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Anno:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Pagina 158 di 192
Autore: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereins-Buchdr.
Descrizione fisica: XXV, 161 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 105.279 ; II 59.364
ID interno: 335286
nach Tirol auf den Weg mache und der Heerwurm /seine Reise antrete. Mein so ganz beruhigt sei man nicht. . Man sagt freilich: das josephinische Toleranzpatent habe trotz der'ihnen zu Theü gewordenen lZunst der Regierung verhalt- nißmäßig nur wenige Protestanten,, nur sporadisch nach-Tirol gezogen. . Allein einmal hat das Patent das Vorrecht der ka- . tholischen Religion als herrschender Staatsreligion scharf sestge- gehalten und dann verwechsle man die Zeiten nicht. Das Patent erschien 1781

/ eö bestand damals kein Gustav-Adolftvnein mit' vielem ? Geld, es bestand keine inner und außerdeutsche Verschwörung zur Zerstörung der habSbur- ■ gischen Großmacht. Diese kennt den strategisch- militärischen Werth dcS. kleinen Tirol, zumal in der gegenwärtigen Ver wirrung Italiens. „Tirol muß, lautes der Heerrus, um jeden „Preis von dem Protestantismus erobert werden., Auf nach „Tirol!' ' - ' ' ' ' .. . . v - Auch Leute, die nicht in großer Politik., sondern 'in. be scheidenem Verdienst machcn, finden

Tirol nicht so ungelegen. Es. .sind in dem armen Tirol schon viele Leute reich geworden. Die gewiß sachverständigen Fugger von Augsburg hatten schon im 15. Jahrhundert, jährlich pur von dem Bergwerk in Schwch. 200,000 Gulden geholt und eine protestantische. Gewerkschaft beutet zur Stünde den. tirolischen ' Bergbau aus. ■ . Man ver gißt, daß das La'nd mit seinen mächtigen. Wasserkräften dem Fabrikbetrieb die.schönsten Anlagen , und in der Uebervölkerung den wohlfeilsten Arbeitslohn bietet

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Libri
Anno:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Pagina 25 di 192
Autore: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereins-Buchdr.
Descrizione fisica: XXV, 161 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 105.279 ; II 59.364
ID interno: 335286
den Gewissen, dem Glauben der Tiroler versagen? Welches Recht, welches In teresse des einheitlichen Reiches fordert'die Glaubensmischung Tirols? Keines. Seine Glaubenseinheit fordern aber alle Interessen des Reiches und des Landes. ' / - In dieser wahren Würdigung hat der Kaiser dem Land Tirol seine religiöse Autonomie gewahrt, indem er durch das .Handschreiben vom 7. Sept. 1859 die Frage über die An- safstgmachung der Protestanten in Tirol dem tirolischen Landtag zur Berathung zugewiesen

. Das ist eine amtliche , Gestattung der Autonomie. Man wendet ein: nur zur Be rathung ist diese Frage dem Lachtag zugewiesen. Gut, so mußte diese Berathung jedenfalls abgewartet werden, ehe . das Ministerium beschloß. Allein tm J. 1859 war derPlan,, den Landtagen bei Gesetzen blos eine her ath ende Stimme zu geben: die Landesordmmg hat aber diese ber ath ende Stimme in eine beschließende verwandelt. Der Landtag von Tirol hat also über die Protestantensrage zu beschlie ßen und -a die Landtage

auch die gesetzgeberische Jnitiätive haben, so hatte'er auch das Recht, einen Land es ge se tz- entwurf zu geben, wie das Alles der Landtag von Tirol gethau. Allem wirst man rin: das Protestantengesetz besteht nun einmal, es ist als Gesetz auch für Tirol verkündet: der tirvllsche Landesgesetzeulwurf hat neben dem verkündeten Protestantengesetz keinen verfassungsmäßigm Raum. Mit Richtens Has Protestantengesetz vom 8. April d. I, ging auS der unbeschrMten Gewalt des Kaisers hervor, eben

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Libri
Anno:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Pagina 27 di 192
Autore: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereins-Buchdr.
Descrizione fisica: XXV, 161 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 105.279 ; II 59.364
ID interno: 335286
tags gegen das Protestautengesetz: diese hat er sich Vor behalten. ' . ■ .. Man hat dein .Landtag vorgeworfen, daß er der Regierung Verlegenheit bereite; läge aber eine Verlegen heit wirklich vor, so. hätte sie jedenfalls jener Theil zu tragen, der sie gemacht, nicht der 'welcher sein Recht schützt.- Allein in der That besteht auch für das Mini sterium die Verlegenheit nicht; es konnte das allgemeine Protestantengefttz erlassen, und die Modifikationen für Tirol einer spätem mit dem Landtag

zu vereinbarenden Erledigung Vorbehalten.' .Ich zweifle freilich an diesem Gesichtspunkte, weil der Wortlaut des Protestantengesetzes mich zweifeln macht. Allem diè Verhandlungen des Tiroler Landtages haben chn doch rücksichtsvoll hervor gehoben. Der Landtag von Tirol beanstandete das Pro testantengesetz als allgemeines nicht; er begehrte blos im Hinblick- auf seine abweichenden Verhältnisse ein Aus nahmegesetz : er hat weitergehende Anträge gar abgelehnt, so dm, daß das Proteftantengefetz vom 8. April

auf Tirol gar keine Anwendung haben solle: er gab vielmehr einzelne Bestimmungen desselben zu, z.. B. die Privat übung der Religion u. dgl. ; er hat es abgelehnt, daß auch zur Aufnahme in den Gememdeverband die Be willigung des -Landtages erforderlich sei: er hat dem Kaiser sein DispensaLionsrecht gewahrt, .ohne andererseits seine eigene Mitwirkung auszugeben.--. Der Landtag hat aber.die Modifikationen des allgemeinen- Protesta»tenge setz es für Tirol schon jetzt in Form eines GesetzeNtwursts vorzulegen

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