Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
als „Barone“ sprach, hätte ihn Toni beinahe verprügelt, da er dies für ein Schimpfwort hielt. Tatsächlich hat „Barone“ in Italien auch eine andere Bedeutung, die gerade kein Kosenamen ist; aber diese hatte der Betreffende gewiß nicht gemeint. Toni studierte dank seinem großen Talent sehr leicht und war obendrein sehr fleißig und von strengem Pflichtbewußtsein, und, da er immer „Auszeichnung“ hatte, waren ihm die Lehrer alle gewogen. Muk, der ein Jahr jünger war und daher immer in der nächstniedrigen
Klasse sich befand, war ihm an Talent noch fast überlegen, und so gab es ein Wettrennen im Studium wie im Erfinden lustiger Gaunereien. Mnk war der besondere Liebling der Lehrer, welche die alten Sprachen vertrugen, Toni aber jener Lehrer, welche die Realfächer als Fach hatten, be sonders des Mathematikers. Beide Buben zeigten auch reiches Talent für Zeichnen; Muk zog Tierstücke, besonders Pferde vor, Toni liebte Architektur und Landschaft, und nach einem Besuche in Venedig Schiffe, deren Takelage