Geschichtlicher Anhang zur militärischen Beschreibung des Kriegsschauplatzes Tirol und Vorarlberg
vollendet. Den 10. capitulirt nun auch die obere Festung, ohne dass auch nur Ein Schuss auf die Festung, welche bis aufs Äeusserste zu yertheidigen war, geschehen wäre. Unter diesen Umständen wurden die im Passe Strub als Besatzung zurückgelassenen Vertheidiger (Landesschützen) am 7. November nach Hause gesendet. Die Verbindung Ney’s mit B er n ad otte war hergestellt. Erst jetzt am 10. entschliesst sich Ney zur Vorrückung gegen Süden. Ro h an, welcher am 6. in Imst und Landeck die Ankunft Jellacic
abwarten wollte, beschliesst, da dieser nach Hohen* embs zurückgekehrt war, am 7. über Innsbruck sich durchzu schlagen. Schon war er bis Telfs vorgegangen, da erhält er Weisungen von Jellacic, in Folge derer er nach Landeck zurückgeht, und dort am 9. November eintrifft. Hier wartet er bis 11. November, und tritt dann den Marsch nach dem Vintsck- gau an. — Von den aus Vorarlberg zugesagten Truppen folgen ihm blos 4 Bataillone und 1 Eseadron. Jellacic war wie be kannt am 5. in die verschanzte Stellung
bei Hoheneiubs zurück gekehrt. Am 10. erfährt er, dass Rohan in Landeck einge troffen sei. Er begibt sich nun zu einer Besprechung mit diesem nach Landeck, in Folge deren Rohan seinen Marsch nach dem Vimscbgau fortsetzen soll, während Jellacic ihm folgen werde. 'Was wirklich nachgefolgt ist, ward oben erwähnt. Nach ver schiedenen Massnahmen und manchen Besprechungen, bei wei chen auch ein Durchschlagen nach Böhmen erörtert wurde, be- liarrt Jellacic in der Stellung bei Hohenembs, die Vorposten in Bregenz