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[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 104 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
Existenz erlangt hat nach vollbrachtem Werden. Da ist es doch leer und abseitig, der Kierkegaard-These so zu begegnen: „In keinem Falle darf seine These so verstanden oder mißverstanden werden, als produziere ein phantastisches Subjekt, ein transzendentes oder ein konkretes im Fiehteschen oder irgendeinem andern idealistischen Sinne, eine Welt, einen Inhalt und damit auch die Wahrheit”. Das zu sagen ist gewiß überflüssig, um so mehr überflüssig, wenn vorher gesagt ist: „Die These, durch die Kierkegaard

.” Was mir an Schopenhauer verfehlt schien, habe ich dargelegt. Wenn wir über Christentum und Wahrheit reden im christlichen Sinne, dann müssen wir aber diese Welt auch im Sinne des Johannesevangeliums nehmen und sie zum mindesten als nicht von Gott erschaffen, sondern als Frucht des Sündenfalles und als Widerpart der Schöpfung ansehen. Auch „die Welt als Wille und Vorstellung” ist immerhin noch Menschenwerk. Wie aber klingt für Ohren, die noch hören können im evangelischen Sinne, der Satz : „Kein Mensch kann Wahrheit

,machen’, wie er eine Maschine machen kann, fast so vollkommen, wie Gott die Welt erschaffen hat”. Und wenn Haecker in der Rede „von der Reinheit des Herzens” Kierkegaard als metaphysischen Ethiker heraushört, so erhöre ich ihn als Christentumlehrer, der (wenn auch ohne apostolische Autorität) den Wesenskern des Christentums heraushebt, das darauf ausgeht, alles Sein des Menschen zum Willen zum Sein zu machen”, zum Willen zum 3 ? * Sein im absoluten Sinne, zum Willen zum Sein im Sinne Gottes, das mit dem Erschaffensein

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 99 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
machen. Es handelt sich hier um die Wahrheit im geistigen imd christlichen Sinne, im Sinne des Christentums, nicht um die kleinen Wahrheiten des Alltags, deren Wortführer der Intellekt ist. Die These Kierkegaards müßte vor allem bei jeder angeblich christlichen Kirche Beachtung finden (also auch bei der Rom kirche), weil ihr Sinn ist, daß die objektive Wahrheit an sich für die Lebens haltung noch nichts ist, daß sie erst subjektiv im Menschen werden, in ihm Leben gewinnen und bestimmend

des Absoluten hat sich das noch deutlicher bewahr heitet, so daß, christlich gesehen, die These Geltung hat: Weltbildung ist Sündenfall. Wer die autoritäre Vertretung der Wahrheit im Sinne des Christen tums tatsächlich beansprucht, soll — ja darf Weltbildung nicht an sich haben. Demnach können die in dieser Welt offiziell gewordenen, angeblich christlichen, Kirchen tatsächlich oder werktätig nicht autoritäre Vertreter der Wahrheit im Sinne des Christentums sein. Als Vertreter der bloß objektiven Wahrheit

ist die Wahrheit noch nicht in ihnen, denn da ist ein Riß zwischen Theorie und Praxis, was wiederum die Richtigkeit der These erweist: In der Subjektivität liegt die Wahrheit. Die Wahrheit im Sinne des Christentums, das das Absolute ist, hat mit der objektiven Wahrheit dieselbe auch subjektiv untrennbar in sich, da in dem, was das Absolute ist, das Objektive und das Subjektive eines sind; mit anderen Worten: da in dem, was das Absolute ist, das Objektive erst auffindbar wird, wenn es Subjektivität erlangt

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 83 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
konnte Abraham nicht überboten werden; es war Glaube im absoluten Sinne. Der Messias jedoch mußte noch mehr sein. Das bloße Inkontaktsein mit dem Absoluten war nicht ausreichend, um das Absolute zu vertatsächliehen, um es zu vergegenständlichen dieser Welt der Bedingtheiten gegenüber, es war auch nicht ausreichend für die Beschaffenheit der großen Person in ihrer Einmaligkeit und Einzigkeit, als deren Verwirklichung der Messias angesehen und erwartet wurde. Was Er erbringen

. Es soll aufs neue das allein Herrschende im Menschen sein. Demnach muß auch Theokratie im Sinne des Christentums gleichbedeutend sein mit Herrschaft des Absoluten. 38 . Die Herrschaft des Absoluten als die Herrschaft des Ewigen und Unerforsch- lichen hat Übermächtiges und Geheimnis genug, um einem einzuschärfen, daß der Mensch für eine Lebenshaltung im Sinne dieser Herrschaft der Offenbarung bedarf. So sei nochmals gesagt: Der Glaube an Offenbarung hat Gesetzlichkeit für den Christen. Die Herrschaft

des Absoluten als die Herrschaft dessen, das allein ist, ist dadurch, daß es allein ist, eben absolute Herrschaft. So ist sie nicht aufgreifbar und hat keine Gegenständlichkeit im weltlichen Sinne und so kann man ihr — es sei nochmals gesagt — auch mit Königtum oder ähnlichen Herrschaftsbegriffen in keiner Weise und auch nicht in der Vorstellung gerecht werden. Sie ist und so ist sie eben da, immerwährend sich auswirkend, und ihre Wirkung ist so gewaltig gewaltlos, daß sie erst aus dem Umstand wahrgenommen

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 156 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
des anderen ausschließt: Fa schismus, ruchlosestes Gewaltregime in der Gegenwart, und das ursprünglich Katholische, das wir erkannt und bejaht haben als das ursprünglich Allgemein- Christliche, dem in dieser Schrift Absolutheit unentwegt zuerkannt ist vom Wissen aus dem Glauben, Alles überragend an Schlechtigkeit aber steht heute das Deutsche Reich da mit seinem Faschismus, dem Hakenkreuzregime, das ein Bursche handhabt, dem die Wegdornbeschaffenheit im Sinne der Jothamfabel in Fülle eignet. So ist es hier am Platze

, diese Beschaffenheit näher kennen zu lernen aus dem Text der Fabel, in der das Herrschenwollen, wie schon erwähnt, als eine Eigen schaft derer hingestellt ist, die irgendwie zu kurz gekommen sind: so ist es unter den Bäumen der Wegdorn, der sich, im Vergleich mit der Olive oder mit dem Feigenbaum oder mit dem Weinstock, kärglich bedacht fühlen kann. Was im guten Sinne sich als fruchtbar erweist, hat für das Herrschenwollen, also auch für das Herrscher- oder Königsein nur Abweisung. Die Bibel zeigt es auf. Im Alten

Testament, dieser wahrhaften Menschengeschichte im Sinne Gottes, sehen wir ein allmähliches Abkommen vom wahrhaften Menschsein im Sinne des Erschaffenseins von Gott her lebendig geschildert; es ist die Folge des Heranwachsens der Herrschaft der Menschen über die Menschen. An Abraham, dem Glaubensheros, ist das Richtersein noch nicht gut denkbar; mit seinem Gottesglauben steht er völlig in Kontakt mit dem Absoluten,, dem er daher das Richteramt ganz überläßt. Die Notwendigkeit des Aufkommens der Richter

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 102 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
Liebe setzt den Glauben voraus und dringt so auf den Grund des Seins und so zu dem, was in Wahrheit ist, weil es allein ist, und weiß so vom Wissen aus dem Glauben um das, was liebt sowohl wie um das, was geliebt wird. Hier doch, wo es sich um das Christentum handelt, geht es weniger darum, was die Liebe voraussetzt, sondern zunächst darum, was Wahrheit im Sinne des Christentums ist. Und da hören wir von Haecker: „Die Wahrheit ist zu Hause im Intellekt”. Das kann gelten für die kleinen

Wahrheiten des Alltags; für die Wahrheit im Sinne des Christentums ist es grundfalsch. Richtiger wäre, zu sagen : Die Wahrheit ist zu Hause im Aufgeben des Intellekts. Um ja nicht allzu selbständig zu sein bei der Antwort, was der Intellekt sei, suche ich sie im „Philosophischen Wörter buch” und lese: „Intellekt, Verstand, Denkkraft, Einsicht. Er ist wahr scheinlich als ein Diener der Triebe entstanden ... Das spezifische Organ des Intellekts ist der Stirnlappen der Großhirnrinde”. Der Aussage Haeckers

nach ergäbe sich nun: „Die Wahrheit ist zu Hause im Stirnlappen der Großhirnrinde”. Die Wahrheit im Sinne des Christentums! Welch eine Bescherung für den Glaubenden! Doch lassen wir das. Die Überschätzung des Intellekts scheint sich überall als notwendig zu erweisen, wo Weltbildung mit im Spiel ist; also auch bei der Romkirche. In Wahrheit hat der Intellekt mit dem Wissen zu tun. Und zu wiederholen ist: Die Ausbreitung des Wissens ist eine Einschränkung des Geistes ; ein Satz, dessen Richtigkeit

von der Erfahrung bejaht werden muß, wenn man ihn erweitert und sagt: die Ausbreitung der Herrschaft des Wissens ist eine Einschränkung der Herrschaft des Geistes, denn der Geist wurzelt im Eiegebettetsein im Unerforschlichen. So kann, vom christlichen Standpunkt aus, der Intellekt nur Diener des Geistes sein; und wo immer er selbstherrlich auftritt, wird er zu dessen Widerpart, weil kein Wissen ausreicht, die Herrschaft im Sinne des Geistes zu übernehmen. Wir hören von Haecker gesagt: , um für die Wahrheit

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 105 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
und ihm verloren ging mit dem Sündenfall. Es handelt sich also um den Willen zum Sein im Sinne des guten Willens, der uns befähigt machen soll zum Aufgehen indas, was von jeher war und ist und immer sein wird, was uns auch im Gebet des Herrn zu Gehör gebracht wird mit der Bitte: Dein Wille geschehe. Denn das Christentum ist und will das Absolute. 48 . „Die Reinheit des Herzens ist: Eines zu wollen — ... das ist das Thema der längsten Rede, die Kierkegaard geschrieben hat”, sagt Haecker und fügt

hinzu : „In der genannten Rede wird weiterhin die These umschrieben und also spezifiziert: ,Soll ein Mensch wirklich in Wahrheit Eines wollen, so muß er das Gute in Wahrheit wollen’. . .. Des Herzens Reinheit ist also auch: die Wahrheit zu wollen”, folgert Haecker und meint: „Was ist die Wahrheit?, wird dann die Frage”. Ich mache hier nochmals darauf aufmerksam, daß es sich bei Kierkegaard um die Wahrheit im Sinne des Christentums handelt, also nicht um eine Wahrheit, sondern um die Wahrheit

Hegels als Philosophen, noch Verinnerlichung und eine Geistesrichtung im durchaus christlichen Sinne. Um so weniger ist es verständlich und um so mehr gewaltsam herbeigezogen berührt es, wenn Haecker in obiger Weise Hegel erwähnt, wo es um die Er örterung des Wahrheitsbegriffes Kierkegaards im christlichen Sinne geht. Wohl hören wir noch gesagt: „Und ein Grundzug dieser Wahrheit” (der Wahrheit Hegels) „war die Leugnung des Satzes vom Widerspruch, das Aufgehen des unveränderlichen Seins Gottes

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Libri
Anno:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Pagina 92 di 167
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Tiroler Graphik
Descrizione fisica: 162 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.972
ID interno: 178564
sie das Religiöse in sich lassen wollen. Das Geistige und Religiöse hat für seinen Einlaß als erstes Erfordernis, daß man Einzelner sei. Es ist auch das Erfordernis für die Menschwerdung des Menschen. Schon um sich etwas anzueignen muß man Einzelner sein, das ist erforderlich für jeden Beruf. So ist auch das Kind mehr Einzelner als der Erwachsene, sofern es im Sichaneignen aufwächst. Der evangelische Hinweis, „werdet wie die Kinder”, ist in diesem Sinne zu verstehen und an den Erwachsenen gerichtet

, der um das Religiöse weiß oder wissen soll und dann auch fühlen muß, daß er gar nicht genug Einzelner werden und sein kann, um in sich zu lassen, um in sich auf zunehmen, was ihn in die haltbarste Verbindung setzt mit allem Erschaffenen durch sein Vordringen als Einzelner bis zu seinem Erschaffensein von Gott her. Bei Kierkegaard Hegt alles noch einfacher : hier handelt es sich um das Christ sein im Sinne des Absoluten, und daß diesem Christwerden vorausgehen muß, Einzelner zu werden. Es ist ganz unmöghch

, das Herausgefallensein aus dem Kontakt mit dem Absoluten zu beheben, ohne sich vorher als Einzelner zu wissen und zu fühlen. So ist es selbstverständBeh, daß die Kategorie des Einzelnen die Kategorie ist, „durch die die Zeit, die Geschichte, das Geschlecht hindurch muß”, wo und wann immer die Zeit, die Geschichte, das Geschlecht mit dem Christentum im Sinne des Absoluten zu tun haben wollen. Für die Aufnahme des Geistigen und Religiösen ist das Einzelnerwerden unbedingte Forderung. Um so mehr also für die Aufnahme

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Libri
Anno:
1914
¬Die¬ böse Sieben : Essays
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Pagina 172 di 204
Autore: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Luogo: Innsbruck
Editore: Brenner-Verl.
Descrizione fisica: 201 S.
Segnatura: 2.025
ID interno: 67926
Verdienst oft sehr aufdrängte, unternahm ich den Versuch, bei dieser neuen KunstZeitschrift unterzukommen. Ich sandte Ge dichte und Prosa. Wieder umsonst! Es ward fast überall et was beanständet. Ich versuchte Zu verbessern, traf es aber nicht; ich wurde beirrt dadurch, daß ich die Verbesserung im Sinne eines P u d l i k n m s vornehmen sollte. Das liegt einem umso weniger, je mehr man als Schaffender zu sich er wacht ist. Dies sei hier betont. Wo wirklich Mangelhaftes ist, wird ein Künstler

eine Verbesserung in seinem Sinne auch immer finden, zumeist sofort. Ein zielbewußtes Kunstmachertmn aber durchsetzt den Geschmack mit seinen Wucherungen, die konventioneller Art sind. In „Licht und Schatten' sind diese Wucherungen stark ausgeprägt. Die Ankündigung der Zeitschrift in einer „Kunst- und Bücher schau' weist sie bereits ans, wenn auch noch verhüllt. Da steht z. B., nachdem weitesten Kreisen „das volle Verständnis für künstlerischen Wert' .zugesprochen und „die schwerverständ lichen Exzesse

eines tyrannischen Subjektivismus' verworfen wurden: „Die Absicht, im unparteiischesten Sinne dem großen Publikum reine Kunstgenüsse zu vermitteln, ließ den Kreis der dichterischen Mitarbeiter so weit als irgend möglich ziehen, so daß alle Könner, die alten wie die jungen und jüngsten, ohne Unterschied der Richtung zu Wort kommen'. So streut man dem Publikum Saud in die Augen, nach dem man ihm vorher Zucker ums Maul gestrichen hat, und verspricht, ihm reine Kunstgenüsse durch Könner zu vermitteln

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