¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
, ihr intimer Charakter dahin; auch die Tra dition der Medaillentechnik ist längst unterbrochen, ja verloren gegangen. Erst als geänderte Zeitverhält- nisse den Medailleuren ein erweitertes Schaffensgebiet gönnten, hat es die Medaille, und zwar zuerst und am meisten in Osterreich, wieder zu Ansehen und allgemeiner Beliebtheit gebracht. Von den Wiener Medailleuren, die ich aus der Öde jener Zeit als Beispiele herausgreife, sind Har nisch (nn. 432—434} und Stuckhart (n. 435), ferner Karl <n. 436) und J. Weiß
, wo er wohnte, i. J, 1S1G. Näheres über seine Wirksamkeit als Beamter und Gelehrter teilt Bergmann mit 1. c. n. 433. Eh. Karl, ISO*). J. Harnisch. — 76 mm, 61*70 g. Beide Seiten ge preßt und zusammengelötet. Auch ein Nachguß in I3ron2t von 73 mm ist vorhanden. Vs. Erzherzog Karl zu Pferd, von zwei Offizieren be gleitet, läßt sich von einem vor ihm haltenden Ulanen die Feldflasche reichen. Im Hintergrund brennende Gebäude und Pulverdampf. Perlenschnur um das Ganze. Unten: I • MAR' NISCH • F • Rs. Zwölf
Zeilen Schrift, von einer Perlenschnur um- geben: CARL DER SIEG KR I VON ASPAHN' | TRANK AN DIESEM AUF EWIG | RUHMVOLLEN TAG | AUS DIESER FELDF LASCHE • j EIN HEILIGES DENKMAHL : BLEIBT DIESELBE l'OR SEIN | DURCH SEINEN NAHMEN I BEGLÜCKTES | UHLANEN REGIMENT ■ • DEN XXIM • MAY ■ | MDCCCIX • Eh. Karl Ludwig, der Sieger von Aspcrn, Sohn K. Leo polds IL, j;eb. 1771, f 1847.