¬Die¬ Jenner von Vergutz, Sebegg und Bärburg : mit 3 Stammreihen.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 3)
hoch fürstlichen Kommission, die am 21. November 1686 die Übergabe des Klosters an den Benediktinerinnen-Konvent Sabiona vollzog» keuchte auch Konstantin Caldonaz, jetzt Hofrat, Kanonikus und Pfarrer von Albes 6 ), mühselig den Berg herauf. Oben empfing ihn, längst versöhnt und gleich höflich gegen alle, Matthias der Stifter. Als im Jahre darauf, am 25. November 1687, der Fürstbischof Johann Franz Graf Khuen nach Chiusa kam, um nach der zuerst wiederher gestellten Heilig-Kreuz-Kirche die neue
Klosterkirche einzuweihen, meinte er bei der Festtafel, während Berg und Tal von Kanonendonner widerhallten, zu Matthias gewendet: „Der Löwe (die Khuen führen den Löwen im Wappen) und der Bär (die Jenner diesen) werden Seben schon behüten!' Eine der Bedingungen zur Errichtung des Klosters war die Wiederinstandsetzung der alten (ursprünglich viertürmigen) Be festigungsanlagen gewesen. Sie gaben dem Bergkloster ein stattliches Ansehen, mußten aber später bis auf den Kassiansturm Erweiterungs bauten weichen
. Für die etwas tiefer liegende Liebfrauenkirche, hatten Matthias und Michael mit ihren Schwestern Margaret und Barbara Jenner schon 1674 die zwei gegeneinander sehenden Seitenaltäre gestiftet. Der Konvent verschallte Sabiona als Wallfahrtsort erhöhte Bedeutung und erwarb sich als Bildungs- und Kunstpflegestätte bald weithin Sympathien. So mancher, der dorthin gepilgert ist, fühlte im Innersten, was Artur v. Wallpach mit den schönen Worten ausdrückt: Und die köstlichste der Gaben Ward mir oben, kraftgeschwellt
: Eines frommen Herzens Schweigen, Das dem Ewigen bleibt zueigen Mitten in der laiiten Welt. Am 29. Juni 1699 erhob Fürstbischof Johann Franz das Priorat zur Abtei und die bewährte Oberin Agnes Zeiler von Zeilheim zur ersten Äbtissin, Matthias hat dies nicht mehr erlebt. Am 21. März 1691 hatte er sich, obschon schwer krank, im Tragstuhl nach Sabiona hinaufbringen lassen, um mit dem Bischof an der Feier des Ordenspatrons St, Benedikt teil zunehmen. Am 28. März erwiderte die ehrwürdige Agnes Zeilerin mit zwei
waren sie gewesen, wenn ihm ein Sprößling gefallen und er 5 ) Hominis Carara hat nach vergeblichem Versuch, der Nachfolger von Matthias Jenner im Dekanat Fügen zu werden, mit Hilfe des Wiener Hofes schließlich die Propstei S. Candido erhalten, wo er als Letzter seines Stammes begraben Hegt.