a.O., S. 359—360. 422) Meriggi an Ignaz

Giovanelli, 9. 8. 1871, in: Molisch, a.a.O., S. 139— 140. 423) Hohenwart an Taaffe, 19. 8. 1871, in; Skedl, a.a.O., S. 724—725. Aus dein Erlaß geht übrigens deutlich hervor, wie sehr die Tiroler Konser vativen dem Regierungschef auf die Nerven gingen. „Ich weiß', schrieb er, „daß diese Herren eben durch nichts befriedigt werden.' 424) Achille Baron Menghin, Friedrich Graf Fedrigotti, Emanuel Graf Thun, Kanonikus Casimiro Bertagnolli, Kanonikus Pietro Zoanetti, Kooperator Giovanni Battista Zanelli

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 31 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
schloß die Regierung, sämtliche Klöster aufzulösen. 6000 Tiroler, der Großteil Bauern, legten in einer Adresse an den Landtag schärfsten Protest gegen dieses Vorhaben ein »*). Bei der Bera tung einer Adresse an das Ministerium zugunsten einer Födera tivverfassung für die Monarchie verlangte der Bauer Anton Nie- derstetter, Vertrauensmann von Bozen-Land, daß die Forderung nach „Selbständigkeit, religiöser und politischer Selbständigkeit, Fortbestehen der im Lande befindlichen Klöster

, Dekan Anton Amberg, gelang es nach harten Auseinandersetzungen, die Zu stimmung zu diesen Anträgen zu erwirken lir> ). In der Sitzung vom 18. November beauftragte der Landtag die Abgeordneten Johann Haßlwanter, Hieronymus von Klebeisberg und Alois Strasser, Kaiser Franz Joseph die Adresse zu überreichen 116 ). Die Delegation entledigte sich dieser Aufgabe am 28. Dezember, ohne jedoch eine Zusage vom Monarchen zu erhalten. 4. Die Tiroler im Reichstag von Wien/Kremsier Mitte Juni fanden die dritten

Wahlen des Jahres 1848, die Wahlen zum Reichstag, statt. Deutschtirol entsandte zehn, Ita- lienischtirol sieben Abgeordnete nach Wien 1I7 ). Die Tiroler Konservativen befürchteten von Wien noch schlimmeres als von Frankfurt. Ein Korrespondent des „Tirolerboten' meinte, in der Paulskirche sitze die Quintessenz deutscher Bildung und Gelehr samkeit zu Rate. Wenn auch viele Protestanten darunter seien, so seien dies doch in der Regel Männer von Kopf und Herz, von denen sich gebührende Rücksicht

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 271 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
nellis und Anton Di Paulis, die mit dem Austritt der Tiroler Kon servativen aus dem Reichsrat eine Staatsaktion in die Wege lei ten wollten. Die Abgeordneten in Wien ließen sich aber nicht beirren. Ignaz Giovanelli legte Mitte März sein Mandat nie der 78n ), die übrigen folgten ihm in kurzen Abständen, Di Pauli ließ sein Mandat erlöschen ~ 81 ). Für diesen klanglosen Abschied von Wien hatten sie sich aus verschiedenen Gründen entschie den, In erster Linie fiel ins Gewicht, daß der Kaiser

zu gefährden drohten. In Hotting hatte sich ein Verein gebildet, der mit Nachdruck für die Beschickung eintrat. Ab Mitte März gab er den „Tiroler Landboten' heraus, der sich ganz auf die Linie des „Österrei chischen Volksfreundes' einstellte 783 ). Monsignore Albert Wie singer, der Redakteur des „Österreichischen Volksfreundes', und Monsignore Josef Greuter ernannte der „HÖttinger Verein' zu Ehrenmitgliedern. Noch bedeutsamer war, daß sich der „Patrio tische Verein für Innsbruck und Umgebung

' in Beschickungs freunde und Beschickungsgegner spaltete. Eine Zeitlang schienen die Beschickungsfreunde die Oberhand zu gewinnen. Mehrere Mitglieder perhorreszierten in Zuschriften an den „Österreichi schen Volksfreund' ganz offen die Abstinenzpolitik der Tiroler Barone und Grafen. Dieser Verein „soll sich ,katholisch-konstitu tioneller Verein' — und zwar konstitutionell durch dick und dünn — nennen', meinte Fürstbischof Gasser in einem Schrei ben vom 11. jänner 1875 an Di Pauli 784 ). Gasser, immer

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