30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Autore:
Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo:
Bozen
Editore:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica:
155 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno:
473762
, denen die kaum gegründete Südtiroler Hochschülerschaft gegenüberstand und zu deren Überwindung vor allem Hochw. Ferrari wesentlich beitrug, kam der Festredner auf das Problem des Weltanschaulichen zu sprechen, das damals wie auch heute von einer entschei denden Bedeutung ist. Hierzu sagte Dr. Franz von Walther wörtlich: «Dieses von Freundschaft, Vertrauen und Zuversicht bestimmte Verhältnis zwischen Hochschülerschaft und Hochw. Ferrari wirkte sich auch entscheidend auf das Weltanschauliche
hat? Die mei sten von uns haben diese Phase des Protestes oder der stum men Ratlosigkeit durchgemacht. Was unseren damaligen Freun deskreis betrifft, so glaube ich für viele sagen zu können, daß wir aus diesen Schwierigkeiten wohl erst viel später — wenn überhaupt! — herausgefunden hätten, wäre uns nicht in Hochw. Ferrari ein Mensch begegnet, der unsere suchende Ehrlichkeit schätzte und unsere innersten Anliegen verstand. Trotz der vielfältigen Aufgaben, die ihn manchmal fast zu erdrücken drohten
, war er in allem und vor allem der Seelsorger geblie ben und zwar im höchsten Sinn des Wortes. Auch hierin nie mals aufdringlich, wirkte er am stärksten durch seine echte, christliche Humanität. Im Umgang mit Hochw. Ferrari erlebten alle, deren Organ für das Religiöse nicht gänzlich verkümmert war, ein tieferes, wesentlicheres Christentum: Ein Christentum, das sie vorher kaum geahnt hatten, das aber ihrer verborgenen Sehnsucht entsprach. Hochw. Ferrari wußte wohl, daß man der weltanschaulichen Not vieler Hochschüler nicht einfach