Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
Alpenthäler bis zum movs Cetius (Wiener Walde) im Norden und Celeja (Cillh) im Süden. Bis in die Tage der Herrschaft des Kaisers Diokletian (284—304 n. Chr.) erscheint Rhätien in der angegebenen Ausdehnung; erst unter ihm oder seinen unmittelbaren "Nachfolgern wurde es in zwei ungleiche Hälften, in ÜllLStin. prima, (Rhätien im engem Sinne), und Rhaetia secunda (das Flachland von den Alpen bis zur Donau) getheilt, doch kommt schon viel früher für letzteres der besondere Name Bindelicien
vor und Mit hat die Ansicht bestärkt , als hätte es schon seit Hadrian seine selbstständige Civilverwaltung gehabt und wäre bloß in militärischer Beziehung noch mit Rhätien im engem Sinne vereinigt geblieben; ja man hat sogar behauptet, schon vom Anfänge an seien beide geson derte Provinzen gewesen. Zu Kaiser Hadrians Zeiten (117—38 tt, Chr.) wurde, wie es den Anschein hat, jenes Stück Tirols, das man heutzutage Trentino nennt, zur Provinz Benetien geschlagen. Sicher ist, daß nach den Einiheilungen Diocletians und Con-