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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 20 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
Tagesmittel über 15° kommen in der Regel nur bis gegen 1000 m hinauf vor. In den tiefsten Lagen werden Mittel über 20° nur ausnahmsweise beobachtet. Ver gleicht man Innsbruck mit dem nahen, aber um 890 m höheren Hall-Salzberg, so findet man, daß eine Temperatur von 0° in Hall-Salzberg um sieben Tage früher beginnt, aber erst um 36 Tage später endigt. 5° beginnt in Innsbruck um 37 Tage früher und endet 15 Tage später, 10° beginnen um 52 Tage früher und endet um 23 Tage später. Eine ähnliche

Betrachtung läßt sich für Innsbruck-Gurgl und Zams-St. Anton durchführen. Es ergibt sich, daß die Temperaturerniedrigung im Herbst rasch in die Tiefe hinabsteigt, während die Sommerwärme langsam in die Höhe emporsteigt und dort relativ lange bleibt, bis dann sehr rasch der Winter eintritt. Kitzbühel nähert sich ganz den Verhältnissen in dem um 230 in höher gelegenen Fulpmes. Ein Tagesmittel unter ■—5° tritt in Kitzbühel an zirka 50 Tagen ein,, während in dem viel höheren St. Anton solche Tagestemperaturen

viel seltener beobachtet werden. Nach Fessler 1 beträgt in Innsbruck die Zahl der Tage, an welchen keine Terminbeobachtung über 0° lag, also die Zahl der eigentlichen Wintertage, 35. (Extreme: 1895 62 Wintertage, 1898 12 Wintertage.) An durch schnittlich 31 Tagen hingegen steigt in Innsbruck die Temperatur an einem Beob achtungstermine über 25°. f) Veränderlichkeit der Tagestemperatur. Bis jetzt stützte sich die Darstellung der Temperaturverhältnisse Nordtirols auf Jahres- und .Monatsmittel. Klimatisch

überaus wichtig ist jedoch die Kenntnis der Veränderlichkeit der Temperatur von einem Tage zum nächsten, denn diese Größe ist charakteristisch für eine größere oder geringere Gleichförmigkeit der Temperatur. Die Veränderlichkeit der Tagesmittel hat Hann für Innsbruck be rechnet und diese Station möge daher als charakteristisch für Nordlirol angeführt werden. Hanns 2 Berechnungen liegt die Periode 1871 — 1880 zu Grunde. i Fessler, Das Klirr.a von Innsbruck. Bericht des medizinisch

-naturwissenschaftlichen Vereines in Innsbruck 1007. Diese Arbeit rasier: auf der Beobachtuntisrcihe 1891'1905. J. Hann, Die Veränderlichkeit der Tages tem pera tur in Üsterrei ch. Denk schriften der Kais. Akademie der Wissenschaften, üS. Band, 1891.

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Libri
Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 16 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
in Nordtirol, Im vorhergehenden Abschnitte wurden die mittleren Temperaturen des Jahres und der .Monate mitgeteilt, woraus sich ein Überblick über die mittleren Temperaturverhältnisse Nordtirois ergeben hat. Klimatologisch ist es jedoch von großer Wichtigkeit, die Grenzen kennen zu lernen, innerhalb welcher die Mittel eines längeren Zeitraumes um die Xormalmittel schwankten. Da in Nordtirol nur Innsbruck eine fünfzigjährige Beobachtungsreihe besitzt, so wurden diese Extreme nur für Innsbruck ermittelt

: sie dürften jedoch für die niedriger gelegenen Gebiete Nordtirols im allgemeinen als charakteristisch gelten, wobei es nicht allzusehr von Nachteil sein dürfte, daß die Innsbrucker Dekade 1S81/1S90 wenig verläßlich ist. Extreme Monats- und Jahrestemperaturen in Innsbruck 1851/1900. Jann. I'ebr. März April 1 Mai Juni 1 Juli Aug. Sept. OI;t. Nov. \)cz. - 9'5° - (r 5° - o' 5 3 (V 2' 11 , 4 14-1° ii-6° 4' 1° -1-2° - '0'5° 1S01 1 ^95 1S05 1S04 1SS5 1.SS4 1S60 1SS9 1S70 1S87 i S 5 (j 1S71

1 • S 5 ' 4 S ■ 2 11 ' 5 17-7 20\; : 0 ■ 0 19 ■ 2 10-5 '.Vi S-3 3 ' 5 iSöj 1S60 ' i ^73 1S 5 0 1 S 0 s 1S77 1S74 '877 1S71 '855 'S 5 = 18(iS 6-4° f 1887. \ 1890 I o ' 3 1872 Der kälteste Monat m Innsbruck während der letzten fünf Dezennien war demnach der Dezember l«s, i, der um 0v>° kälter als das normale Dezember mitte! der Zugspitze 29(34 n: war. Das höchste Julimittcl hingegen erreicht noch nicht die normale Juiitemperatur von Bozen, woraus hervorgeht, daß die Winter monate viel größeren Abweichungen vom Normalmittel unterliegen als die .Sommer monate

. Denn das höchste Jfmnermittcl in Innsbruck liegt andrerseits um 1S° über dem normalen Jännermittel Bozens. Die extremen Dezembermittel differieren in Innsbruck um volle 14''. die Augustmittel nur um öi°. Die Differenz der extremen Jahresmittel beträgt Berücksichtigt man nur die Jahre 1881/1000, so ergibt sich, daß die Ab weichungen der Mittel in Innsbruck, St. Anton und Vent nicht erheblich vonein ander sich unterscheiden. Die Wintermonate verzeichnen die größten Abwei chungen, die Sommermonate die kleinsten

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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 33 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
klimatischem Interesse. Überdies sind die Beobachtungen recht unzuverlässig. Im Jahresmittel ergeben sich folgende Zahlen der Gewittertage: Kirchbichl Rotholz Kitzbüchl Schwader Innsbruck Landeck St. Anton Galtür 2Ö'7 13'5 18 • i 12 * 2 i9'6 8'8 *4'9 9*5 Die meisten Gewitter gehen im untersten Inntal nieder. Die Ausmündung des Inntales in das Flachland liegt hier nahe, wodurch die Ausbildung starker Temperaturgegensätze in geringer Entfernung ermöglicht und damit auch die Bedingungen

, insbesondere die Sonderstellung Nordtirols gegenüber dem nördlichen Alpen- vorlande, ist hauptsächlich durch die vorherrschenden Winde in der Höhe und durch die orographischen Verhältnisse des Landes gegeben. Die Talstationen liefern bezüglich der Windverhältnisse nur insofern bemerkenswerte Daten, als auf das Klima des Inntales auch Strömungen mehr lokaler Natur Einfluß nehmen. Als charakteristisch in dieser Beziehung möge Innsbruck 1 angeführt werden. In Innsbruck herrschen also Ostwinde

, die aus dem Unterinntale hevauf- vvehenden Talwinde und südliche bis südwestliche Föhnwinde stark vor. Während letztere aber im Sommer selten wehen, erreichen die Ostwinde gerade im Sommer das Maximum ihrer Häufigkeit. Über die klimatische Bedeutung der Föhn winde wurde bereits gesprochen. Es sei nur noch bemerkt, daß nach Pern ter in Innsbruck durchschnittlich an 43 Tagen des Jahres Föhn weht. Die klimatische Beeinflussung des Inntales durch die mit viel geringerer Intensität wehende Ost- i Der bereits erwähnten

Arbeit von Fessi er über das Klima von Innsbruck entnommen. Die einzelnen Angaben, die auf 15jährigen Beobachtungen beruhen, bezeichnen die Anzahl von Termin- stunden, an welchen die betreffende Windrichtung beobachtet wurde.

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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 31 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
Im Jahresmittel sind die Unterschiede gering, da sich die größere Nieder schlagsmenge in Kitzbühel und St. Anton auch auf eine größere Zahl von Nieder schlagstagen verteilt als in Innsbruck. Am größten ist die Regendichte im Juli und September; in St. Anton fällt das Maximum seltsamerweise auf den Februar; die stärksten Niederschläge gehen also hier als Schneefälle nieder. Nicht unwichtig für die klimatischen Verhältnisse eines Landes sind Angaben über die größten Niederschlagssummen

, die während eines einzigen Tages fallen können. Der ergiebigste Regentag des Jahres liefert im Mittel nachstehende Regen mengen : Innsbruck Rotholz Kitzbühel Trins St. Anton Hall-Salzberg Vent Nordtirol 45 51 59 51 6° 45 33 49 Die mittleren Tagesmaxima scheinen mit der Höhe geringer zu werden. Die absoluten Maxima, d. h. die größten Tagesmengen, die je notiert wurden, ergeben sich wie folgt: Innsbruck Rotholz Kitzbühel Trins St. Anton Hall-Salzberg Vent 8r mm 76 69 78 125 68 67 12./7. 1890 8./ 4 . 1896 12./7. 1890 479

klimatisch von Bedeutung. f) Mittlere und längste Dauer der Regen- und Trockenperioden in Innsbruck. Da diese Angaben nur für die tiefer gelegenen, reichlicher kultivierten Gebiete von Wichtigkeit sind, wurden diese Perioden nur für Innsbruck ermittelt.

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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 18 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
vor. Die tiefste Temperatur, die in Innsbruck je beobachtet wurde, ist nach Dalla Torre 1 —27*3° am 21. Februar 1845. Nach dem gleichen Autor ist als höchste Temperatur 37 - 5° am 20. Mai 1834 beobachtet worden. Die Eintritts zeit dieser ungewöhnlich hohen Temperatur ist bemerkenswert. Im Inntal treten die tiefsten Temperaturen in den tiefsten Gebieten auf, die der bayerischen Hochebene am nächsten liegen. Kalte Luft kann hier mit nörd lichen und nordöstlichen Winden am leichtesten eindringen und als seichte

keine Beobachtungen vor; ich selbst beobachtete hier am 3. Jänner 1905 —30°. Unter — 10° fällt die Temperatur in Nordtirol alljährlich. Die Wahrschein lichkeit, daß das Jahresminimum unterhalb — 15° fällt, ist für Nordtirol im Mittel 0'88 (Innsbruck 0*76, Rotholz 0 - 82. St. Anton l'OO, Hall-Salzberg 0'88). Die Wahr scheinlichkeit, daß das Minimum unter — 20° liegt, ist für Nordtirol 0*33 (Inns bruck 0.32, Rotholz 0-29, St. Anton 0*41, Hall-Salzberg 0-32). Tiefere Temperaturen als —25° treten nur höchst selten

auf. Diese Zahlen wurden für Innsbruck aus 24, für Rotholz aus 17, für St. Anton aus 22, für Hall-Salzberg aus 15 Jahrgängen ab geleitet. d) Zahl der Frosttage und Frostgrenzen. Diese Größen wurden nur für drei Orte ermittelt, u. zw. aus den Termin beobachtungen, nicht nach den Angaben von Extremthermometern. Lag zu irgend einer Terminstunde die Temperatur unter 0°, so wurde der Tag als Frosttag gezählt. Die auf solche Weise ermittelte Zahl von Frosttagen ist natürlich zu niedrig, 1 K. W. v. Dalla Torre

. Die meteorologischen und klimatischen Verhältnisse von Innsbruck. Programm der k. k. Obcrrealsehule in Innsbruck 1S74 und 1875. In dieser wertvollen Arbeit werden fast hundertjährige Beobachtungen verwertet.

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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 24 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
mit jenen in der südtirolischen Winterkur- . Übergangsstation Gossensaß zusammenfallen, obwohl letzteres niédriger liegt. Nur die Südexposition von Gossensaß dürfte diesem Orte ein Übergewicht verleihen. Wie ungewöhnlich günstig die Bewölkungsverhältnisse im Winter im mittleren Inntal sind, zeigt eine Gegenüberstellung von Innsbruck und Wien in der bereits mehrfach zitierten Arbeit von Fessler. Bezeichnet man die Tage mit einem geringeren Tagesmittel der Bewölkung als 0' 25 als heiter, so stehen sich während 15 Jahren

gegenüber: November: 117 heitere Tage in Innsbruck, 4:7 heitere Tage in Wien Dezember: 151 „ , „ „ 26 „ „ „ „ Jänner: 156 5 „ * 45 „ „ „ „ Februar: 127 , , „ , 39 „ „ „ „ März: 126 „ * n » „ n n Ii Als Bewölkungsmittel für ganz Nordtirol inklusive der stärker bewölkten Stationen in der Randzone Kirchbichl und Kitzbühel ergibt sich im Winter 5-1, im Herbst 5'2. Stärker bewölkt sind Frühling und Sommer, für die sich 6'0. beziehungsweise 5*9 ergeben. In der warmen Jahreszeit wirken die allseits das Inntal

. Aus den kurzen und nicht sehr verläßlichen Beobachtungen in Innsbruck ergibt sich, daß die Sonne während 4Q% der möglichen Sonnenscheindauer scheint, was mit dem Bewölkungsmittel in Einklang zu bringen ist. Die extremen Monate sind August (52°/ 0 ) und Dezember (23 0 / 0 ). Die Zahl der Nebeltage differiert je nach der örtlichen Lage recht bedeutend. Überdies sind sich die Beobachter oft auch nicht im klaren, wann Nebel notiert werden soll. In den tieferen Gebieten tritt Nebel als Bodennebel am häufigsten

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Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 135 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
Unterschiede noch besser hervor, wenn wir Stationen gleicher Höhe direkt mit einander vergleichen. Wir vergleichen Bludenz, und zwar die kältere Reihe II mit Innsbruck, wobei zu beachten ist, daß beide Stationen typische Föhnorte sind, so daß die sich ergebenden Unterschiede nicht auf Rechnung des Föhns gesetzt werden dürfen. Das südtirolische, gleich hoch gelegene Brixen, wird vorangestellt, um den Vergleich noch mehr auszugestalten. Im Jahresmittel ist Bludenz der kälteste der drei Orte

, was hauptsächlich auf die im Frühling und Sommer wesentlich niedrigeren Temperaturen zurück zuführen ist. Denn im Winter ist Bludenz gleich warm wie das südtirolische Brixen, im Jänner sogar wärmer, während in Bregenz bereits der ganze Winter wärmer ist. Innsbruck hingegen, der besonders im Winter wärmste Ort Nordtirols, ist im Winter viel kälter als Bludenz, während es sich in den übrigen Jahreszeiten zwischen Brixen und Bludenz hält. Im Jahresmittel stellt das Inntal ein Über gangsgebiet zwischen Nord

- und Südseite der Alpen dar. Im Winter jedoch ist es infolge seiner nach Osten offenen Lage, infolge des Schutzes vor Westwinden und trotz der Häufigkeit des Föhns, ein relativ sehr kaltes Gebiet auch in den begünstigtsten Abschnitten. Es wäre nun freilich verfehlt, Bludenz als Winterkur- Übergangsstation in eine Reihe mit Brixen zu stellen; da spielen eben Feuchtigkeit, Bewölkung und Niederschlag eine so entscheidende Rolle, daß Innsbruck viel eher mit Brixen in Konkurrenz treten könnte. Von besonderem

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