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Anno:
1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 40 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
! de Gasperis die ti Pedrazza, . . erscheint. Noch ein vierter Schreibname kam früher in Lusern vor, nämlich ,Osele £ , der in Lavarone als Weìlernam e noch fortbesteht. Wie bereits erwähnt, hatten die Luserner lange Zeit weder, eine Kirche noch einen eigenen Seelsorger. Sie mußten zui weit entlegenen Pfarrkirche Brancafora auf steilem, holperigem Pfade Jainuntersteigen, auch die Toten hinabtragen; ebenso schwierig und im Winter, oft gefahrvoll war der weite Gang bei Schließung von Ehen und bei Taufen

. Daher ist es be- o 4 greiflich, daß die Luserner nach einer eigenen Kirche ■ mit stän digem Seelsorger trachteten. Vom bischöflichen Ordinariat Padua T| erlangten sie am 20. August 1711 die Bewilligung, zum Bau einer Kirche, die nach, ihrer Vollendung am 7. Oktober 171,5 eingeweiht wurde. Die Errichtung einer Seelsorgstelle mit stän digem Wohnsitz kam erst 1745 zu stände; ..die lus. laufr. matriken beginnen mit 13. Juli 1745, als amtierender Seelsorger, erscheint Simon à via (Straßer),ein Name

, 'der •• im Astachtale vorkommt und iti Strazzer geschrieben, wird,. Die • bisherige Kirche er wies, sich bald als zu klein. Sie wurde deshalb er weitert und unmittelbar daneben Von der Ost-, bis Südostseite: ein Friédhof angelegt. Kirche und Friedhof wurden am 7, Ok-

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1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 78 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
Genossenschaft, beide mit eigenen Satzungen. Die Gemeinde -aber als solche bat die gleichen Rechte und Pflichten wie jede .andere in Tirol, Ä. Festliche Branche. Im Gegensatz zu den Rechtsgewohnheiten haben sich ge wisse Gebräuche bei wichtigen Anlassen im Leben und für be stimmte Zeiten besser erhalten. 1. Die Taufe: Die Hebamme schmückt das Kind, geht mit den Paten (und dem Yater, wenn er daheim ist) in den Widum es einschreiben zu lassen, hierauf in die Kirche zur Taufe. Gewöhnlich findet

ihr die Brautschärze, die Schuhe und das Halstuch, Am Hochzeitstage früh begeben sich die Brautleute in die Kirche zu Beicht und Kommunion. •Hernach kehrt jedes wieder in seine Wohnung zurück. Um '9 Uhr, sobald es Zeit ist zur Trauung zu gehen, holt der Bräu tigam mit den Hochzeitsgästen die Braut in ihrer Wohnung ab. Die Mutter der Braut gibt beiden das Weihwasser, und der Zug bewegt sich zur Kirche. Während der Trauung und bei den Hauptteilen der Messe steht der ein und andere Pistolen schütze

auf dem Kirchplatze und feuert seine Waffe ab; dabei werden die Läufe zur Kirehentür hineingehalten. Auf dem Rückwege von der Kirche stößt der Hochzeitszug auf einen auf gerichteten ,Zaun l , den der Brautführer entfernen muß, um den Weg frei zu machen. Zunächst zieht man zum Hochzeitsmahl in die Wohnung der Braut und verbleibt hier bis gegen B Uhr Nachmittag, worauf man sich zum Haus des Bräutigams begibt. Nach altem Herkommen bricht die Braut beim Abschied von

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1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 58 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
. Die ziem lich großen seidenen Halstücher haben lebhafte Farben. Seit einigen Jahren tragt die Braut mitunter auch schwarze Schürze, die mit Seiden-, seltener Wollenspitzen besetzt ist, oder Schürze und Halstücher entfallen ganz, wenn sie zum modernen Schnitt der Ivleider nicht mehr zu passen scheinen. B. Die Wohnung;. Wer auf der Straße von Monterovere nach Lusern kommt, trifft zuerst auf die Kirche, Sie ist dem hl. Antonius von Padua geweiht, kann aber wegen ihres baufälligen Aussehens nichts weniger

als der Stolz der Luserner genannt werden, besonders Ton außen macht sie einen sehr ärmlichen Eindruck. *) Der Turm ist von einer Halbkuppel überdeckt. Die über derselben befindliehe Ganzkuppel wurde in den neunziger Jahren des ver gangenen Jahrhunderts von einem heftigen Sturmwind abge rissen und auf die Gasse geschleudert. Die Kirche ist annähernd im romanischen Stil gebaut, trägt über dem Langschiff ein massives Tonnengewölbe und-über dem Presbyterium ein bedeutend schwächeres. Die Fenster sind hoch oben

und klein in der Form eines aufstehenden Recht eckes, dessen obere Seite rundbogenartig ausgeschweift ist. Das Innere sieht schmucklos und kahl aus. Der Hauptaltar besteht nur aus Aitami ensa und Tabernakel, welcher hübsch aus Stein gearbeitet und sorgfältig poliert ist, was ihm das Aussehen geschliffenen Marmors mit bunten Farbadern gibt. Zu beiden J ) Da die Kirche außerdem zu klein ist, werden gegenwärtig 'Vor bereitungen getroffen zu einem Neubau im gotischen Stil.

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¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 57 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
färben, Rot und Blau, gab ihnen ein zart meliertes Aussehen. Die Jacken aber verfertigte man, auch für die Werktage aas Kaufstoff. Die Farbe der Sonntagskleider war vorherrschend gran und braun. Bis Mitte der achtziger Jahre des verflossenen Jahrhunderts gingen die Frauen und Mädchen an Feiertagen zur Sommerszeit in Hemdärmeln in die Kirche, Die jetzige Tracht der Lusernerinnen ist seit etwa 30 bis 40 Jahren üblich. Es wird durchwegs nur mehr Kuufstoff ver wendet. . Röcke und Blousen sind meist

tage wurden wieder schmal und kurz. Die Kopfbedeckung ist an Sonn- 'und Werktagen immer ein färbiges Tüchlein; nur jüngere Mädchen erscheinen an Feiertagen meist ohne Kopf bedeckung in der Kirche. Die Fußbekleidung beim weiblichen Geschlechte sind an Werktagen die zokln (Holzschuhe), mpéya (Schlappschuhe) und fötsch (Filzschuhe). Die Männer tragen immer, die Frauen und Mädchen an Feiertagen Schuhe. Die mit der älteren Haartracht verbundenen Ohrenlocken, welche, an den Schläfen 'scheibenartig

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Pagina 126 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
, was der Mann gesagt, und er wandte sich vom Fenster ab und ging schlafen, wie auch seine Mutter. Am nächsten Morgen sahen sie beim Aufstehen alles (ein) Wasser und von der Stadt nur mehr die Kirche und ihr Haus. Und heutzutage ist noch immer der See von kalnetsch da, wo vor zweihundert Jahren die Stadt kaworzio gestanden war. 19. De r 13 u c h e 11 w a 1 d. Vor hundertfünfzig Jahren lebte draußen in imrau (Lava rone) ein Vater, der zwei Sohne hatte. Beide 'Kinder waren tüchtig und arbeiteten die ganzen

Tage auf dem Felde und halfen ihrem Vater, soviel sie konnten. — Allmählich erkrankte der Vater und starb. Vor seinem Tode machte er noch Testament, worin er seine ganze Habe beiden Söhnen überließ. Diese sollten das Erbe gleich teilen mit jeder die Hälfte davon nehmen mit Ausnahme des Buchenwaldes unter der Kirche; den soll jener Sohn behalten, der ihn sich gewinnt. Diè armen Burschen teilten den ganzen Besitz unter sich außer dem Walde, denn damit wußten sie nicht wie tun. Sie gingen daher

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Pagina 59 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
Seiten des Tabernakels sind robb ein alte Bretterverschläge an gebracht, um den Chorraum hinter dem Altare den Blicken der Anwesenden zu entziehen. Im Hintergrund des Chorraumes ist an der Mauer das Altarbild aufgehängt, Der Tabernakel und die drei Weihwasserbecken stimmen nicht zur übrigen ärmlichen Einrichtung der Kirche. Vom Tabernakel sagt die Volksüber lieferung, er sei geschenkweise aus der St. Antoniuskirche in Padua nach Lnsern gekommen. Ein ähnliches Bewandtnis diirlte es wohl

auch mit den Weihwasserbecken haben. Die Kirche hat nur einen Seitenaltar u. zw. am Ostende des niedrigen Seitenschiffes, Das Altarbild ist hier eine Holzstatue der Un befleckten in einer Mauernische. Die älteren Häuser sind größtenteils gruppenweise an- einandergebaut. Sie haben Lang- und Giebelseiten deutlich aus geprägt und tragen ein Satteidach. Die Giebelseiten sind, wenn freistehend, bis zum Dachfirst hinauf gemauert. Der Eingang befindet sich an der Langseite, die stets der Straße zugekehrt ist. Meist kann jedoch

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¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 168 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
VI. Die Mundart. Wenn von einer deutschen und weischen Partei in. Lusern die Rede ist, könnten Fernstehende glauben, Lusern sei eine gemischtsprachige Gemeinde. Dem ist aber nicht so; vielmehr wird in Lusern ausschließlich der deutsche Dialekt gesprochen ; in einer einzigen Familie ist seit etwa zwei Dezennien das Italienische als Familiensprache eingeführt, ohne daß dies Bei spiel Nachahmung gefunden hätte. In der Kirche war das Italienische seit Gründung der Kuratie üblich

, weil man den Bedürfnissen der Bevölkerung nicht Rech nung trug. Unter dem Euraten Zuchristian änderten sich die Dinge (vgl. S. 27). Er lehrte junge Leute einige deutsche Kirchenlieder, welche bei Abendandachten in der Kirche ge sungen wurden. Seine Nachfolger Fruet und Fleim bekämpften diese Gesänge, aber dennoch haben sie sich bis heute traditionell fortgepflanzt. Im J. 1899 wurde das allwöchentliche Yerkünden der Gottesdienstordnung doppelsprachig, deutsch und italienisch, vorgenommen, wie es noch jetzt geschieht

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