bei uns auf. In den Chroniken und Zeitschrif ten dieser Zeit tauchen immer wieder zwei Namen auf, und zwar der Gasthof Gisser und Bad Ilstern. Doch las sen wir die Chroniken der damaligen Zeit zu Wort kommen. So schreibt der Tiroler Bote 1897 folgendes über den Fremdenverkehr in unserer Gemeinde: ”Den ganzen Sommer über und jetzt noch besetzt war auch der Gasthof zum Gießer bei St. Sigmund. Es ist dies eines der ersten und besten Straßengasthäuser im ganzen Thale. Hunderte von Radfahrern besuchen die se =Forellenstation
=, wie das Gasthaus von den Rad lern genannt wird. (...) Kiens hat mit dem Fremdenver kehr wenig zu thun, dagegen waren in Ehrenburg alle verfügbaren Wohnungen den Sommer über von Frem den besetzt.” (Tiroler Bote, 1897, 29.9., S. 1790) Oder im Jahr 1900 schreiben die Innsbrucker Nachrichten folgendes: ”Bad Ilstern, welches in Herrn Trippacher einen neuen Besitzer erhielt, war zeitweilig besetzt. Der Gasthof des Herrn Gostner, Gisserwirt zu St. Sigmund, war zwei Monate von Münchner und Wiener Familien besetzt
besucht, dort hatten heuer nur eini ge fremde Familien Sommeraufenthalt genommen. Die Lage, besonders jene von Ehrenburg, ist sehr schön und zum Sommeraufenthalt um so mehr zu empfehlen, als die Wohnungen dort gut eingerichtet und die Preise in den dortigen Gasthäusern sehr niederer sind.” (Tiroler Bote, 1902, S. 1859) Gasthof Gisser in St. Sigmund Aus den Chroniken ergibt sich, daß besonders Straßengasthäuser belegt waren, weniger Gasthöfe, die abseits der Straße lagen. Zu den ältesten Gasthäusern