¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
Tafel XXII—XXV. Tobias Wolf. — Hans Wild. — Meister des der Fiegerin u. a. — Joachimstale Der Name des Künstlers, welcher nach Tentzels ■ »Kommunikation« noch bei Bolzenthal Tobias Wost hieß, wurde zuerst von Friedländer, der sich auf archivalische Mitteilungen Dr. Wernickes stützen konnte, als Tobias Wolf richtiggestellt (Anzeiger f. j K. ti. d. Vorzeit, i88o t S. 188ì. Dann hat von ballet , auf die gToße Bedeutung dieses Medailleurs hin gewiesen, die namentlich in den von ihm überar
- 1 beiteten Bleiabstößen zutage trete (Ztschft. f. Num. Vili, S. 19g fg.); Friedensburg hat einen weiteren Beitrag geliefert (ebenda, IX, S. ?ofg.) und Erman konnte ihm bereits ein halbes Hundert Medaillen zu weisen. Die von den Brüdern Erbstein unternommene Monographie ist uns leider noch immer vorenthalten. — Tobias Wolf, der schon 1561 Meister in Breslau war, erhielt 1574 einen Ruf an den Hof des Kur fürsten August von Sachsen, wo er auch früher ein mal tätig gewesen; noch 1576 ist er in Dresden
. Albert V. und Ferdinand von Bayern. Taf. 22. 157f>, Tobias Wolf. — 27 mm, 6 mm dick, S., 29*25 g, Guß, Originalziselierung, beiderseits signiert. Vs. Geharnischtes Brustbild v. r., '• { / i -Profil. Umschft. (seitlich beginnend): ALB : D . G • PALAT : RHiN • DVX • BA^^A : Am Panzer das Monogramm, auf der linken Armschiene 1576 Rs. Geharnischtes Brustbild v. r M n / 4 -Profil. Umschft. (seitlich beginnend): FERD : D . G . PALAT : REEN • DVX ■ BAWRI/E Am rechten Arme die Jahrzahl, vor der Brust
v. Pettenbeck, deren Nachkommen zu Grafen x-on Wartenberg erhoben wurden. L. c, n« 198. Hillger Martin. 1001. Tob. Wolf. — 31mm, S.> 10*20 g, Guß. Einseitig. Vs. Brustbild v. vorn. Umschft. (seitlich beginnend): MARTIN ■ HILLGER ^ETA : 63 - OBIIT 5 . SEP: Unten am Arm 1601 Rs. Nackter Betender vor dem gekreuzigten Christus, darüber (in Kursivschrift) CER1STVS MEIN TROST n. 199. Graf Henneberg, Georg Ernst. 1579. Tob. Wolf. — 29 mm, S., 570 g, ziselierter Guß, einseitig. Brustbild im '/['Profil v. r. Umschft
.: V ■ G 1 G * GE ORG - ERNST * GRAF . VND • HSR * ZV . EENNEBERGK * Unten am Arm 1579 un d die Signatur des Meisters. G. E., geb. 1511, ein tüchtiger Kriegsmann, richtete 1554 mit Sachsen und Hessen eine Erbverbrüderung auf und starb 1582 kinderlos, als der letzte seines Stammes. Er war vermählt gewesen 1. mit Elisabeth von Braunschweig, 1. mit Elisabeth v. Würt temberg. Iselin. n. 200. Alexander a Lacu, Abt von Krems münster, o. J. Tob, Wolf. — 30 mm. Galvanische Kopie des in Kremsmünster befindlichen silbernen
