Zudem könne er sagen, daß gerade er die Ahnfrau immer zurückzuhalten gesucht habe, daß sie de« Ahamb'scheu nicht zu viel Entsprechungen und Schenkungen zukommen lasse, was auch effeetuirt Zu habeu er sich rühmen dürfe, so daß er glaube, in jenen 5 Jahren mehr Nutzeil geschafft zu haben, als Andere. Franz Ad. Wilhelm hatte sich am meisten durch den Anwurf einer doloseu Juducirung Zum Abschlüsse des mehrbefprocheneu Ver gleiches verletzt gefiihlt, jedoch schließlich mit voller Ruhe die verfchie
- deueu Bedenken aufgeklärt, und die Hoffnung ausgesprochen, Ferdinand werde iu der Sache nun besser unterrichtet, was er mit Handschlag uud Petschast versprochen, uicht umstoßen. Letzterer war auch, wie er selbst bemerkte, durch die Erwägung, daß Wà iràss ein Streit nicht gut stehe, und wider das Gewissen sei, allmälig nachgiebiger geworden, uud trat Vorst, desseu Ertrag er um 100 fl. gehoben hatte, an Franz Ad. Wilhelm ab, wogegen ihm dieser einen jährlichen Unter haltsbeitrag von 400 fl. nebst
10—12 Uhren Weiu und den Fort- bezng der Lehentaxen, die er als Aeltester bisher genosseu hatte, zu sicherte. Ferdinand starb ani 9. Februar 1721 Zu Meran, uud liegt in Tisens begraben. Seine Kapitalien vermachte er zum Heile seiner Seele, und Borst ging ganz in das Eigeuthum des Frauz Ad. Wil helm über. Franz Jakvb Graf v. Brandis. 1677. Frauz Jakob, des Adam Wilhelm ältester Sohn und geboren am 2. October 1677, machte iu der Jugend mit seinem Hofmeister Mardouillet eine Reise nach Kopenhagen uud wurde