Aus dem Schwarzbuche eines Polizeibeamten : Federskizzen nach dem Leben ; 2.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 5170)
AuS dem Schwarzbuche eines Polizeibeamten. I?. 163 und das eine- Ende des Spagats streifte den Boden. Einige Augenblicke gespannter Erwartung /folgten. „Bstl' tönte es von 'drunten. Das war das Signal zur Auffahrt, ich zog. Ein Päckchen erschien am Fenster, herrlicher Duft strömte mir daraus entgegen. Kaum hatte ich es losgebunden, als drunten wieder ein kurzer Pfiff ertönte. Ah, Fritz hatte noch etwas, meine Maschinerie setzte sich wieder in Bewegung. Diesmal machte sich drunten mein Freund
länger zu schaffen und als ich endlich anzog, fühlte ich deutlich, daß ein schwerer Gegenstand befestigt worden war. „Vorsicht!' scholl es halb unterdrückt aus der Tiefe. In der Meinung, daß Gefahr im Verzuge sei, zog ich rascher/ an. Beinahe wäre es mir damit übel ergangen, klingend schlug die Last ans Fenster- bret und wäre wohl in Stücke zerschellt, wenn ich sie nicht noch rechtzeitig ersaßt hätte. Was ich in Händen hielt, war eine Flasche — aber welche Überraschung! Statt des Gier- Plutzers
, den ich bestenfalls erwartet hatte — eine Flasche mit silbernem Verschlusse — Champagner bester Sorte — RVderer eaà Uauà. Ich stand da wie herzaubert/und staunte. Dann aber raffte ich mich auf und eilte ans Fenster. „Fritz, Fritz, ja woher ...' Wer aber nicht zu sehen, war mein trefflicher Freund, der Herzensjunge hatte sich, nach- dem er sein edles Werk vorzüglich zu Ende geführt, aus den: - Staube gemacht. Papa Cicero, aus dem mir der um mich so besorgte Direktor zum Zeitvertreib einige Kapitel zur Übertragung