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1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 29 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
'Niel.'oder'Nelli, : Ponte trenta und Zerta deutsch sprechen) ; Val Sesia 1929 u. zw. Alagna G43, Rima S. Giuseppe in Val Ser- ' menta 252, Eimella in Val Nastalone 1034; Val d'Ànza 765 in Macugnaga (in der Fraktion Pestarena ist das Deutsche nun mehr geschwunden, in Burca am Aussterben); Val d'Ossola 780 u; zw. Formazza (Val Formazza oder Pommat 577, Salecehio oder Sälej (Val Devéra) 80, Agaro oder Ager (Val d'Àntigorio) 123. Diese Enklaven hatten also 1885 zusammen 5927 Deutsche. Vor 100

Jahren wurde noch deutsch gesprochen in Orna- vasso (Baragiola vermutet in diesem Namen ,Ort-am-Wasser a h nahe, am westlichen Ufer des : -Lago Maggiore. . Baragiola führt darüber aus Bianchetti's Geschichtswerk (vol. II, 275) an, daß im Jahre 1392 eine Kommission, die beauftragt war, in Val d'Ossola für den Bau des Domes von Mailand Erhebungen zu pflegen, berichtet: „Videtur quod ad prsßsens sit emenda a teu- tonicis .de Ornavaxio cuneta quantitas marrnoris quam ad prae sens habeht et habebunt pro

bono mercato, videlicet pro tertio minore pretio quam constat raarmor de Fontana 4 ', Nach dem selben Bianchetti führt Baragiola noch Verschiedenes über Orna- vasso an, so u. a. daß. hier die deutsche Sprache nicht nur im Verkehr der Bevölkerung' herrschte, sondern auch im Beicht stuhl und in der Predigt bis zum Jahre 1771. Im Jahre 1839 sprachen nur mehr wenige alte Leute deutsch. Für ,0rnavasso' wurde früher auch ,Urli?aschen, IJrnavasch, Urnäschen', auf Landkarten zuweilen Urnafas geschrieben

. Als Zeit der Ein wanderung dieser Deutschen glaubt ; Bianchetti ziemlich sicher das 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung ansetzen zu können. : Von Gressoney bemerkt Baragiola, daß diese Ortschaft mehr : als die anderen deutschen Enklaven im Piemont.;den deutsehen ' Charakter bewahrt habe, ja die Gressouesen sind. geradezu stolz auf ihre Nationalität, während die übrigen Deutschen Piemonts dieselbe eher zu verbergen suchen, wenn sie mit Fremden ver kehren, Durch und durch deutsch ist auch Formazza

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1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 25 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
zur Verfügung stellte, daß nicht nur iu den 7 und 13 Gemeinden (bei Vicenza und Verona), sondern auch in den südlichen Aus läufern der Gebirge zwischen Verona und Bassano, im Astach tale, ja sogar in der Ebene bis über Vicenza hinaus deutsch geredet worden ist. Zum Beleg zitiert er das Manuskript eines Grafen Caldogno von 1598, der diese Gegenden bereisen und dem Bogen Grimani über deren Wehrfähigkeit berichten mußte,; Hier steht: Die Bewohner des ganzen Vicentiner Gebirges sprechen deutsch

, obwohl viele davon auch italienisch verstehen, und es seien noch nicht viele Jahrzehnte her, seit ein Teil dieser Cimbem oder Goten, selbst in der Nähe der Stadt (Vicenza), ihre Muttersprache' abgelegt haben. Unter den Bewohnern des Viehs tiner Gebirges sind aber nicht bloß die 7 Gemeinden. zu ver stehen, sondern auch die Täler Chiampo, Trissino (jetzt Val d'Agno) mit Eecoaro, dessen Bewohner er ausdrücklich als Deutsche be zeichnet, Deutsch waren nach seinem Bericht auch die Bauern der. Täler

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1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 24 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
eine Straße von Pergine über den Bergrücken nach Lavis, Auch das Dorf Lavis war deutsch, hieß Navis, auch Nevis (die Fennberger nennen es noch heute mvas) und gehörte zum Kreisamt Bozen. Der Ävisio, an dem Lavis liegt, war um 1500 noch die Grenze zwischen deutschem und italienischem Sprachgebiet in Tirol. Patigler führt (S. 75) eine Stelle aus dem Diarium von Massarelli (p. 134) an, welche ausdrücklich sagt, am Avisio höre das Italienische gänzlich auf, während vom Avisio bis Verona und Vicenza teils

deutsch, teils italienisch gesprochen werde, Daniit übereinstim mend schreibt noch Goethe („ItaL Reise' 11. Sept. 1786): „Hier bin ich nun in Eoveredo, wo die Sprache sich abscheidet; oben herein schwankt es noch immer vom Deutschen zum Italienischen. 11 Auch für Trient stellt Patigler auf Gruud einer Beschwerdeschrift der dortigen Deutschen und der Gemeinden im Stadtbezirk Untersuchungen an und findet, daß noch um 1500 annähernd ein Viertel der Bevölkerung dieser Stadt deutsch gewesen sei. Bekannt

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Pagina 26 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
welcher die Deutschen auch über den . Puß dieser Berge hinaus in den umliegenden Tälern und Ebenen zu finden waren' (1. c. XIII, 11 ff.). Wider weist in seinen Aufzeichnungen für die Ortschaft Monte di Malo und dadurch mittelbar für Malo selbst, das schon ganz in der Ebene liegt, naGh, daß hier ehemals die deutsche Sprache geherrscht hat; denn eine Urkunde von 1388 führt als Grund der kirchlichen Trennung der beiden Ortschaften die Verschiedenheit der Sprache an, die in Monte di Malo deutsch

, sondern es ist auch wahrscheinlich, daß das ganze obere Valsugana mit Pine, einem Teile von Fleims und die Ortschaften in der Nähe von Trient am linken Etschufer deutsch gewesen seien, da die alten Namen der Felder, der Gewässer, der Gebirge, der Ort-, schaffen und Familien großenteils deutsch sind und eioer der Berge ganz nahe an der Stadt (Trient) zwischen Osten und Norden gelegen, noch heute der Calisberg genannt wird. Daß bis zum 13. Jahrhundert im Markte Pergine, damals vom nahen Wildbache, der Fersina, Ferzen oder Fersen

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Pagina 169 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
geführt; auch die Christenlehre wird gegenwärtig abwechselnd deutsch und italienisch gehalten. Wegen der früheren Bevorzugung des Italienischen in Lusern diente die Mundart bloß dem Verkehr der Leute untereinander, vor Zeiten mochte sie auch für den Verkehr mit der Umgebung eine gewisse Bedeutung gehabt haben, niemals aber sind in dieser Ma,, wie in den deutschen Sprachinseln Italiens, Bücher gedruckt oder beim Unterricht verwendet worden wie z. B. der kleine Katechismus der 7 Gemeinden

. Dieser Isoliertheit der Lusern er Ma. sind manche beklagenswerte Verluste deutscher Wörter, sowie andere Gebrechen zuzuschreiben. Jedoch ist bei Beurteilung der Mängel Vorsicht geboten. So z. B, besehreibt Bergmann (Jahrb. d. Lit. 121, Ànzbl. S. 34) seine Wanderung in den Sette-Comuni. Über seine Anwesenheit in Pozza erzählt er (S. 35), daß er und sein Begleiter Krone im dortigen Wirts hause den Leuten „mit rotem Landwein deutsch Gesundheit zutranken, um die cimbrische Zunge zu lösen' , und fährt dann fort

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Pagina 22 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
,, nämlich Erzherzog Johann. Von ihm schreibt Kotzebue in seinen „Erinnerungen' 1805, III, S. 287 : „In der Gegend von Verona hat er histo rische Untersuchungen über die rätselhaften Dörfer (sette comune genannt) angestellt, die ihren märchenhaften Ursprung noch von den Cimbern herleiten und in welchen ein uraltes Deutsch ge sprochen wird. Der Erzherzog glaubt gefunden zu haben, daß die Einwohner dieser Dörfer zu den Zeiten Friedrich des .Rot barts in jene Gegenden versetzt worden. Er hat ein Vokal

: „Was die Sprache der 7 und 13 Com- munen u. s. w. Altertümliches zeigt, reicht keinesfalls höher, als in den Zustand der deutschen Gesamtsprache in diesem Zeit räume (im XII.—XIII. Jahrhunderte) hinauf. 0 Was Schmeller unter damaliger ,deutsch, Gesaintsprache' meint, ist nicht klar; vgl. hiezu Paul Mhd. Gr ; § 4. Die lus. Ma. und die ,cimbrische* sehließen sich in ihrer Entwicklung, in den einzelnen Lauten, in den Idiotismen vielfach anderen oberdeutschen, namentlich den Tiroler Dialekten an, noch mehr gilt

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¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Pagina 168 di 456
Autore: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XV, 440 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Segnatura: II 102.729 ; D II 102.729
ID interno: 144858
, weil man den Bedürfnissen der Bevölkerung nicht Rech nung trug. Unter dem Euraten Zuchristian änderten sich die Dinge (vgl. S. 27). Er lehrte junge Leute einige deutsche Kirchenlieder, welche bei Abendandachten in der Kirche ge sungen wurden. Seine Nachfolger Fruet und Fleim bekämpften diese Gesänge, aber dennoch haben sie sich bis heute traditionell fortgepflanzt. Im J. 1899 wurde das allwöchentliche Yerkünden der Gottesdienstordnung doppelsprachig, deutsch und italienisch, vorgenommen, wie es noch jetzt geschieht

. Im Sommer des selben Jahres wurde bei Gelegenheit einer Primizfeier, der ersten in Lusern, vom Pfarrer Steck die Hälfte der Festpredigt deutsch gehalten, und von da an wechselten regelmäßig deutsche mit italienischen Predigten ab; die deutschen übernahm anfänglich der neugeweihte Priester Christian Nicolussi -Leck, später wur den sie vom Kuraten Àngelus Zorzi und durch den gegen wärtigen Benjamin, Yescoli abwechselnd mit italienischen fort-

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